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0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

Titel: 0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terror zwischen Wolkenkratzern
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Freundin von dir zu sein. Sie heißt Glenda Blake, und der Pförtner fragt, ob er sie ’raufschicken soll.«
    Der Name des Girls riß mich aus dem Sessel hoch. Ich nickte eifrig.
    »Soll hochkommen«, sagte mein Freund in die Sprechmuschel und legte dann, auf. »Findest du es eigentlich passend, deine Freundinnen hier im Office zu empfangen?« frotzelte er. »Außerdem noch während der Dienststunden?«
    »Glenda Blake ist die Schwester von Frank Blake«, erklärte ich nachdenklich. Ich fragte mich, was das Mädchen, mit dem ich seit Jahren lose befreundet war und das ich seit langer Zeit nicht mehr gesehen hatte, von mir wollte.
    »Frank Blake?« rätselte Mr. High. »Das ist doch ein Vorstandsmitglied dieses Hilfsvereins für Strafgefangene!«
    Ich pfiff durch die Zähne. »Und außerdem ist er seit fast einem Jahr Buchhalter und Finanzberater bei Tony Parson.«
    ***
    »Phil, sorge bitte dafür, daß wir von der City Police sämtliche Details über den Mord an Parson bekommen. Mich interessiert auch der Obduktionsbefund. Vielleicht kannst du dich auch schon mal am Tatort umsehen.«
    »Du hast ja eine Menge Arbeit für mich«, gab Phil zurück. »Und das bloß, weil du dich mit dem attraktiven Girl allein unterhalten willst.«
    »Erstens weißt du nicht, ob sie attraktiv ist«, erläuterte ich freundlich. »Und zweitens könnte es sein, daß die Kollegen von der City Police am Tatort eine Spur übersehen haben, und deswegen machst du dich jetzt auf dem schnellsten Weg dahin. Wenn du dich beeilst, bekommst du noch etwas von der Unterhaltung mit«, rief ich ihm nach. Phil sprang in den Paternoster, ich ging in mein Office.
    Ich hatte kaum auf meinem Schreibtisch etwas Ordnung gemacht, als es klopfte.
    Es war Glenda Blake. Sie sah sehr blaß aus, und unter den Augen hatte sie tiefe Ränder, die ein schwerer Kummer eingegraben haben mußte.
    Ich begrüßte das Mädchen und ließ es in dem Sessel neben dem Schreibtisch Platz nehmen. »Was bringt dich hierher?« fragte ich verwundert, denn ich kannte ihre Scheu vor dem Gericht und der Polizei.
    »Ich… ich brauche deine Hilfe, Jerry«, flüsterte Glenda Blake. Sie saß mit dem Gesicht zum Fenster. Ihr Gesicht war weiß wie frisch gewaschenes Leinen einer Fernsehreklame. »Es ist wegen Frank«, fuhr Glenda leise fort, und ihre Stimme zitterte. »Frank ist verschwunden.«
    »Ich dachte, du hättest kaum noch Kontakt mit ihm?« entgegnete ich. »Nach dem großen Streit damals hat er doch…«
    »Wir haben uns wieder versöhnt«, unterbrach mich Glenda Blake. »Schließlich ist er mein Bruder. Und er ist der einzige Mensch auf der Welt, der mir nahesteht. Und jetzt ist er verschwunden. Wir wollten uns gestern treffen. Frank kam nicht. Ich habe daraufhin versucht, ihn in seiner Wohnung zu erreichen. Aber ich habe Frank nirgendwo gefunden. Er ist wie vom Erdboden verschwunden. Und nun das Schlimmste: Tony Parson ist tot!«
    »Woher weißt du das?« fragte ich argwöhnisch.
    Glenda holte tief Luft. »Ich habe davon gehört, als ich mich nach Frank erkundigte«, berichtete sie. »Aber mit dem Tod von Tony Parson hat Frank nichts zu tun. Nichts! Das kannst du mir glauben, Jerry!«
    »Woher weißt du das so genau, Glenda?« fragte ich sanft.
    »Ich kenne meinen Bruder. Ich weiß, daß er nie morden würde, obwohl…«
    Glenda Blake brach ab und senkte den Blick zu Boden. Ich merkte, daß sie plötzlich zitterte.
    »Obwohl was?« fragte ich leise und stand auf.
    Ich ging zu dem Aktenschrank, wo ich für besondere Fälle eine Flasche »White Horse« und einige Gläser stehen hatte. Ich schenkte in eines der Gläser zwei Finger hoch Whisky ein und brachte es Glenda.
    Sie nahm das Glas, setzte es an die Lippen und trank den Whisky in einem Zug aus. Das leere Glas stellte sie auf die Schreibtischplatte, atmete hörbar aus und schüttelte sich. »Den Drink hatte ich nötig«, sagte sie. »Jetzt geht es mir wieder besser.«
    Zum Zeichen, daß ihre Worte stimmten, kehrte ein Hauch von Farbe in ihr blasses Gesicht zurück. Glenda atmete mehrere Male tief durch und blickte dann auf.
    »Du mußt mir helfen, Jerry«, bat sie. »Ich muß wissen, wo Frank ist. Durch die Polizei hast du viele Möglichkeiten. Ich kann nicht überall hin, wo du oder deine Leute hinkommen können. Frank war in der letzten Zeit oft in einem Spielsalon in Bronx. Ich kann mich dort nicht sehen lassen, aber du könntest hingehen, Jerry.«
    »Ich möchte dir natürlich helfen, Glenda. Aber das kann ich nicht, wenn du

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