0324 - Duell der Teuflischen
bedeutet. Ich befehle also, daß du dich mit der ersten Welle absetzt und die Aktion von einer der Raumstationen aus leitest. Und ich erwarte, daß du meine Befehle ausführst wie… wie ein Alpha!« fügte Uranos mit harter Stimme hinzu.
»Ich beuge mich deinen Worten, ERHABENER!« sagte Zeus.
»Und was ist mit meinen Freunden?« fragte Tina Berner. »Ich muß ihnen helfen. Die sitzen ganz sicher in der Klemme!«
»Meinen Informationen nach sind sie in Jethro!« erklärte Uranos. »Sie sind dort gefangen - und Gefangene verfüttert man dort an die Echsenwesen, wie ich vernommen habe!«
»Das muß ich verhindern. Da muß ich hin!« sagte Tina Berner entschlossen. »Wenn ich einen Gleiter hätte…!«
»Du kannst meinen nehmen!« sagte Zeus. »Du fliegst ihn ja vorzüglich!«
»Du gehörst nicht in diese Zeit und dies ist nicht dein Kampf!« nickte Uranos. »Such deine Freunde und geh zurück in die Welt, in die du gehörst. Ich erlaube es dir und werde Anweisung geben, dir alle Hilfe zu gewähren. Zeus, du wirst ihr die Kleidung unserer Einheiten geben - und ein Beta-Symbol. Damit kommt sie überall durch!«
»Ich danke Euch, ERHABENER!« sagte Tina Berner und verbeugte sich.
»Geht jetzt und folgt den Wegen, die euch vorgezeichnet sind!« rief Uranos. »Lebt gut und lange!«
Auf sein gebieterisches Handzeichen zogen sich Zeus und Tina Berner zurück und verließen die Audienzhalle. Ohne ein Wort zu sagen brachte sie Zeus zur Bekleidungskammer. Es wurde auch nichts gesprochen, als Tina den silberglänzenden Overall überstreifte, den blauen Umhang anlegte und das Beta-Symbol befestigte. Ein Blick auf die Anzeiger des Kristallstabes zeigten ihr an, daß der Dhyarra an der Spitze voll aktiv war.
Dann führte sie Zeus zu seinem Gleiter. Er drückte ihr die Codierungskarte in die Hand und sah sie an.
»Unsere Wege trennen sich!« sagte er.
»Aber unsere Herzen bleiben beieinander!« erklärte Tina sinnend. »Ich weiß, daß es Dinge gibt, die du tun mußt - und andere, die mir vorbestimmt sind. Meine Gefühle sagen mir, daß fürchterliche Dinge geschehen werden. Hast du meinen Bericht verborgen?«
»Er ist so präpariert, daß er die Zeiten überdauert, die du genannt hast!« erklärte Zeus. »Aber dennoch… versuche, dem Schicksal auszuweichen, das über dieser Welt schwebt. Komm mit mir zur Raumbasis und hilf mir, mein Volk zu retten. Und herrsche an meiner Seite über die DYNASTIE, wenn es so vorher bestimmt ist!«
»Rette dein Volk Zeus… so wie ich mein Volk retten muß, indem ich seine Existenz erst ermögliche. Wenn ich Zamorra und Michael gefunden haben, dann werde ich nach Atlantis zurückfliegen und mich Chronos stellen. Ich werde ihn zwingen, von seinen wahnsinnigen Machtgelüsten abzustehen.«
»Er wird dich mit der Kraft seines Dhyarras vernichten!« murmelte Zeus. »Es sei denn, dir gelingt es vorher… !« Er brach ab und sah sie sinnend an.
»Na was denn? Sprich dich mal aus!« Tinas Frage klang fest.
»Wen du seinen Dhyarra-Kristall zerstörst!« sagte Zeus langsam. »Das ist möglich mit diesem Lichtstrahl des Stabes, den du als ›Laserschwert‹ bezeichnest. Es ist relativ ungefährlich, wenn der Stein nicht aktiviert ist. Wenn der Kristall jedoch aufglüht, dann ist es sein und dein Tod. Und je höher der Ordnungsgrad des Steines ist, je größer ist die vernichtende Wirkung der Dhyarra-Explosion. Bedenke das, bevor du handelst!«
»Ich folge der Macht, die mich leitet!« erklärte Tina leise aber mit sehr fester Stimme. »Ich bin ein Jedi-Ritter. Immer habe ich es in meinem Inneren gewußt. Nun werde ich handeln!«
»Werden wir uns jemals Wiedersehen, Tina Berner?« fragte Zeus und seine Stimme klang in trauriger Zärtlichkeit.
»Wer weiß?« Das dunkelhaarige Mädchen sah ihn mit ihren klugen braunen Augen sinnend an. »Ob in dieser Welt -oder in einer anderen. Ich weiß es nicht. Aber immer, wenn du an mich denkst, dann bin ich bei dir. Vielleicht als der Vogel, dessen Gesang du vernimmst, als die Blume, deren Duft du atmest oder der Schmetterling, der dich mit seinen Farben erfreut. Ich liebe dich, Zeus - doch die Zeit der Trennung ist da. Lebe gut und lange. In einer anderen Zeit… in einer anderen Welt… wer weiß wo… ?«
Tina Berners letzte Worte waren ein unverständliches Flüstern. Sie spürte seinen Hauch auf ihren Lippen und gab dem Drängen ihres Körpers nach. Noch einmal gab sie ihm alles, was sie hatte - in diesem einzigen und letzten Kuß. Dann riß sie
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