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0319 - Der Phantomsender

Titel: 0319 - Der Phantomsender Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wuchtige, rotmähnige Gurrad Roumbaki ging an der Spitze, hinter ihm der General Heykh und der weißhaarige Shangant Sibala. Roumbaki zeigte deutlich, daß er der wirkliche Herrscher über Boultat war - und das war schlecht. Roi Danton war überzeugt, daß er den abwägenden General Heykh sowie den sanftmütig veranlagten Shanganten, Sibala dazu hätte überreden können ihm Glauben zu schenken, daß sie nicht die Initiatoren der verräterischen Hypersendungen waren.
    Bei Roumbaki bestand diese Möglichkeit nicht. Er war voreingenommen und äußerst mißtrauisch.
    Roi begann zu ahnen, daß nur ein Wunder sie vor Roumbakis Rachsucht retten konnte.
    „Kommen Sie, Messieurs", sagte er leichthin, um die tiefe Sorge zu verbergen, die ihn zu übermannen drohte, „gehen wir den Herren vom. Stab entgegen!"
    Er erhob sich und ging mit steifen Schritten voran. Captain Huron folgte ihm, während er gleichzeitig einigen ausgesuchten Soldaten zuwinkte.
    Als Roi Danton schließlich vor Roumbaki haltmachte, befanden sich sieben kampferprobte und zu allem entschlossenen Männer hinter ihm. Sie würden ihn notfalls mit ihrem Leben verteidigen, wenn ihm ein Leid zugefügt werden sollte.
    Diesbezügliche Anordnung hatte der schwarzbärtige Markos-V-Kolonist vom Großadministrator persönlich erhalten.
    Art Huron verstand zwar nicht die plötzliche Sorge Perry Rhodans um das Wohlergehen Roi Dantons - zumal er von dem gespannten Verhältnis zwischen den beiden Männern wußte -, fügte sich aber widerspruchslos.
    Was er nicht ahnen konnte, war die Tatsache, daß diese Anordnung auf Betreiben der beiden Ertruser erfolgt war, die um Dantons wahre Identität wußten.
    Die sieben Männer, unter ihnen Captain Huron, waren fast ausschließlich mehrmals Flottenmeister in Karate gewesen und somit durchaus in der Lage, etlichen Wirbel zu veranstalten, sollte dies erforderlich sein.
    Einer der löwenmähnigen Gurrads aus dem Wachkommando stellte nach einem Befehl Roumbakis einen Translator zwischen beiden Parteien auf, wobei er sich geschickt des ausziehbaren Stativs bediente.
    Roi Danton verschränkte die Arme über der Brust, richtete sich zur vollen Größe auf und sagte gemessenen Tones: „Was verschafft uns die Ehre des frühen Besuchs, Messieurs?"
    Roumbaki sah ihn wild an.
    „Ich habe schon stolzere Männer winseln sehen", verkündete er drohend. „Der Schmerz ließ sie alle sehr sehr klein werden."
    „Kommen Sie zur Sache, Kommandant", rief Roi Danton. Er wußte, daß hier nur ein harter Ton ankam, alles andere würde als Feigheit ausgelegt werden.
    „Wie Sie wollen", drang es aus dem Translator; das Gerät war so gut programmiert, daß es sogar Roumbakis unversöhnlichen Tonfall imitieren konnte. „Fassen wir noch einmal kurz zusammen: Ich habe Ihnen und Ihren Leuten vor wenigen Stunden zwei Möglichkeiten eingeräumt.
    Entweder, Sie sagen uns, wo Sie dieses Gerät versteckthalten, damit wir es unschädlich machen können oder Sie schweigen. Sollte letzteres geschehen, sähe ich mich gezwungen, einige Ihrer Männer einer peinlichen Befragung zu unterziehen, die unter Umständen mit dem Tod der Betreffenden enden würde. Sollten Sie aber zu der Einsicht gelangen, daß ein Schweigen Ihrerseits sinnlos wäre, würden Sie und Ihre Männer als Kriegsgefangene ehrenvoll behandelt werden! Falls Sie es jedoch in Ihrer Verblendung vorziehen, noch länger zu schweigen - in der Hoffnung, die Flotte der Perlians käme frühzeitig genug -, werde ich jeden einzelnen Gefangenen foltern lassen."
    Haß und Feindschaft sprachen aus Roumbakis heftigen Worten. Er schien sich nicht mehr bezähmen zu können.
    Roi Danton erkannte ganz richtig daß sich in Roumbaki ein Prozeß vollzog. Mit der Furcht vor der Entdeckung des Resultats und der sich daraus abzeichnenden Vernichtung würde der Haß in Roumbaki immer mehr wachsen, jedes klare Denken, jede vernünftige Überlegung zunichte machen und schließlich in Panik umschlagen. Die Symptome waren eindeutig.
    Wenn das geschah, dann würde es für die Terraner wirklich um Leben und Tod gehen.
    „Wie wäre es mit einer dritten Möglichkeit", schlug Roi Danton vor. „Sie, Roumbaki, glauben uns zur Abwechslung einmal, daß wir mit diesen Sendungen nichts zu tun haben. Lassen Sie uns drei, geben Sie mir und einigen meiner Leute Waffen und einen Gleiter - und ich verspreche Ihnen, daß wir Ihnen die für die Peilsendungen Verantwortlichen ausliefern werden."
    Roumbaki stieß ein verächtliches Knurren

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