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0324 - Im Nichts gestrandet

Titel: 0324 - Im Nichts gestrandet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gegner lauerte, gab es nicht.
    Außerdem störten ihn die Hypnoimpulse der Kristalle. Sie lenkten ihn ab. Ungeachtet dessen setzte er sich aber mit dem Dolan in Verbindung.
    „Exekutor Nr. 4, versuchen Sie fremde Intelligenzen in der Robotfestung zu orten. Es muß hier außer den Kristallen und den Steuergehirnen etwas geben, von dem ich nichts weiß. Ich verlasse mich auf Sie „ „Die Hypnoimpulse stören; Tro Khon. Ich kann nichts orten."
    „Die Impulse werden verstummen sobald ich die Kristallagenten bestraft habe. Dann vergessen Sie nicht, was ich befohlen habe."
    Er brach die Verbindung ab.
    Noch einmal durchforschte der Blick seiner drei Augen den Raum aber er konnte nichts Verdächtiges feststellen. Ein Lagerraum, sonst nichts. Ein Raum voller Verstecke für alle möglichen Lebensformen, und er wußte nicht einmal, wie sein eventueller Gegner - wenn es einen gab - aussah.
    Er setzte sich in Bewegung, und diesmal wählte er den direkten Weg.
    Mit fürchterlichem Krachen durchbrach er die gegenüberliegende Wand und ließ ein riesiges Loch zurück.
    Dann war er verschwunden.
    Tronar atmete auf und verstellte den Interkom.
    „Das ging noch einmal gut. Ich fürchtete schon, er hätte uns entdeckt. Folgen wir ihm."
    Der Schwingungswächter kam schneller voran als sie, obwohl die Zwillinge die Flugaggregate einschalteten und der Spur des Giganten folgten. Aber dann hatte Tro Khon wieder auf den gewaltsamen Durchbruch verzichtet und den Korridor benutzt.
    Seine Spur verlor sich erneut.
    Und die Trägerkuppel hatte einen Durchmesser von zweihundert Kilometern.
     
    *
     
    Gucky war nicht sofort in Richtung OLD MAN teleportiert, sondern hatte Atlans Gehirnwellenmuster angepeilt. Er materialisierte in der Kommandozentrale der IMPERATOR und trat dem Arkoniden fast auf die Füße, so genau hatte er den Sprung berechnet.
    Atlan verzog keine Miene „Welch ein seltener Besuch in meinem bescheidenen Schiff", sagte er und deutete auf einen Sessel. „Nimm Platz, kleiner Bruder."
    Gucky blieb stehen.
    „Danke, großer Bruder. Ich habe es eilig. Hast du Funkkontakt mit den Zwillingen?"
    Atlan nickte verständnisvoll.
    „Aha, du willst hinter ihnen her? Und was sagt Perry dazu?"
    „Er ist einverstanden. Er denkt, ich wäre schon in OLD MAN. Aber ich wollte mir unnötige Arbeit ersparen. Darum kam ich zuerst zu dir. Also...?"
    „Sehr umsichtig, Kleiner." Er sah auf einen Schirm neben den Ortern. „Im Augenblick kann ich dir allerdings nicht verraten, wo unsere Freunde sich aufhalten. Sie sind irgendwo innerhalb der Trägerkuppel. Als sie sich zuletzt meldeten, waren sie noch achtzig Kilometer vom Zentrum entfernt.
    Das war vor einer halben Stunde."
    „Ich werde sie schon finden. Haben sie ihre Frequenz geändert, oder funken sie auf der üblichen Einsatzwelle?"
    „An deiner Stelle würde ich nicht so wild in der Gegend herumfunken. Der Schwingungswächter hat sicherlich auch ein Gerät, und er hätte dich schnell erwischt, wenn du leichtsinnig wirst. Sei also vorsichtig und versuche, die Zwillinge ohne Telekom zu finden. Abhören kannst du sie ja ohne Gefahr."
    „Dann kann es der Schwingungswächter auch", stellte Gucky logisch fest. „Vielleicht sind sie schon mit ihm zusammengestoßen."
    Atlan nickte ernst.
    „Gut möglich. Je eher du dich um sie kümmerst, desto besser."
    Gucky reckte sich in die Höhe und klopfte Atlan auf den Rücken.
    „Du kannst dich ganz auf mich verlassen", versprach er großmütig, schloß den Helm, konzentrierte sich auf ein ungefähres Ziel - und verschwand.
    Er materialisierte einige hundert Kilometer von OLD MAN entfernt im Raum...
    ... dicht neben der sich auftürmenden Hülle eines Ultraschlachtschiffes.
    Zuerst nahm Gucky an, daß er fehlgesprungen sei, aber dann erkannte er, daß es sich um ein robotgesteuertes Schiff von OLD MAN handelte, das ohne Fahrt durch den Raum trieb, von Navo-Nord weg.
    Es war dem Mausbiber schon einmal gelungen, ein solches Robotschiff für die Terraner zu erobern, zusammen mit seinem Sohn Jumpy. Aber damals hatte er auch den Auftrag dazu erhalten. Diesmal lautete sein Auftrag, in OLD MAN einzudringen und den Zwillingen beizustehen.
    Vielleicht schadet es aber nichts, wenn man sich das Robotschiff näher ansah.
    Zumindest ließe sich unter Umständen herausfinden, ob es noch unter der Kontrolle der Steuergehirne stand oder den Befehlen der Kristallagenten gehorchte. Und schließlich gab es noch die dritte Möglichkeit: Die Robotschiffe hatten sich

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