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0323 - Die Zeitpolizei

Titel: 0323 - Die Zeitpolizei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Übermacht gegenüber."
    Rhodan erhob sich und ging auf die Kontrollen zu.
    „Gestatten Sie, daß ich die Funkanlage Ihres Schiffes benutze?" fragte er Roi Danton.
    „Gewiß, Grandseigneur", sagte Danton mit einer höflichen Verbeugung. „Sie haben dieses Schiff schließlich erobert. Es kommt mir also nicht zu, Ihnen irgendeinen Wunsch abzuschlagen."
    Rhodan ließ von den Funkern der FRANCIS DRAKE eine Normalfunkverbindung zur VESPASIAN herstellen. Die VESPASIAN war das Flaggschiff des 82. GSV.
    Es dauerte nur wenige Sekunden bis sich das Gesicht Ems Kastoris auf dem Bildschirm zeigte.
    Poindexter hatte schon vi el von diesem General gehört, den man in der Solaren Flotte den „Heiteren" nannte. Jetzt sah der Offiziersanwärter, daß Kastori ein ungemein häßlicher Mann war.
    Rhodan kam sofort zur Sache.
    „Haben Sie das fremde Schiff auf Ihren Ortungsbildschirmen?" fragte er schnell.
    Kastori bejahte. Poindexter fragte sich, wie ein so harmlos aussehender Mann so erfolgreich sein konnte.
    „Bilden Sie drei Keilformationen", ordnete Rhodan an. „Fliegen Sie einen Scheinangriff auf das unbekannte Raumschiff. Ich möchte sehen, wie es darauf reagiert."
    Kastori bestätigte, und der Bildschirm verblaßte. Rhodan wandte seine Aufmerksamkeit wieder den Bildschirmen der Raumbeobachtung zu. Es war deutlich zu sehen, wie die Schiffe des 82. GSV sich neu formierten. Wenn die Besatzung des schwarzen Raumschiffs nicht gerade schlief, mußte sie die Bedeutung dieser Manöver erkennen.
    Poindexter blickte gespannt auf die Bildschirme. Warum reagierte das mysteriöse Raumschiff nicht?
    War sich die Besatzung ihrer Überlegenheit so sicher - oder war sie nicht in der Lage, die Flucht zu ergreifen?
    Ems Kastoris Schiffe hatten drei Keilformationen gebildet. Der mittlere Verband bildete die Spitze.
    Die VESPASIAN flog voran. Die Kanonen der Schiffe waren auf den Planetoiden gerichtet, über dem das fremde Schiff noch immer bewegungslos verharrte.
    „Keine Reaktion!" stieß Rhodan erstaunt hervor. „Sie müssen doch sehen, daß Kastori einen Angriff fliegt."
    Poindexter fragte sich, wer wohl diese Wesen waren, die Rhodan mit „sie" bezeichnete.
    „Funkspruch über Normalfunk!" rief einer von Dantons Funkern. „Ich glaube, er kommt von dem fremden Schiff."
    „Würden Sie die Güte haben, den Anruf in die Zentrale zu legen?" fragte Danton gelassen.
    Poindexter bezweifelte, daß es einen Sinn hatte, die Videoschirme einzuschalten. Die Fremden legten sicher keinen Wert darauf, sofort erkannt zu werden.
    Noch während Poindexter darüber nachgrübelte, wie die Besatzungsmitglieder des schwarzen Raumschiffs aussehen könnten, erschien auf dem Bildschirm des Normalfunks das Gesicht einer jungen Frau. Poindexter riß die Augen auf. Sein Kinn sank herab.
    „Suzan!" hörte er Perry Rhodan rufen. „Um Himmels willen! Was hat das zu bedeuten?"
    Poindexter begriff, daß die gutaussehende Frau Rhodans Tochter war. Seine Gedanken wirbelten durcheinander. Wie kam sie in die Große Magellansche Wolke, und was noch rätselhafter war - wie kam sie an Bord dieses seltsamen Raumschiffs? Poindexter erinnerte sich, daß Rhodans Tochter mit dem Hyperphysiker Geoffry Abel Waringer verheiratet war.
    „Willst du Kastori nicht befehlen, daß er seinen Angriff stoppt, Vater?" erkundigte sich Suzan mit liebenswürdigem Spott. „Oder willst du warten, bis der übereifrige General das Feuer auf deine Tochter und einige Freunde eröffnet?"
    „Was geht an Bord dieses Schiffes vor?" brachte Rhodan hervor. Seine Hände umklammerten die Verkleidung der Kontrollen. Man konnte sehen, daß das plötzliche Auftauchen seiner Tochter ihn überrascht, wenn nicht schockiert hatte.
    „Ich brauche eine Verbindung zur VESPASIAN!" rief Rhodan. „Kastori muß sofort seine Schiffe zurückziehen."
    Rhodan mußte den entsprechenden Befehl nicht mehr geben. Ems Kastori hatte offenbar über die Funkanlage seines Schiffes die Geschehnisse verfolgt. Die Einheiten des 82. GSV verlangsamten ihren Flug und drehten ab.
    „So", sagte Rhodan aufatmend. „Jetzt möchte ich endlich ein paar vernünftige Erklärungen hören, Suzan."
    Die Tochter des Großadministrators lächelte.
    „Ich möchte mit Roi Danton sprechen", forderte sie. „Wie ich sehe hältst du dich an Bord seines Schiffes auf."
    „Ausgerechnet mit dem König!" entfuhr es Rhodan. „Was versprichst du dir davon?"
    „Ich bin daran gewöhnt, von Damen umschwärmt zu werden", ließ sich Dantons Stimme

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