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2893 - Madison Avenue Mörder

2893 - Madison Avenue Mörder

Titel: 2893 - Madison Avenue Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
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Ich parkte den Jaguar direkt vor dem Haus, in dem das Opfer gefunden worden war. Der Vernon Boulevard befand sich in einer der besseren Gegenden von Queens. Von dort war es nicht weit bis zur Queensboro Bridge, die nach Manhattan führte. Das Haus selbst war in hervorragendem Zustand. Es war recht alt, aber sicherlich erst vor kurzem saniert worden, wie viele andere Gebäude in der Gegend auch. Das zog Leute mit Geld an, die das Flair dieses aufstrebenden Bezirks und die schnelle Verbindung nach Manhattan schätzten.
    Der äußere Eindruck bestätigte sich auch im Innern. Als wir die Haustür durchschritten hatten, kamen wir in eine sauber, fast steril wirkende Eingangshalle, in der ein Doorman über die Sicherheit wachte.
    »Was kann ich für Sie tun?«, fragte er freundlich. »Wollen Sie zur Wohnung von Mister Foreman?«
    »So ist es«, bestätigte Phil und wies sich aus.
    »Dritter Stock«, sagte der Doorman und deutete in Richtung des Aufzugs.
    »Wohnt Mister Foreman allein hier?«, fragte ich.
    »In der Regel ja«, antwortete der Mann. »Eigentlich wohnt er mit seiner Frau in Boston, und diese Zweitwohnung wird hauptsächlich von ihm genutzt. Sie kommt aber öfters zu Besuch.«
    Wir bedankten uns und fuhren nach oben. Als wir aus dem Fahrstuhl stiegen, prallten wir fast mit einem Mann der Crime Scene Unit zusammen. Ein eher unscheinbarer Typ, schätzungsweise Mitte vierzig, mit dunklem Haar, den ich schon das eine oder andere Mal gesehen hatte, dessen Namen ich aber nicht kannte. Er sah introvertiert aus.
    »Sorry, ich war gerade in Gedanken«, entschuldigte er sich und stieg in den Fahrstuhl.
    »Kein Problem«, meinte Phil.
    Wir gingen den Flur in die Richtung entlang, aus der der Mann gekommen war, bogen nach rechts ab und erreichten das Apartment, das wir gesucht hatten.
    Dort wimmelte es von Leuten der Crime Scene Unit. Wir suchten den Chef der Truppe und stießen auf Dr. Janice Drakenhart.
    »Hallo, Janice«, begrüßte ich sie und bewunderte ihre dunkelroten Haare. Offenbar hatte sie bei der Färbung einen neuen Farbton ausprobiert.
    »Jerry, Phil, schön euch zu sehen«, erwiderte sie den Gruß. »Hatte schon gehört, dass die Sache an das FBI übertragen werden sollte. Hat aber keiner gesagt, dass ihr kommen würdet.«
    »So ist die Überraschung größer«, meinte Phil. »Aber ganz im Ernst: Wir haben es auch erst vor einer guten Stunde erfahren und sind direkt hierhergefahren, noch bevor wir im Büro waren.«
    »Ist bereits mein zweiter Einsatz heute«, jammerte Dr. Drakenhart. »Die Einsatzleitung hat mich schon um fünf aus dem Bett geholt, damit ich zu einem Tatort fahre. Und der hier kam sofort danach dran. In der letzten Nacht war eine Menge los. Wir kommen mit dem Aufräumen kaum noch nach.«
    »Ja, in einer Stadt wie New York schläft das Verbrechen nie«, philosophierte Phil. »Ich hoffe, dass das nicht zu allzu großen Verzögerungen bei der Bearbeitung unseres Falles führen wird.«
    »Das kann ich noch nicht genau sagen«, antwortete Dr. Drakenhart. »Ich würde an eurer Stelle aber nicht mit der üblichen Geschwindigkeit rechnen. Wobei es beim anderen Fall um einen toten Junkie geht, der in einer dunklen Gasse erschossen wurde. Bisher hat da noch niemand Druck gemacht. Es ist also gut möglich, dass ich diesen hier vorziehen kann – ist ja eine FBI-Sache.«
    »Das wäre in unserem Sinne. Was genau ist hier denn vorgefallen?«, fragte ich. »Wir wissen nur, dass Mister Foreman keines natürlichen Todes gestorben ist. Details haben wir bisher keine erfahren.«
    »Die kann ich euch geben«, sagte Dr. Drakenhart. »Der Mann ist vergiftet worden. Womit, kann ich noch nicht genau sagen. Aber dass es sich um Gift handelte, da bin ich mir aufgrund der äußeren Symptome ziemlich sicher. Der Tod trat kurz nach Mitternacht ein, als er in seinem Bett lag. Wahrscheinlich ist er eingeschlafen und dann nicht mehr aufgewacht. Ein eher humaner Tod, wenn man so will.«
    »Nur, dass seine Lebensuhr noch lange nicht abgelaufen war«, sagte ich. »Können wir uns die Wohnung ansehen? Seid ihr schon fertig?«
    »Einen Augenblick noch«, sagte sie und verschwand in der Wohnung.
    Ich hörte sie mit jemandem aus ihrem Team reden.
    Fünf Minuten später kam sie zurück. »Ist alles sichergestellt und erledigt, ihr könnt reinkommen.«
    »Sind eigentlich keine Detectives vom NYPD da?«, fragte Phil.
    »Die waren hier, haben aber ziemlich genervt«, antwortete sie und verzog das Gesicht. »Nachdem klar war, dass der

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