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0323 - Die Zeitpolizei

Titel: 0323 - Die Zeitpolizei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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existieren.
    „Dort unten steht jemand!" rief Melbar Kasom.
    „Es ist Suzan!" sagte Fellmer Lloyd. „Ich kann ihre Gedankenimpulse jetzt deutlich wahrnehmen. Es ist mir jedoch unmöglich, ihre Gedanken im Zusammenhang zu erkennen."
    „Sie kann ihre Gedanken abschirmen", erinnerte Rhodan. „Und jetzt macht sie offenbar von dieser Fähigkeit Gebrauch."
    „Sitzt mein Schutzanzug richtig, Oro?" fragte Roi Danton besorgt. „Ich möchte vor den kritischen Augen der jungen Dame bestehen können."
    „Eure Uniform sitzt untadelig, Majestät", erwiderte der Leibwächter.
    „Tölpel!" empörte sich Danton. „Die Uniform kann man nicht sehen. Der Sitz des Schutzanzugs ist entscheidend."
    „Sie sehen aus wie ein fliegendes Ochsenviertelchen, Majestät", warf Melbar Kasom ein.
    „Was?" hauchte Danton fassungslos. „ Hat Er das gehört, Oro?
    „Sehr wohl, Majestät", bekannte Oro Masut zerknirscht.
    „Wenn Er nicht in der Lage ist, solche losen Reden einzudämmen, ist Er nicht langer würdig, uns zu dienen."
    Poindexter konnte sehen, wie Suzan Waringer ihnen zuwinkte. Gleich darauf landete Fellmer Lloyd ein paar Meter von Rhodans Tochter entfernt auf dem Eis. Die Begrüßung brachte Danton zum Verstummen.
    Suzan trug einen Kampfanzug der plophosischen Flotte. Sie begrüßte die Männer ernst und zurückhaltend.
    „Warum bist du hier, Suzan?" wollte Rhodan wissen. „Vor allem möchte ich jetzt erfahren, wer dich hierhergebracht hat."
    Poindexter, der seine Blicke über die Umgebung gleiten ließ, entdeckte hinter dem schwarzen Raumschiff den Eingang einer Eishöhle. Er fühlte, wie er erschauerte. Ein sicheres Gefühl sagte ihm, daß sich dort jemand aufhielt. Während er noch überlegte, ob er Rhodan auf seine Entdeckung aufmerksam machen sollte, tauchte im Eingang der Höhle eine unheimliche Gestalt auf.
    „Achtung! Sir!" schrie Poindexter. Seine Hand fiel auf den Kolben seines Impulsstrahlers.
    Auch die anderen griffen nach ihren Waffen.
    Das Wesen, das aus der Höhle kam, glich einem aufrecht gehenden Riesenbären. Es besaß jedoch kein Fell, sondern eine schwarze, lederartige Haut, die überall dort sichtbar wurde, wo der Anzug den Körper nicht bedeckte. Poindexter sah, daß der Unbekannte über zwei lange und zwei kurze Arme verfügte.
    „Waffen weg!" befahl Rhodan. „Das ist ein Haluter."
    Der Fremde ließ sich auf seine beiden kürzeren Arme nieder und kam mit rasender Geschwindigkeit auf die Gruppe zu. Dabei stieß er ein dröhnendes Gelächter aus.
    Poindexter hielt noch immer seine Waffe fest. Er mußte sich zwingen, den Lauf zu senken, als der Haluter unmittelbar vor Rhodan stoppte und ihn mit einer blitzschnellen Bewegung auf die Arme nahm.
    „Icho Tolot!" stieß Rhodan hervor.
    „Ausgerechnet hier sehen wir uns wieder!"
    Der Riese war so begeistert, daß Rhodan ihn erkannte, daß er ihn spielerisch ein paar Meter hochwarf und wieder auffing.
    „Sie sollten mich wieder auf den Boden setzen, bevor Sie mir ein paar Knochen brechen", schlug Rhodan vor.
    Tolot kam dem Wunsch nach. Rhodan wandte sich erleichtert an seine Tochter.
    „Warum hast du mir nicht gleich gesagt, wer deine Freunde sind?" fragte er vorwurfsvoll. „Du hattest mir unnötige Sorgen ersparen können."
    Suzan lachte leise.
    „Tolot wollte dich unter allen Umständen überraschen. Warum sollte ich ihm den Spaß verderben?"
    Das brüllende Gelächter des Haluters bewies, daß Suzan die Wahrheit sprach.
    Dann wurde Perry Rhodan ernst. Seine Blicke blieben an dem schwarzen Raumschiff hängen, das scheinbar verlassen in der Eiswüste stand.
    „Ein halutisches Kampfschiff wenn mich nicht alles täuscht", sagte er. „Ohne Grund haben Sie dieses Schiff bestimmt nicht mitgebracht, Icho Tolot."
    „Sie werden noch einen alten Freund an Bord finden", wich Tolot aus. Er wollte offenbar noch keine ausführlichen Erklärungen abgeben.
    „Lassen Sie mich raten", sagte Rhodan. „Ihr Begleiter kann nur Fancan Teik sein."
    „Richtig!" stimmte Tolot zu. „Er hält sich an Bord auf, um die Kontrollen zu beobachten."
    Rhodan verstand diesen indirekten Hinweis. Die Haluter rechneten offenbar mit dem Auf tauchen irgendwelcher Feinde. Wenn die Haluter so vorsichtig waren. dann mußte es sich bei den Unbekannten um Gegner handeln, die zumindest ebenbürtig waren.
    „Dreißig Jahre sind eine lange Zeit", sagte Rhodan nachdenklich. „Ich habe oft bedauert, daß Sie sich damals zurückgezogen haben. Wir hätten Ihre Hilfe oft benötigt."
    „Wir

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