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0320 - Der Fluch von Babylon

0320 - Der Fluch von Babylon

Titel: 0320 - Der Fluch von Babylon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich Unmutsfalten, als er den Hörer hochnahm und ein »Was gibt es denn?« in die Muschel schnarrte.
    Suko konnte nicht verstehen, was der Anrufer sagte, doch der Tonfall seiner Stimme klang ziemlich hektisch. Zudem wechselte der Kapitän die Farbe. Er wurde rot im Gesicht, bis er den Sprecher unterbrach.
    Danach knallte er den Hörer auf die Gabel.
    Suko war klar, daß es Schwierigkeiten gegeben haben mußte.
    Während sich der Kapitän hochstemmte, fragte Suko: »Was hatte dieser Anruf zu bedeuten?«
    »Das werde ich gleich genau wissen!«
    »Soll ich mit…«
    »Nein, Sie bleiben und warten hier auf mich.« Seymour Glenn schaute den Inspektor scharf an, bevor er seine Mütze aufsetzte, ihn passierte und zur Tür lief.
    Nachdenklich schaute Suko ihm hinterher. Dieser Mann war einfach nicht zu belehren, doch der Anruf mußte sein soldatisches Denken durcheinandergebracht haben. Obwohl Suko nicht genau wußte, um was es sich dabei handelte, glaubte er doch daran, daß es mit den Spinnen zusammenhing.
    Man würde sehen…
    Seine Gedanken kreisten um John Sinclair und den Job, den Suko übernommen hatte. Von John Sinclair hatte er bisher nicht die Nasenspitze gesehen, und auch er war zur Inaktivität verdammt worden.
    Er hockte hier in dem Schiff, das ein Sarg aus Stahl werden konnte, wenn Okastra es wollte. Ein Erfolg war ihm nicht beschieden. Hätte Suko sich von Beginn an ein einmischen können, wäre sicherlich alles ganz anders gelaufen. So aber war er erst später hinzugekommen, und das wiederum war einfach zu spät gewesen. Die andere Seite hatte inzwischen einen weitaus größeren Vorsprung bekommen.
    Suko hätte gern den Grund erfahren, weshalb der Kapitän so plötzlich seine Kabine verlassen hatte. Daß etwas schiefgelaufen war, lag jedenfalls auf der Hand.
    Suko unterbrach seinen Gedankengang. In der Kabine war es still, wie im gesamten Boot. Man schrie hier nicht und redete nicht laut.
    Und wegen der Stille vernahm Suko auch die Schritte vor der Tür.
    Sie war nicht ganz zugefallen, und Suko vernahm ein zaghaftes Klopfen.
    »Come in!« sagte er.
    Die Tür wurde aufgestoßen. Weder ein Offizier noch ein Mitglied der Mannschaftsdienstgrade betrat die Kabine. Es war Sukos Partnerin in diesem Fall.
    Claudia Darwood!
    Sie kam herein, sah den Inspektor Und blieb stehen, als hätte sie einen Befehl bekommen, Suko fiel auf, daß sie blaß geworden war.
    Noch blasser als sonst. Ihre Augen waren zudem geweitet.
    »Sie hier?«
    »Ja, Claudia, kommen Sie.«
    Zögernd näherte sich die Frau und sah, daß Suko auf den freien Stuhl deutete. »Nehmen Sie ruhig Platz. Wenn der Kapitän zurückkehrt, werde ich aufstehen.«
    »Ja, aber…« Sie schüttelte den Kopf und hob gleichzeitig die Schultern.
    »Ihn wollte ich sprechen, ihn muß ich sprechen.«
    »Versuchen Sie es mal mit mir.«
    »Natürlich, Suko, entschuldigen Sie! Nur haben Sie hier nicht die Befehlsgewalt über das Boot.«
    »Das ist richtig, Claudia. Sie können mir trotzdem sagen, um was es geht, oder?«
    »Wie Sie meinen. Aber halten Sie sich fest.«
    »Mich kann nichts überraschen.«
    »Ich habe Okastra gesehen!«
    Diese Aussage war selbst für Suko, der schon einiges erwartet hatte, ein Schlag ins Kontor. »Sie haben ihn gesehen?« erkundigte er sich zweifelnd. »Er ist hier auf dem Boot?«
    »Leider. Und er hat auch schon zugeschlagen.«
    »Erzählen Sie, Claudia.«
    Die Engländerin berichtete mit hastigen Worten. Suko sah keinen Grund, ihr nicht zu glauben. Claudia redete flüsternd, als hätte sie Angst, abgehört zu werden.
    »Nun ja«, sagte Suko, als sie ihren Bericht beendet hatte, »das sieht gar nicht gut aus.«
    »Das meine ich auch.«
    »Wenn Sie sagen, daß sich Okastra auf dem Boot befindet, hat das Verschwinden des Kapitäns vielleicht etwas mit ihm zu tun. Da muß was passiert sein. Leider hat mich Glenn nicht eingeweiht…«
    »Vielleicht sind die Soldaten entdeckt worden.«
    »Das kann natürlich sein.«
    »Und wie würde der Kapitän wohl reagieren?«
    Suko lächelte schief. »Dieser Mann ist ein ungläubiger Thomas, was ich ihn nicht einmal verdenken kann.«
    »Hat er nicht die Spinnen gesehen?«
    »Schon. Nur lautet seine Erklärung anders. Wir können sie vergessen, ich will Sie Ihnen auch nicht sagen, aber mir scheint, daß es nicht so einfach sein wird, den Heimathafen in England anzulaufen. Dem wird Okastra einen Riegel vorschieben.«
    Claudia nickte gedankenverloren. »Wobei ich mich frage, wie er das schaffen will.«
    »Bei den

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