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0324 - Duell der Teuflischen

0324 - Duell der Teuflischen

Titel: 0324 - Duell der Teuflischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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Kampfspiele vorbei sind und keine Löwen da sind, dann besteht die Möglichkeit, durch das Vivarium zu fliehen. Denn eine Tür des Vivariums führt aus der Stadt hinaus, weil dieser Löwenkäfig genau an der Mauer liegt. Wird die Stadt belagert, läßt man die Raubkatzen auf die Angreifer los. Die nächsten Kampfspiele sind aber erst in der dritten Dekade des Neumondes und… was bei allen Göttern ist denn das?«
    Auch Professor Zamorra und Michael Ullich zuckten zusammen. Hohlklingende Alarmhörner wurden geblasen. Obwohl sie auf den Mauern erklangen, war der häßliche Laut bis hier in den Harem zu vernehmen.
    »Die Wache gibt großen Alarm!« stieß Manjala hervor.
    »Man hat unsere Flucht bemerkt!« sagte Professor Zamorra und sein Körper straffte sich. »Wir müssen hier raus und verschwinden!«
    »Es kommt von den Mauern!« rief Manjala aufgeregt. »Und jetzt, hört ihr diese hallenden, dumpfen Töne?«
    Die beiden Männer aus der Zukunft nickten. Bedrohlich zitterten die Schläge eines gigantischen Gongs durch den ganzen Palast.
    »Der Alarmgong von Jethro!« sagte Manjala leise. »Und das kann nur eins bedeuten. Feinde liegen vor den Toren. Jethro wird angegriffen!«
    ***
    Als General Ashrano von dem Dämonen-Kurier die Botschaft des Amun-Re vernahm, war er blitzschnell munter. Kurze Zeit später herrschte in den Lagern der Truppen von Poseidonis hektische Betriebsamkeit.
    Die Soldaten wurden leise geweckt und bekamen die Befehle, sich zum Kampf zu rüsten. Alles ging leise vor sich. Kein Laut drang hinüber nach Jethro.
    Aus der Ferne waren dumpfe Laute zu vernehmen wie die Schläge einer gigantischen Kriegstrommel. General Ashrano spürte, daß der Boden zu zittern begann.
    Und dann sah er sie im Zwielicht der aufgehenden Sonne langsam wie eine unaufhaltsame Lawine von allen Seiten her auf Jethro zustampfen.
    Machdros! Hunderte von Machdros.
    Durch die Ternacs in ihren Gehirnen wurden die gigantischen Dinaosaurier aller Arten und Rassen zu einer vernichtenden Angriffswelle gegen die Mauer der Stadt geführt.
    Das waren die mächtigen Brontosaurier, sonst harmlose Pflanzenfresser, die durch die Computerbefehle in den Gehirnströmen zu Fleischfressern wurden. Triceratopssaurier senkten ihre massigen Schädel mit den drei Hörnern. Stegosaurier mit ihren mächtigen Homplatten auf dem Rücken und den stachelbewehrten Schweifen wogten heran. Mit trompetenhaften Schreien kamen die Allosaurier und die Tyrannosaurier auf die Mauern der Stadt zu, und die rotglühend erwachende Morgensonne ließ ihre Rachen mit den dolchscharfen Zähnen in der Farbe des Blutes leuchten. Schwärme von Flugsauriern zogen ihre Kreise über Jethro und warteten nur auf den Befehl, sich hinabzustürzen.
    Zwischen den Sauriern gingen Scharen von Balancs. Die Urmenschen waren mit Knütteln und Keulen bewaffnet, die halben Baumstämmen glichen und einen starken Mann bei einem Treffer sofort umwarfen.
    Sie sollten zusammen mit den Sauriern die erste Angriffswelle bilden. Während die Ungeheuer mit ihren massigen Körpern die Mauern und Tore eindrücken sollten. Hinter ihnen wollte General Ashrano in die Stadt eindringen und der Befehl des Amun-Re lautete, daß jedes männliche Wesen, das höher als das Schwert Ashranos war, getötet werden sollte. Der Herrscher des Krakenthrones wollte durch diesen fürchterlichen Krieg die Könige der anderen Städte ohne einen Schwertstreich zur Unterwerfung zwingen und Herr von ganz Atlantis werden.
    Der General war zufrieden. Durch den Einsatz der Balancs und der Machdros war das Risiko für ihn und seine Krieger gering. Was nach ihrem Angriff noch stand, würde sich leicht ergeben und unterwerfen.
    Von seinem erhöhten Punkt aus erkannte Ashrano, daß die Stadt Jethro vollständig eingeschlossen war. Es gab kein Entkommen aus Jethro…
    ***
    »Wir müssen wissen, was draußen los ist!« stieß Professor Zamorra hervor.
    »Aber die Tür ist verschlossen!« wehrte Manjala ab. Michael Ullich überprüfte kurz die Festigkeit. Dann grinste er leicht.
    »Kein Problem, die Tür!« sagte er. »Und draußen dürfte genug Wirbel sein, daß es nicht auffällt, wenn man einige Wachen kapert und mit ihren Kleidern eine kleine Modenschau macht!«
    »Aber wenn Jethro gestürmt wird, haben wir vielleicht die Möglichkeit, zu entkommen, wenn man die Löwen auf die Angreifer losgelassen hat!« stieß das Mädchen hervor.
    »Der Plan ist gar nicht so schlecht!« stimmte Professor Zamorra zu.
    »Aber irgendwo im Palast ist

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