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0318 - Im Reich der Monster-Spinnen

0318 - Im Reich der Monster-Spinnen

Titel: 0318 - Im Reich der Monster-Spinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hin!«
    »Wir wären sowieso auf die Plaza gekommen.«
    Der Mann hatte nicht gelogen. Der Weg führte zur Plaza, wo Suko auch einen Brunnen sah. Daneben ließ er den Mann halten, verließ blitzschnell den Wagen und stand schon an der Fahrertür, als diese von Sanchez aufgedrückt wurde.
    »Geh du vor!« befahl Suko.
    Romero Sanchez traute sich nicht, die Tür wieder zuzuschlagen. Er hob freiwillig die Arme und ging mit zitternden Schritten los. Suko hielt zwei Schritte Abstand, denn er wollte sich nicht überraschen lassen. Die Tür der Bodega stand offen. Aus dem Gastraum wehte ein seltsamer Geruch, der nicht zu identifizieren war.
    Immer noch in einem gewissen Abstand betrat Romero vor Suko den Raum und mußte stehenbleiben.
    Rasch schaute sich der Chinese um. Die Bodega unterschied sich in nichts von Hunderten ihrer Art, Alles war normal, oder schien zumindest normal zu sein, wenn es da nicht einen Toten gegeben hätte, der noch immer ein Gewehr festhielt.
    »Wer ist das?« fragte Suko.
    »Der Bodegero!«
    »Weshalb ist er gestorben?«
    »Ich weiß es nicht.«
    Suko ging einen Schritt zur Seite. Ihm war etwas aufgefallen. Und zwar am Boden.
    Nachdem er eine andere Position erreicht hatte, sah er es genauer.
    Im Holzboden befand sich ein Loch.
    Von unten her aufgerissen, zertrümmert.
    »Der zweite Eingang?« fragte Suko.
    »Ja.«
    »Okay, mein Freund, wenn das so ist, geh mal vor. Ich will dich verschwinden sehen.«
    Sanchez drehte sich um. »Nein, das kannst du nicht verlangen. Ich… ich will nicht.«
    »Und weshalb nicht?«
    »Okastra, er ist… ahhhhh …«
    Beide wurden überrascht. Sanchez schlimmer als Suko. Er stand zu dicht an der Öffnung, aus der pfeilschnell ein Spinnfaden schoß, der sich um den Körper des Mannes wickelte und ihn in die Tiefe zerrte…
    ***
    Ich schritt über das Netz!
    Es war Wahnsinn, unwahrscheinlich, nicht faßbar, denn die Fäden hielten mich nicht auf. Okastra hatte Wort gehalten, ich konnte meine Beine bewegen, die Füße anheben, weitergehen. Dabei spürte ich natürlich den schwankenden Boden, und ich hatte das Gefühl, auf einer Matratze zu schreiten.
    Die gefährlichen Spinnen blieben im Hintergrund. Auch von meinem Begleiter Sarrazan sah ich nichts mehr. Die Tiere hatten ihn verschluckt.
    Als ich daran dachte, stieg die Wut wieder in mir hoch, und ich bewegte unruhig meinen Mund.
    Okastra wartete auf mich. Der bläuliche Nebel hüllte ihn nach wie vor ein, und der schmale Lichtstrahl stieß in die lautlos quirlenden Wolken hinein.
    Ich sah das rote Augenpaar, die Spitze der Klinge und auch einen Arm, der oberhalb der Schwertklinge aus dem Nebel stach.
    Es war ein Zeichen für mich, stehenzubleiben.
    Ich stoppte auch und befand mich nur mehr so weit von meinem Gegner entfernt, daß ich ihn mit der Hand greifen konnte.
    Okastras Bedingungen hatte ich erfüllt. Jetzt wartete ich darauf, daß er auch seine erfüllte.
    Das sagte ich ihm. »Ich will, daß du die Frau freiläßt. Ich bin bei dir. Wir können es austragen.«
    Unter dem Augenpaar hörte ich ein Lachen. »Noch bestimme ich, Geisterjäger. Und ich sagte, wenn die Frau freigelassen wird. Vielleicht überlege ich es mir auch anders.«
    »Das dachte ich mir, Okastra. Dämonen oder Dämonendiener haben nie ihr Wort gehalten. Auf so etwas wie dich kann man sich als Mensch nicht verlassen. Ihr dient einem anderen, dem Satan oder den übrigen abnormen, widerlichen Götzen…«
    »Es reicht, Geisterjäger. Ich will hier kein Gericht halten, sondern nur eins. Nämlich dich. Ich lasse die Frau frei, das habe ich dir versprochen.« Okastra drehte sich um. Innerhalb der Nebelwolke wandte er mir für einen Moment den Rücken zu, und ich spielte mit dem Gedanken, ihn anzugreifen, dachte dabei jedoch an die verschossene Silberkugel. Sie hatte nichts genutzt, also konnte ich mir einen Angriff sparen.
    Okastra hatte es geschafft, wahrscheinlich auf geistiger Ebene, mit der Spinne, die Claudia hielt, Kontakt aufzunehmen, denn sie setzte sich in Bewegung.
    Aus der Dunkelheit erschien sie, und erst jetzt fiel mir auf, daß es in Okastras unmittelbarer Umgebung doch nicht so stockfinster war, wie ich angenommen hatte.
    Er selbst strahlte eine gewisse Helligkeit ab. Es war kein direktes Licht, ein anderes, kaum wahrzunehmen, dennoch vorhanden.
    Die Spinne kam.
    Sie bewegte sich auf ihren sechs Beinen sicher über das Netz, und die gefangene Claudia wurde weiterhin von den zwei vorderen Beinen der Monsterspinne festgehalten.
    Natürlich

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