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0321 - König der Ghouls

0321 - König der Ghouls

Titel: 0321 - König der Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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Transmitter nutzen kann?«
    »Ja, das habe ich. Deshalb war ich solange fort. Ich habe experimentiert und wollte das Ergebnis der Versuche eigentlich geheim halten.«
    »Woher weißt du, daß es funktioniert hat!« fragte Uranos. »Der Monitor ist zerstört und die Eliminisationskammer meldet größere Zerstörung und die totale Deformierung des Auflösers!«
    »Sie ist auf Atlantis. So viel habe ich gespürt!« sagte Zeus. »Ich mußte sie an einen Ort senden, den ihr die eigene Phantasie vorgegaukelt hat. Hätte sie an mich gedacht, dann wäre sie hierher transportiert worden. So aber sah ich, daß sie sich den scheußlichsten Ort ausgesucht hat, den es auf Atlantis gibt. Sie dachte an ein dunkles Land und die knöchernen Überreste von Menschen, Also gibt es nur einen Ort, wo sie sein kann!«
    » Die Totenfelder von Jethro! « sagte Uranos leise. »Dort, wo man aus der Stadt Jethro die Pestleichen hinbrachte und sie vermodern ließ, ohne sie zu bestatten.«
    »Gebleichte Knochen werden ihr nicht schaden!« sagte Zeus. »Ich werde nach Atlantis fliegen und sie suchen!«
    »Tu das, Zeus!« nickte Uranos. »Denn es gehört zu dem Auftrag, den ich für dich hatte. Wie du weißt, mißtraue ich Chronos, daß er mit Amun-Re paktiert. Wenn dieser fürchterliche Zauberer ihm hilft, einen Macht-Kristall zu schaffen – dann wird er mich bedenkenlos herausfordern. Du weißt, was das bedeutet!«
    »Dieser ganze Planet kann vernichtet werden, wenn die Kräfte von zwei Macht-Kristallen entfesselt werden!« sagte Zeus leise.
    »Es muß unter allen Umständen verhindert werden!« sagte Uranos. »Du weißt, daß Chronos die Arbeiten unter dem Kontinent leitet. Die Erze, die unter Atlantis lagern, sind für uns von größter Wichtigkeit. Doch war mein ausdrücklicher Befehl, sie nur abzubauen, ohne daß die Menschen, die dort leben, etwas von unserer Existenz erfahren. Das geht die Menschen unsere Existenz an. Wenn die Bodenschätze erschöpft sind, geben wir diesen Stützpunkt ohnehin auf!«
    »Ich hatte angenommen, daß dieser Planet kolonisiert werden soll!« wandte Zeus ein.
    »Dazu ist er doch zu klein und zu unbedeutend!« lachte Uranos.
    »Wir behalten ihn im Besitz – das ist alles. Uns gehört die Macht im Kosmos – warum sollen wir uns mit so einer kleinen und primitiven Welt aufhalten!«
    »Sie könnten von unserer Technik lernen, diese Menschen von Atlantis!« gab Zeus zu bedenken.
    »Das tun sie bereits – wenn meine Informationen richtig sind!« sagte Uranos. »Chronos verrät ihnen viel. Die Einheiten unter seinem Kommando werden zweckentfremdet und steuern die Flugboote, mit denen Krieger von Atlantis überall in der Welt Unheil anrichten. Darum sollst du, Zeus, nach Atlantis gehen und dort sehen, was sich tut. Du stehst im Rang eines Chef-Inspektors mit allen Vollmachten. Aber nutze sie erst dann, wenn du erkannt hast, was dort gespielt wird. Du weißt was auf dem Spiel steht, Zeus?«
    Der Angesprochene nickte nur.
    »Das Mädchen?« fragte er knapp.
    »Suche es, wenn es deine Zeit erlaubt!« sagte Uranos. »Und wenn du Glück hast, dann lebt sie auch noch!«
    Zeus salutierte und wandte sich zum Gehen. Alles war gesagt worden. Mit dem steifen Schritt eines Alpha verließ er die Audienz-Halle.
    »Wenn Sie noch am Leben ist!« sagte Uranos leise hinter ihm. »Ich habe einiges von den Totenfeldern von Jethro vernommen. Dort herrscht Saraldo, der Herr der Ghouls …«
    ***
    Der Hegemon war ein knurriger Mann, der nicht viel Federlesen machte. Er rief zwei Namen. Zwei Sklaven traten zu ihm und verneigten sich.
    »Den blonden Krieger bringt in die Schmiede, damit sie ihm eine Rüstung unserer Garde anpassen. Den anderen dort schafft zu Omurus, dem Kerkermeister.«
    »Mann! Das geht ja hier schneller wie beim Schnelldienst auf dem Arbeitsamt!« staunte Michael Ullich.
    »Vor dem Hegemon redet man nur, wenn man gefragt ist!« rief einer der Sklaven. »Das ist hier so Brauch!«
    »Mach es ihm nachdrücklich klar, daß er sich unseren Bitten zu fü- gen hat!« fauchte der Hegemon. Im selben Moment hob der Sklave die Hand und versuchte, Michael Ullich zu schlagen.
    Doch der Junge hatte eine blitzschnelle Reaktion. Mit der vorschnellenden Linken blockte er die Hand ab. Mit der Rechten gab er dem Sklaven eine Serie von Ohrfeigen, daß es nur so knallte. Sofort brach der Sklave in lautes Wehgeheul aus.
    »In Gegenwart des Hegemon redet man nur wenn man gefragt ist!« sagte Michael Ullich freundlich. »Richte dich also danach,

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