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0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

Titel: 0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terror zwischen Wolkenkratzern
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wedelte mit dem Geldschein unter der Nase des langen Portiers herum.
    Plötzlich war sein Gesicht wieder verschlossen. Er warf einen ängstlichen Blick über die Schulter zurück.
    »Oben ist nur für Mitglieder«, flüsterte er kaum hörbar.
    Mehr würde ich im Moment aus ihm nicht herausbekommen. Ich drückte ihm den Geldschein in die Hand und schlenderte weiter. Ich erreichte zunächst einen kleinen Saal, in dem Billard gespielt wurde. Die Tische waren alle besetzt. Außer den Spielern gab es viele Zuschauer. Besonders ein Tisch wurde sehr umlagert. Hier spielte ein hagerer Bursche mit tiefschwarzen Haaren, in denen mindestens zwei Unzen Brillantine klebten. Aus dem länglichen, bleichen Gesicht blickten die unsteten Augen eines Morphinisten. Der Kerl mußte vor kurzer Zeit eine Portion eingenommen haben, denn er spielte mit schlafwandlerischer Geschicklichkeit.
    Ich mischte mich unter die Zuschauer, die fasziniert sein gekonntes Spiel verfolgten.
    Es war still im Raum. Man hörte nur den Aufprall der Bälle und zeitweilig leichtes Gemurmel der Zuschauer.
    »Hat jemand Frank Blake gesehen?« fragte ich in die Stille hinein.
    Der hagere Spieler hatte sich für seinen nächsten Stoß affektiert in Stellung gebracht. Die Finger seiner linken Hand berührten gespreizt das grüne Tuch.
    Ich hatte kaum ausgesprochen, als der pomadige Bursche herumfuhr. In seine unsteten Augen trat ein wütendes Glitzern.
    »Wer quatscht da so dämlich?« fauchte er. »Wenn ich spiele, habt ihr die Klappe zu halten, oder ihr könnt verduften.«
    Während, seiner Worte hämmerte er einige Male wütend mit dem Stock auf dem Boden.
    »Ich wollte wissen, ob jemand Frank Blake gesehen hat?« wiederholte ich, von dem Wutausbruch unbeeindruckt.
    »Polente?« fragte er um einige Grade kleinlauter.
    »Seh ich so aus?« fragte ich.
    »Was willst du von Frank Blake?«
    »Ich habe ein Geschäft mit ihm vor«, gab ich zurück. »Hast du ihn nun gesehen?«
    »Nein, habe ich nicht«, fauchte der Pomadige. »Aber wenn du ihn triffst, kannst du ihm bestellen, daß er mir noch eine Partie schuldig ist. Und jetzt laß mich mit diesem Blake in Frieden!«
    »Weiß sonst jemand, wo Blake ist?« erkundigte ich mich und blickte in die Runde. Statt einer Antwort, sah ich nur Schulterzucken und Kopfschütteln.
    »Schade,' da wäre was zu verdienen gewesen«, sagte ich laut. Auffallend langsam ging ich an den anderen Tischen vorbei.
    Schweigend fuhren die Männer mit dem Spiel fort, und nicht einer war darunter, der an den Köder angebissen hätte.
    In der rechten Ecke des kleines Saales war eine Bar eingerichtet, hinter der eine üppige Blondine vergeblich auf vermehrten Absatz von Feuerwasser hoffte.
    Ich schob mich auf einen der rotgepolsterten Barhocker, bestellte einen Drink und stellte auch hier die Frage nach Frank Blake.
    Statt einer Antwort bekam ich nur einen müden Blick, dann ein Kopfschütteln und schließlich ein Glas, das nur knapp bis zum Strich gefüllt war.
    Ich kippte die Flüssigkeit hinunter, zahlte und ging. Ich schleuderte zu einer Tür, die neben der Bar lag und geschlossen war.
    Ich merkte, daß die Blondine hinter der Theke etwas sagen wollte, aber bevor sie die Zähne auseinanderbekam, hatte ich schon die Klinke in der Hand und die Tür aufgestoßen.
    Dahinter lag ein kurzer Gang, von dem mehrere Türen abzweigten. Die Dunkelheit wurde durch eine schwache Birne aufgehellt, die nackt in einer Fassung unter der hohen Betondecke glühte.
    Auf gut Glück wählte ich eine von den Türen aus, öffnete sie mit einem Ruck und trat in einen Raum, in dem nur zwei Billardtische standen. Die Tapeten und Gardinen waren in einem weitaus besseren Zustand als in dem kleinen Saal,, in dem ich vorher gewesen war. Der Boden war mit Teppichen ausgelegt.
    »War Frank Blake hier?« fragte ich die beiden Spieler, die sich in dem Zimmer befanden.
    »Nein«, sagte der eine.
    »Habe den Gauner schon ein paar Tage nicht gesehen«, brummte der zweite. Er jagte die rote Kugel- an den beiden weißen vorbei gegen die Bande.
    Ich drehte mich um und schlenderte zu der geöffneten Schiebetür, die in einen Nebenraum führte.
    Hier kamen mir zwei Burschen entgegen, mit groben Gesichtern und bösen Blicken. Die beiden hielten die Hände auf den Rücken, die so breit waren wie Kleiderschränke. Der eine hatte eine spiegelblanke Glatze, die seinem Kopf das Aussehen einer übergroßen Billardkugel gab, der andere besaß dichtes schwarzes Haar und starke Augenbrauen, die in

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