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0320 - Der Fluch von Babylon

0320 - Der Fluch von Babylon

Titel: 0320 - Der Fluch von Babylon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Offizier, der ihm geholfen hatte. Der Mann stand blaß am Sehrohr und hob nur die Schultern. »Haben Sie Neuigkeiten, Mr. Winter?«
    »Nein, Sir.«
    »Wir steigen also noch immer?«
    Winter nickte.
    Kapitän Seymour Glenn übernahm selbst das Sehrohr. In der Fachsprache Periskop genannt. Seine Arme legte er auf die waagerecht nach zwei Seiten stehenden Stützen und preßte die Augen dicht gegen die komplizierte Optik.
    In der Zentrale herrschte ein diffuses Licht. Die Gesichter der meisten Offiziere verschwammen. Vom Widerschein der Instrumente bekam ihre Haut ein geisterhaft bleiches Aussehen. Suko und Claudia hielten sich zurück. Der Inspektor spürte die Hand der Frau an der seinen. Er hoffte für alle auf dem Boot, daß sie es irgendwie schafften, dieser verdammten Lage zu entkommen. Okastra hatte etwas mit ihnen vor.
    Wahrscheinlich würde es, wenn es nach seinen Plänen ging, mit dem Tod der Menschen enden. Suko hoffte daher, daß es ihnen gelang, zuvor eine Möglichkeit zu finden, diesem über ihnen schwebenden Schicksal zu entgehen.
    Niemand redete. Man überließ es dem Kapitän, einen Kommentar abzugeben. Seymour Glenn stand am Periskop. Sein Gesicht schien mit dem nach oben führenden hydraulisch gesteuerten Metallpfahl verwachsen zu sein.
    Sah er etwas?
    Unausgesprochen lag die Frage über den Köpfen der Anwesenden.
    Suko konzentrierte sich auf das Boot. Ja, sie stiegen. Langsam, aber stetig und durch nichts aufzuhalten. Wahrscheinlich hatten die Männer schon alle Gegenmaßnahmen getroffen, doch sie konnten ein weiteres Steigen des U-Boots nicht verhindern. Bis sie die Oberfläche erreicht hatten, würde allerdings noch einige Zeit vergehen.
    So lange wollte Glenn auch nicht am Periskop aushalten. Er trat einen Schritt zurück, drehte sich um, um ein jeder sah sein maskenhaft starres Gesicht, das einen bleichen Schein angenommen hatte.
    »Wir werden wohl nichts dagegen unternehmen können, Gentlemen«, sagte er mit ruhiger Stimme und hob danach die Schultern.
    »Ich muß zugeben, daß ich einem Phänomen gegenüberstehe. So etwas ist mir während meiner ganzen Dienstzeit noch nicht vorgekommen. Tut mir leid, daß ich Ihnen das mitteilen muß.«
    Winter stellte die erste Frage. »Haben Sie über eine Erklärung nachgedacht, Sir?«
    »Das habe ich. Wahrscheinlich bin ich zu dem gleichen Ergebnis gekommen wie Sie.«
    »Hangt es vielleicht mit den Spinnen zusammen?«
    »Das vermutet der Inspektor. Und noch einiges mehr.«
    Suko war angesprochen worden und sah sofort die Blicke der Versammelten auf sich gerichtet. Man wartete auf eine Erklärung.
    Suko löste seine Hand aus Claudias Griff und trat einen halben Schritt vor. »Es sieht leider so aus, als wären wir mit unserem Latein am Ende, Gentlemen«, erklärte er. »Was hier mit uns allen geschieht, haben keine Menschen zu verantworten, sondern andere Kräfte, die für uns oft genug unerklärbar sind. Ich spreche das Wort bewußt aus und sage: Dämonen. Wir haben es hier mit Dämonen zu tun. Damit müssen wir uns leider abfinden. Auch die Spinnen, von denen Sie, Mr. Winter, gesprochen haben, zähle ich dazu. Sie sind die Helfer des Dämons. Vor ihm wurden sie wahrscheinlich erschaffen und gehorchen allein seinen Befehlen. Das müssen Sie als Tatsache hinnehmen.« Suko sah, daß Unruhe entstand, hob einen Arm und redete mit ein wenig verschärfter Stimme weiter. »Und wir müssen uns ferner darüber klar sein, daß nicht mehr Kapitän Seymour Glenn das Kommando über das Boot besitzt, sondern ein Dämon. Er kann die Technik manipulieren, wie wir es am eigenen Leibe erfahren mußten. Richten Sie sich darauf ein.«
    »Und wie soll das enden, wohin soll es führen, welche Chance haben wir?«
    Drei Fragen auf einmal wurden Suko gestellt. »Eigentlich kann ich Ihnen auf keine Ihrer Fragen eine konkrete Antwort geben. Ich weiß nicht, wo es endet, da ich die Ziele unseres Gegners nicht kenne, Ob wir eine Chance haben?« Suko hob die Schultern. »Darüber kann ich Ihnen nichts sagen. Es kommt auf uns an.«
    »Wieso?«
    »Wir sollten nicht die Nerven verlieren und zusammenhalten. Ich weiß, daß ein Teil der Besatzung ausgeschaltet worden ist. Die Männer der Bereitschaft liegen in einem komaähnlichen Zustand in den Kojen. Auch das haben wir diesem Dämon zu ›verdanken‹. Uns hat er bisher verschont. Die Gründe werden wir sicherlich erfahren.«
    »Wie heißt denn der Dämon!«
    »Okastra!«
    Den Namen hatten die Männer noch nie gehört. Das sagten sie

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