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0321 - Zwischenfall im Tiger-Sektor

Titel: 0321 - Zwischenfall im Tiger-Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sterbenswörtchen darüber zu erwähnen, daß er Masut trotz des technischen Gedankenzerhackers telepathisch verhört hatte.
    Dieser geheime Mitwisser war wie konnte es anders sein - der Mausbiber Gucky.
     
    *
     
    Die Moskito-Jets hatten sich kaum im Raumsektor zwischen dem dritten und dem zweiten Planeten des Keegan-Systems gesammelt, als auch schon die beiden Raumriesen aus dem Linearraum auftauchten.
    Leutnant Terminow wiegte zweifelnd den Kopf und deutete auf die beiden Ortungsreflexe des Hypertasters.
    „Ich weiß nicht, Luigi, aber zwei Raumschiffe erscheinen mir etwas wenig für eine solche Operation, wie sie die Eroberung eines feindlichen Planeten darstellt..."
    „Ach was!" erwiderte Leutnant Bernardo wegwerfend. „Wenn ich Perry Rhodan wäre, würde ich mir die Eroberung Keegs allein mit der CREST zutrauen."
    „Du bist aber nicht Perry Rhodan", gab George Terminow ironisch zurück. „Glücklicherweise!"
    „Wieso glücklicherweise...? Wenn ich mir vorstelle, wie ich als Großadministrator die Front meiner Elitesoldaten abschreite und..."
    „... und wie du jetzt endlich den Einweisungssender einpeilen wirst, mein Freund...!" ergänzte Terminow trocken.
    Bernardo zuckte zusammen, murmelte etwas Unverständliches und begann mit der Positionsbestimmung des Senders, der unablässig den Kodeimpuls ihrer Moskito-Jet ausstrahlte.
    Bevor er damit fertig geworden war, leuchtete der Telekomschirm vor ihm auf. Das scharfgeschnittene Gesicht des Zweiten Offiziers der CREST IV blickte von ihm herab, und die Stimme des Major Hegmars fragte mit drohendem Unterton: „CM-I/33, wann erhalte ich endlich Ihre Peilbestätigung? - Ah, das ist doch Bernardo, nicht wahr? Sie melden sich nach abgeschlossenem Einschleusungsmanöver bei mir, Leutnant - und der Pilot ebenfalls!"
    „Jawohl, Sir!" bestätigte Luigi betreten.
    „Da haben wir den Salat!" schimpfte George Terminow, nachdem der Zweite Offizier abgeschaltet hatte. „Du mit deinen unsinnigen Redereien!"
    „Du hast damit angefangen!" protestierte Bernardo.
    „Die Peilbestätigung!" erinnerte ihn Terminow daran, daß die Arbeit noch immer nicht abgeschlossen war.
    In fliegender Hast führte Luigi Bernardo die Positionsbestimmung zu Ende und gab die Peilbestätigung an die Zentrale der CREST IV. Kurz darauf kam der Befehl zur Einschleusung.
    Leutnant Terminow korrigierte den provisorischen Kurs, den er bisher gehalten hatte, und schaffte es tatsächlich, als zweiter die Einschleusung zu beenden.
    Bevor er sich jedoch mit seinem Kopiloten bei Major Drave Hegmar melden konnte, wurden sie beide zu Major Hohle gerufen.
    „Das sieht nach Kampfeinsatz aus", bemerkte Luigi Bernardo dazu. „Vielleicht kommen wir auf diese Art und Weise doch noch um den Anpfiff herum."
    „Da kennst du den Zweiten aber schlecht!" gab George Terminow zurück. - „Los, beeilen wir uns, damit wir nicht noch einen Strafpunkt erhalten!"
    „Ehrgeizling!" murmelte Leutnant Bernardo mißmutig.
    Dennoch ließ er sich von Terminows Eifer mitreißen. Sie sorgten dafür, daß ihre Maschine ordnungsgemäß beim Hangarwart zurückgemeldet wurde, dann eilten sie in den Einsatzbesprechungsraum der Ersten Beiboot-Flottille.
    Major Hole Hohle erwartete sie bereits.
    „Gut, daß Sie kommen, meine Herren", begrüßte er sie. „Die anderen Männer überwachen bereits das Klarmachen der Beiboote. Unsere Flottille hat vom Chef den Auftrag erhalten, eintausend Mann Landetruppen auf dem Planeten Keeg abzusetzen. Die anderen Flottillen befördern die restlichen viertausend Mann der ersten Angriffswelle."
    George Terminow wunderte sich, aber als disziplinierter Soldat ließ er sich seine Gefühle nicht anmerken, Leutnant Bernardo konnte sich weniger gut beherrschen.
    „Das sind ja fünftausend Mann, Sir!" stieß er hervor.
    Major Hohle blickte zu ihm auf. Der terranische Eskimo war körperlich ziemlich klein, dafür aber desto breiter. Sein Gesicht sah fast immer so aus, als grinse er, was allerdings täuschte. Er war ein durchaus ernster Mann und wollte auch ernstgenommen werden. Im Kampf benahm er sich manchmal wie ein Berserker, und wie durch ein Wunder war er bisher immer mit dem Leben davongekommen, was er den Leuten, die sich darob wunderten, als Ergebnis eines Amuletts erklärte, das er immer auf der Brust trüge.
    Auch jetzt sah es so aus, als verzögen sich die Lippen des Majors zu einem freundlichen Grinsen.
    „Ah, natürlich", sagte er ironisch, „wo kommen denn fünftausend Mann Landetruppen mit

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