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0319 - Der Phantomsender

Titel: 0319 - Der Phantomsender Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aus.
    „Sie möchten nur fliehen, nichts weiter. Offenbar haben Sie Angst um das eigene Leben.
    Ich habe auch Angst, aber nicht um mich. Mir geht es um das Leben von Millionen von Gurrads, die nun durch Ihre Peilsendungen bedroht sind.
    Wissen Sie überhaupt, was Sie mit diesen Hypersendungen angerichtet haben?" Roumbaki schrie fast. „Schon jetzt haben Sie Terror und Panik über unser Volk gebracht, noch ehe die wirklichen Feinde aufgetaucht sind!"
    „Leider stimmt das", mischte sich der weißhaarige Sibala in die lautstarke Auseinandersetzung. „Seit dem ersten Einfall der verräterischen Peilimpulse begannen unsere halborganischen und halbkristallinen Wächter, die Quetkys, verrückt zu spielen.
    Draußen in den Städten ist die Hölle los. Die Quetkys verdächtigen seit knapp zwei Stunden jedermann, für die Sendungen verantwortlich zu sein. In der ersten Stunde sind Tausende von den Wachkommandos hingerichtet worden, ehe wir erkannten, was sich abspielte.
    Wir sind unsere treuesten Wächter los, einfach weil wir ihnen nicht mehr trauen können. Und das alles nur durch Ihr unüberlegtes Verhalten."
    Der Shangant blickte vorwurfsvoll auf Roi Danton. Dann fuhr er fort: „Weshalb sagen Sie nicht endlich wie wir Ihren Sender finden können? Glauben Sie mir, Sie würden sich eine ganze Menge Unannehmlichkeiten ersparen."
    Danton schüttelte den Kopf.
    „Ich kann nicht mehr tun", sagte er, „als immer wieder betonen, daß wir an diesen Sendungen keinen Anteil haben. Ich bitte Sie, Monsieur, wo sollte ich ein derartiges Gerät versteckt haben, während wir uns in Ihrer Gewalt befanden?"
    „Sie vergessen", erinnerte ihn Sibala sanft, „daß wir eine ganze Menge von höchst wirksamen Geräten bei Ihnen gefunden haben."
    Danton lächelte ein wenig überheblich: „Wenn Sie auch nur in etwa eine Ahnung haben, wie groß ein Hyperwellensender sein muß", erwiderte er, „der derart starke Signale auszustrahlen vermag, so würden Sie wissen, daß man ihn unmöglich mit sich herumtragen kann."
    „Ich würde mich freuen, wenn ich Ihren Worten Glauben schenken könnte", sagte der Shangant mit nachdenklicher Stimme. Er wandte sich an den General, der stumm der Unterhaltung gefolgt war und fragte: „Was ist Ihre Ansicht dazu, Hevkh?"
    „Die Ausführungen des Gefangenen haben etwas für sich", erwiderte Heykh. „Ich konnte mir tatsächlich nicht vorstellen, wo er oder seine Leute diesen Sender versteckt haben sollten. Soviel ich aus Kapitän Trikorts Bericht weiß, standen sie dauernd unter Bewachung!
    „Allerdings gebe ich zu", schränkte er seine Worte etwas ein, als Roumbaki ein wütendes Knurren von sich gab, „daß sie eine Menge winziger Geräte an ihren Körpern versteckthielten - aber keines davon war imstande, diese Peilsignale auszustrahlen. Davon habe ich mich persönlich überzeugt."
    „Lassen Sie sich nur nicht von diesen Lügnern hereinlegen!" brüllte der breitgebaute Roumbaki. „Ich bin nach wie vor überzeugt, daß sie es waren, die diesen Hypersender aktiviert haben."
    „Würden Sie mir verraten, Monsieur", fragte Roi Danton, „wie wir das gemacht haben sollten?"
    Ungemein ü berlegen stemmte der Freihändlerkönig die Fäuste in die Seiten und blickte spöttisch auf den aufgebrachten Gurrad-Oberbefehlshaber herab.
    „Das kann ich Ihnen verraten", höhnte Roumbaki und schüttelte seine Mahne. Er hakte die Daumen in die Schlaufen des breiten Ledergürtels und wippte einige Male auf den Fersen.
    „Ich höre, Monsieur?" Danton gab sich gelassen.
    „Dieses angeblich so große und unhandliche Gerät war, in viele Einzelteile zerlegt, von Ihren Männern nach Boultat gebracht worden. In einem unbewachten Augenblick haben Sie es dann zusammengebaut, programmiert und ausgesetzt..."
    „Und nun fliegt es fröhlich spazieren und sendet ständig Piep-Piep, um die lieben Perlians auf diesen Planeten aufmerksam zu machen" unterbrach ihn ironisch lächelnd Danton. Dann verfinsterte sich sein Gesicht, und er sagte mit schneidender Stimme: „Haben Sie vielleicht auch eine Erklärung dafür, daß Sie selbst noch nicht in der Lage waren, den Sender ausfindig zu machen? Sind Ihre 'hervorragenden' Soldaten vielleicht zu dumm, um einen Sender zu finden, der lautstark durch die Gegend funkt?"
    Aus Roumbakis geschlitzten Katzenaugen sprach unversöhnlicher Haß, während der Shangant Sibala traurig den Kopf schüttelte, als wollte er sagen: Das ist falsch, mein Junge, dadurch erreichst du nie etwas!
    „Meine

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