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0319 - Der Phantomsender

Titel: 0319 - Der Phantomsender Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gravitationsfeldern, die die beiden Sonnen erzeugten.
    Für die terranischen Kugelriesen waren diese Hindernisse nicht vorhanden.
    Die ungeheuer präzise arbeitenden Positroniken berechneten einen absolut gefahrlosen Kurs durch das System. Die Wasserstoffwolken, die wie ein Ring um das System lagen, scheiterten an den grün leuchtenden HÜ-Schirmen.
    „Gilt Ihre Entscheidung noch, Sir?" erkundigte sich Oberst Akran bei dem Arkoniden, der mit Aufmerksamkeit die Annäherung an Boultat über die Panoramaschirme verfolgte.
    „Wie? Oh! Selbstverständlich Oberst Akran."
    Atlans Stimme klang ungewöhnlich ernst, als er fortfuhr: „Oder glauben Sie ich habe die CREST IV aus Vergnügen in Alarmbereitschaft versetzen lassen?
    Na, sehen Sie", meinte der Arkonide, als der epsalische Kommandant den Kopf schüttelte.
    Die Hauptzentrale der CREST IV war bis auf den letzten Platz belegt Vor jedem Gerät saßen Doppelwachen, jedes Maschinenkommando war dreifach belegt.
    Atlan hatte auf keinen Fall vor, irgendein Risiko einzugehen. Solange er nicht hundertprozentig davon überzeugt war, daß sich Perry Rhodan und der Freihändlerkönig mitsamt der ganzen Einsatzgruppe auf freiem Fuß befanden, solange mußte er eben annehmen, daß sie in eine Falle hineinliefen.
    Und so stießen die drei terranischen Schiffsgiganten im Schutze ihrer Hochenergie-Überladungsschirme auf den Planeten nieder, als beabsichtigten sie, ihn zu durchlöchern.
    Die gewaltsam verdrängte und von der Reibung aufflammende Atmosphäre erzeugte ein infernalisches Geräusch.
    Den Gurrads, die in den zahlreichen Orterstationen die Annäherung der Kugelriesen verfolgten, mußten sie wie Sendboten der Hölle vorkommen.
    „Meldet sich denn niemand dort unten?" erkundigte sich der Arkonide. Sein Gesicht war blaß.
    „Kommt keine Meldung von Perry herein?"
    „Kein einziger Impuls, Sir", erscholl die Stimme Major Wai Tongs der Chef der Funkzentrale war auf einem der kleineren Kontrollschirme zu sehen.
    Atlan stieß einen arkonidischen Fluch aus, den zum. Glück niemand der anwesenden Offiziere verstand.
    Boultat war schon gefährlich nahe. Es konnte sich nur noch um Sekunden handeln, dann war die Grenze überschritten, an der die Schiffe noch beidrehen konnten, ohne ernsthafte Schäden auf dem Planeten zu verursachen.
    Atlan war nahe daran, das Einschüchterungsmanöver abzubrechen, als eine sich überschlagende Stimme aus einem Kommunikator gellte.
    „Schnell!" stieß der Kommandant der CREST IV hervor. „übermitteln Sie auf meinen Schirm."
    Die Bildfläche vor Merlin Akran erhellte sich, seine Rechte griff in die Kontrollen - und unter diesen Schaltungen stoppte das Ultraschlachtschiff seine wahnwitzige Fahrt.
    Mit ihm die beiden anderen Schiffe.
    Atlan löste endlich die verkrampften Hände von Merlin Akrans Schultern. Kopfschüttelnd sagte er zum Bildschirm hin: „Du hättest keinen Augenblick später anrufen dürfen...
    „Ich weiß, mein Alter", erwiderte Perry Rhodan, „aber ich habe etwas geschlafen. Bis man mir die Nachricht überbrachte, daß drei gewaltige Schiffe im Anflug seien. und bis ich die Sendezentrale des Raumhafens erreicht hatte, da verging eben etwas Zeit."
    „Zumal das Mißtrauen deiner neuen Freunde noch ziemlich stark sein dürfte", erwiderte der Arkonide.
    „Du mußt sie verstehen", versetzte der Großadministrator und sah für einen kurzen Augenblick aus dem Bild heraus; offenbar standen neben ihm noch mehr Leute. „Aber meine Freunde nahmen bis jetzt an, daß unsere Schiffe in Wirklichkeit Schiffe der Perlians oder eines anderen von den Kristallen übernommenen Volkes seien."
    Ist ja schon gut", knurrte Atlan. Im Grunde genommen verstehe ich den Argwohn und das Mißtrauen von Lebewesen, die seit einigen hundert Jahren versklavt werden, wo man sie findet."
    „Dann verstehen wir beide uns ja prächtig", sagte der Großadministrator.
    Lordadmiral Atlan konstatierte zufrieden, daß in den stahlgrauen Augen seines Freundes schon wieder ein ironisches Funkeln zu sehen war.
    „Du bist älter geworden, mein Lieber", erreichte ihn die Stimme Rhodans.
    „Ich würde dir empfehlen, schleunigst herunterzukommen", klang Rhodans Stimme wieder auf.
    „Weshalb?" Fragend wölbte Atlan die Brauen.
    Auf dem Gesicht des Großadministrators erschien ein genießerischer Ausdruck.
    „Einen Wein haben die hier", rief er aus. „Einen Wein!"
    Kopfschüttelnd sah der Arkonide mit an, wie Perry Rhodan einen gläsernen Krug an die Lippen führte und

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