Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0321 - Zwischenfall im Tiger-Sektor

Titel: 0321 - Zwischenfall im Tiger-Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
zu schütteln.
    „Wie kann ein Mensch nicht daran denken, daß ich einen Schwanz besitze", murmelte er vorwurfsvoll, während der Ertruser ihn endgültig aus seiner Zwangslage befreite, „wo doch der gesamte galaktische Markt von meinen Nachbildungen überschwemmt wird!"
    „Letzte Aufforderung!" krachte es aus den Lautsprechern der Rundrufanlage. „Mr. Danton und Masut sowie Mr. Guck haben sich innerhalb der nächsten zehn Sekunden an Bord der KC-9 einzufinden.
    Ende!"
    „M.. Guck...!" stieß Gucky zornig hervor. „So hat er mich in seinem schlimmsten Zorn noch nicht genannt!"
    „Schnell!" sagte Roi. „Du mußt uns teleportieren, Gucky. Zu Fuß schaffen wir es niemals!"
    Sofort grinste der Mausbiber wieder.
    „Ja, wenn ich nicht wäre..."
    Er streckte die Ärmchen aus und wartete, bis die beiden Männer sich festhielten. Dann „sprang" er.
     
    3.
     
    Die Oberfläche Keegs kam rasend schnell näher. Bis jetzt gab es noch keinerlei Anzeichen für eine planetarische Abwehr. Vielleicht fürchteten die Generäle die riesige Flotte die über ihrem Planeten kreiste und nur darauf wartete, eventuelle Widerstandsnester auszuräuchern.
    Perry Rhodan und Roi Danton trugen unter ihren Druckhelmen die Howalflektorhelme der Freifahrer, die sich schon bei der, Aktion gegen die Kristallplaneten bewährt hatten.
    Die Helme bedeckten außer der Schädelplatte auch Stirn und Schläfenpartien des Trägers.
    Außerdem besaßen sie Nackenschilde, die sich am Ansatz des obersten Halswirbels nach außen krümmten, so daß die Beweglichkeit des Kopfes nicht behindert werden konnte. Die Mikroabsorber, in den Stirnteilen untergebracht, verhinderten die Abstrahlung der charakteristischen Howalgoniumimpulse, so daß eine Ortung ausgeschlossen war.
    Alle fünftausend Mann des ersten Landekommandos trugen diese Helme. Ohne sie hätten sie es nicht wagen können, auf einer von Hypnokristallen beherrschten Welt überhaupt zu landen.
    Der Großadministrator wandte sich an den Flottillenchef, der in ihrem Beiboot mitflog.
    „Was schließen Sie aus der Tatsache, daß wir auf keine Abwehr gestoßen sind, Major Hohle?"
    Roi Danton lächelte.
    Es war typisch für seinen Vater, daß er andere Leute um ihre Meinung auch dann fragte, wenn er sich selbst schon eine gebildet hatte.
    Hole Hohle blickte zu Rhodan auf und kniff seine ohnehin kleinen Augen fast ganz zusammen.
    „Taktische Gründe, Sir. Die Generäle können es wegen der Flotte nicht wagen, schon jetzt das Feuer auf uns zu eröffnen. Sie müssen uns herankommen lassen, damit unsere Schiffsgeschütze nicht mehr eingreifen können, ohne uns ebenfalls zu gefährden."
    Rhodan nickte.
    „Das wäre ein logischer Grund, Major. Was können wir dagegen tun, daß den Generälen dieser Schachzug gelingt?"
    „Den Gegner mit seinen eigenen Waffen schlagen, Sir", erwiderte Major Hohle lakonisch.
    Anscheinend mochte er es nicht, wenn ihn jemand überflüssigerweise um Rat fragte.
    Der Großadministrator lächelte verstehend.
    „Wenn ich Sie recht verstanden habe, Major, dann würden Sie an meiner Stelle die Landung mitten in den wichtigsten Anlagen des Planeten empfehlen, damit auch die Generäle keine schweren Waffen einsetzen können, nicht wahr?"
    „Genau, Sir!" bestätigte der Major wortkarg.
    Rhodan wandte sich dem Freifahrer zu.
    „Einverstanden, Monsieur?"
    Roi verneigte sich leicht.
    „Ich finde die Idee einfach brillant!"
    Rhodan lachte.
    „Nun, dann wollen wir sehen, was die Generäle dazu sagen!"
    Er ging zum Telekomsender und erteilte allen Korvettenpiloten Befehl, auf dem größten nordpolaren Raumhafen des Planeten zu landen und dabei die unmittelbare Nähe wichtiger Anlagen zu suchen.
    Die Korvetten beschleunigten erneut. Bald überflogen sie die Küste des Nordkontinents. Zahlreiche kleinere Raumhäfen und Werften zogen unter ihnen dahin. Sie lagen noch ebenso verlassen da, wie Rhodan und Danton sie von ihrer ersten Expedition nach Keeg im vergangenen Monat in Erinnerung hatten.
    „Mich wundert, daß sich die Kristalle und ihre Sklaven so passiv verhalten haben", sagte Danton nachdenklich. „Mit den Tausenden und aber Tausenden von Birnenraumschiffen dort unten hätten sie doch weit wirksameren Widerstand gegen unsere Operationen in der Magellanschen Wolke leisten können."
    „Vergessen Sie bitte nicht, daß die wenigsten dieser Raumschiffe noch flugfähig sind", widersprach Rhodan. „Dennoch... „, sein Gesicht wurde nachdenklich, „... habe ich irgendwie das Gefühl,

Weitere Kostenlose Bücher