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032 - Das Schädelhaus im Todesmoor

032 - Das Schädelhaus im Todesmoor

Titel: 032 - Das Schädelhaus im Todesmoor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Angst vor dem Feuer? Oder ahnte es nichts von der verderblichen Gefahr des Feuers?
    Vidor setzte sich in Bewegung. Ned schluckte trocken. Er bereitete sich auf die Fortsetzung des mörderischen Kampfes vor. Er hängte seine ganze Hoffnung an die Kraft des Feuers.
    Wenn es ihm damit nicht gelang, sich die Bestie vom Leib zu halten, war er verloren. Die gelbe Glut in Vidors Augen wurde stärker. Schaurige Laute stieß das Monster aus.
    Ned lief es eiskalt über den Rücken, obwohl er schwitzte. Mit beiden Händen hielt er dem Scheusal das brennende Holzscheit entgegen.
    Murdock Vidor schien davon wenig beeindruckt zu sein. Konnte man ihm mit Feuer nichts anhaben? War er gegen Flammen immun? Bestand seine Monsterhaut nicht auch aus einem so leicht brennbaren Material?
    Gleich würde es sich zeigen. Ned zitterte. Was für ein schrecklicher Tag! dachte er. Ist es mein letzter?
    Lauf, Fanny…!
    Er konnte nicht mehr länger stillstehen. Mit einem Schrei, in dem Wut und Verzweiflung lagen, warf er sich der Bestie entgegen. Er wollte Vidor die verkohlte Spitze des Klotzes in die Brust rammen.
    Das Ungeheuer richtete sich brüllend zu seiner vollen Größe auf.
    Es hob die Pranken, breitete sie aus, ohne zuzuschlagen. Fast hatte es den Anschein, als würde Murdock Vidor mit Absicht dem jungen Mann seine ungeschützte Brust darbieten.
    Die verkohlte Spitze traf. Glühende Funken stoben nach allen Seiten davon, die Spitze brach, drang nicht in den Körper des Scheusals ein. Das Feuer leckte zwar bis zum Hals des Monsters hoch, doch Murdock Vidor ging nicht in Flammen auf, wie das mit den Schlangen passiert war.
    Für Ned Burnett brach in diesem erschütternden Augenblick eine Welt aus strohdünnen Hoffnungen zusammen. Verloren! gellte es in seinem Kopf. Jetzt bist du verloren!
    Kraftlos ließ Ned den Holzklotz sinken. Seine Finger öffneten sich, das Holz fiel auf den Steinboden. Er schloß mit seinem Leben ab und wunderte sich, wie leicht es war.
    Langsam wich er zurück. Er erreichte die steinerne Wendeltreppe, stieg kreidebleich die Stufen hoch – und Murdock Vidor, die Bestie, folgte ihm!
    ***
    Als ich das Bewußtsein wiedererlangte, stand mein Peugeot verlassen auf der Straße, und die Gangster lagen hinter Büschen auf der Lauer.
    Sie warteten auf einen anderen Wagen, den sie kapern konnten.
    Demnach hatten sie das Kabel, das ich in den Wald geschleudert hatte, nicht gefunden. Irgendwann würde bestimmt ein Fahrzeug vorbeikommen und höchstwahrscheinlich anhalten, denn mein Peugeot stand beinahe verkehrsbehindernd auf der Fahrbahn.
    Der Fahrer würde nachsehen, was los war, und diese Gelegenheit würde sich Danny McGuire nicht entgehen lassen. Dann hatte er endlich den fahrbaren Untersatz, den er für sich und seinen Komplizen brauchte.
    King Hayworth saß auf dem Boden, lehnte mit dem Rücken an einem Baum und hielt Professor Hale und seinen Lieblingsschüler mit seiner Waffe in Schach. Als ich den Kopf ächzend hob, richtete sich die Kanone automatisch auf mich.
    »Sieh einer an, unser Schlaumeier ist wieder da!« sagte Danny McGuire spöttisch. »Gut geschlafen, Ballard?«
    »Einigermaßen«, gab ich kühl zurück. »Warum hast du mich nicht umgelegt?«
    »Weil ich dich noch brauche.«
    »Wozu?«
    »Wo ist das Kabel?«
    »Irgendwo im Wald.«
    »Du weißt, wohin du es geworfen hast. Du wirst es suchen. Wenn du es findest, brauchen wir auf keinen anderen Wagen zu warten. Du möchtest doch nicht, daß noch mehr Leute Schwierigkeiten kriegen, oder? Überleg mal: in dem Fahrzeug, das möglicherweise demnächst hier vorbeikommt, könnte ein altes Ehepaar sitzen. Oma und Opa haben ein schwaches Herz. Wenn ich sie mit meiner Knarre erschrecke, trifft sie vielleicht der Schlag. Das ginge dann natürlich auf dein Konto. Kannst du das verantworten?«
    »Du hast eine rege Phantasie.«
    »So könnte es doch kommen.«
    »Es könnte aber auch ein Kerl auftauchen, der keine Angst vor dir hat, den Lauf deines Ballermanns verbiegt und dir eine Ohrfeige gibt, bei der du die Engel singen hörst.«
    Danny grinste breit. »Ist ein großer Wunschtraum von dir, eh? Er wird nicht in Erfüllung gehen. Los, Ballard, steh auf! Du hast lange genug auf der faulen Haut gelegen! – King, du gibst inzwischen gut auf Hale und den Chink acht. Sieh zu, daß sie dir nicht abhanden kommen.«
    »Keine Sorge, sowie sich einer bewegt, fällt er um«, erwiderte King Hayworth.
    Ich stand noch leicht benommen auf meinen Beinen. Mein Schädel brummte. Ich

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