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0323 - Die Zeitpolizei

Titel: 0323 - Die Zeitpolizei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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änderten ihre Positionen.
    Auch das unbekannte Schiff schwebte nach wie vor über dem großen Bruchstück des dritten Planeten.
    Die CREST IV stand im Ortungsschutz der Sonne Modula. Ihr HÜ-Schirm lief auf Höchstleistung.
    Poindexter schreckte hoch, als nach längerer Zeit Oberst Akrans Stimme aufklang.
    „Ems Kastori muß in wenigen Minuteneintreffen Sir."
    Rhodan zeigte keine Gefühlsbewegung. Mit knappen Worten gab er seine Befehle. Diesmal widersprach Atlan nicht. Eine Minute später raste die CREST IV aus ihrer Kreisbahn und näherte sich mit glühendem HÜ-Schirm den beiden Freifahrern. Die schußbereiten Transformkanonen zeigten drohend in Richtung der FRANCIS DRAKE und der LYDOLA.
     
    *
     
    Alles funktionierte so gut, als hätten es die terranischen Schiffe vorher mehrmals geprobt.
    Als die CREST IV unmittelbar vor den beiden Händlerschiffen ihre Fahrt stoppte, tauchten die hundert Schiffe des 82. GSV aus dem Linearraum auf. Kastoris Spezialbesatzungen brauchten keine besonderen Befehle. Blitzschnell kreisten die Kugelschiffe das gesamte Gebiet ein. Die LYDOLA und die FRANCIS DRAKE sahen sich innerhalb von Minuten umringt. Auch der Planetoid, in dessen Nähe sich das geheimnisvolle schwarze Schiff aufhielt wurde von Kastoris Schiffen umzingelt.
    Auf Rhodans Gesicht erschien ein zufriedenes Lächeln. Mit dieser Aktion hatte Roi Danton bestimmt nicht gerechnet.
    „Man muß es den Terranern lassen", sagte Atlan widerstrebend. „Sie sind schnell, wenn es darauf ankommt."
    Rhodan ließ eine Funkverbindung zur FRANCIS DRAKE herstellen. Augenblicklich erschien Dantons Gesicht auf dem Bildschirm. Er hatte offensichtlich nur darauf gewartet, daß er angerufen wurde.
    „Oh! Grandseigneur!" stieß er hervor. „Was veranlaßt Sie zu diesem gewagten Manöver in unmittelbarer Nähe unserer Schiffe?"
    „Das werden Sie jetzt hören", sagte Rhodan harsch.
    „Sie scheinen schlechter Laune zu sein, Grandseigneur. Ich bin untröstlich, wenn ich der Grund für Ihre derzeitige Verfassung..."
    „Genug geschwatzt!" unterbrach ihn Rhodan. „Ich stelle Ihnen ein Ultimatum, Danton. Sobald die FRANCIS DRAKE oder die LYDOLA Fahrt aufnehmen oder einen Geschützturm ausfahren, lasse ich das Feuer eröffnen. Sie können sich ausrechnen, wie oft Ihre beiden Schiffe aus dieser Entfernung getroffen werden."
    Dantons Gesichtsausdruck veränderte sich.
    „Ich bin mir der Lage bewußt, in der wir uns im Augenblick befinden", sagte er ernst.
    „Gut", sagte Rhodan. „Ich verlange eine bedingungslose Kapitulation. Erwarten Sie unsere Enterkommandos an Bord Ihrer Schiffe. Ich werde eine gründliche Durchsuchung durchfuhren lassen."
    „Wie Sie wollen, Grandseigneur."
    Rhodan ersparte sich weitere Worte. Er brach die Verbindung ab und teilte zwei Enterkommandos ein. Rhodan, Gucky, Fellmer Lloyd, Atlan und Melbar Kasom übernahmen die Führung. Roscoe Poindexter erhielt den Befehl, sich ebenfalls an diesem Unternehmen zu beteiligen. Der Offiziersanwärter wunderte sich darüber, daß Rhodan den Arkoniden mit an Bord der Freihändlerschiffe gehen ließ. Vielleicht wollte der Großadministrator erreichen daß Atlan sich mit eigenen Augen vom Verrat der Freihändler überzeugen konnte.
     
    *
     
    Fürst Gris Eschka erwartete das Enterkommando im Gang hinter der Schleuse. Rhodan, Lloyd und Roscoe Poindexter waren zusammen mit dreißig bewaffneten Männern an Bord der LYDOLA gekommen. Atlan, Melbar Kasom und Gucky führten eine gleich starke Gruppe an Bord der FRANCIS DRAKE.
    „Ich protestiere mit aller Entschiedenheit!" polterte Eschka los, als Rhodan vor ihm stehenblieb und den Helm des Raumanzugs abnahm. „Wie können Sie es wagen, einen Fürsten so zu behandeln?"
    Rhodan richtete den Lauf eines schweren Paralysators auf die verwahrloste Erscheinung.
    „Meine Begleiter werden jetzt die LYDOLA untersuchen", sagte er. „Wer sie daran hindert, wird verhaftet. Ich hoffe in Ihrem eigenen Interesse, daß wir keine Waffen finden."
    Gris Eschka wich zurück. Er spürte die Entschlossenheit des Terraners. Trotzdem machte er einen erneuten Versuch, eine Durchsuchung des Schiffes zu verhindern.
    „Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort als Fürst, daß unsere Ladung vollkommen harmlos ist", sagte er zu Rhodan.
    „Da Sie sich Ihren Fürstentitel selbst zugelegt haben, werden Sie auch nicht zögern, mich zu belügen", sagte Rhodan sachlich. „Vorwärts, Männer! Durchsucht das Schiff. Lloyd, Sie und Poindexter bleiben bei mir. Wir begeben uns in die

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