Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0324 - Im Nichts gestrandet

Titel: 0324 - Im Nichts gestrandet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
und verschwommen. Dann teilte der Bleep mit: „Mir hat noch nie jemand gesagt, daß er mich gern hat. Ich bin dir sehr dankbar."
    „Das kannst du beweisen, Bleep. Versprichst du mir, nicht zu fliehen, wenn ich dich aus dem Kasten lasse?"
    „Das kann ich leider nicht, denn ich muß fliehen, und ich muß es dir vorher sagen."
    Gucky seufzte.
    „Man hat es wirklich nicht leicht mit dir, Bleep. Ich werde dich also im Kästchen mitnehmen. Wie lange kannst du es im Dunkeln aushalten in meiner Tasche, meine ich?"
    „Sehr lange. Keine Sorge, mir geschieht nichts."
    „Also gut. Ich denke, du wirst dich bald mit deinem Schwingungswächter in Verbindung setzen können. Und dann frage ihn, ob er noch Wert auf dich legt."
    Der Bleep gab keine Antwort. Er hatte seine ursprüngliche Farbe wieder angenommen und lag bewegungslos in der Schachtel. Gucky schob sie in die innere Brusttasche, dann erst teleportierte er zurück in die Kommandozentrale, wo Rhodan ihm besorgt entgegensah.
    „Keine Nachricht mehr von den Zwillingen. Von einem HÜ-Schirm ist nichts zu sehen - das also kann es nicht sein. Willst du jetzt zu ihnen?"
    Gucky setzte sein Langeweile-Gesicht auf.
    „Wenn du meinst - von mir aus."
    „Hört sich nicht sehr begeistert an. Was hast du denn?"
    „Nichts, Perry. Wirklich nichts..."
    Gucky verstummte. In seinen Gedanken waren die Impulse des Bleeps. Sie fragten: Ist das dein Schwindeln?
    Jetzt schleppe ich schon mein eigenes Gewissen mit mir herum, dachte Gucky entsetzt und fragte sich, wozu der Bleep noch zu gebrauchen war. Laut sagte er: „Ich habe wirklich nichts."
    „Dann hast du bestimmt etwas", schloß Rhodan, drang aber nicht weiter in den Mausbiber. „Bleibe auf Funkempfang, damit ich dich jederzeit erreichen kann. Und sei vorsichtig. Werde nicht leichtsinnig und versuche gar, den Schwingungswächter einzufangen. Das gelingt dir doch nicht."
    Gucky legte die Hände auf die Brust.
    „Bin ich lebensmüde?" erkundigte er sich - und teleportierte.
    Rhodan sah auf die Stelle, an der er gestanden hatte.
    Nein, lebensmüde wird der Kleine nicht sein. Aber manchmal ein bißchen leichtsinnig
     
    *
     
    Tronar griff in die Tasche seines Kampfanzuges und zog eine faustgroße Handgranate daraus hervor. Es war eine jener atomaren Vernichtungswaffen, die von den Terranern nur selten verwendet wurden, d: eaber immer wieder in fast aussichtslosen Situationen einen Ausweg schufen. So klein sie auch waren, sie besaßen eine große Sprengkraft.
    „Noch nicht", warnte Rakal. „Wenn wir einen Stromkreis finden. können wir verschwinden."
    „Sie haben uns bemerkt, das steht fest. Schließlich handelt es sich um Roboter, und bei denen habe ich keine Bedenken, so eine Bombe zu werfen. Nur schade um das Material."
    Die Granaten waren so konstruiert, daß sie trotz ihrer enormen Sprengkraft nur einen beschränkten Wirkungskreis hatten. In diesem Kreis allerdings blieb kaum etwas übrig. Tronar mußte also warten, bis soviel Roboter wie möglich ziemlich eng beisammen waren. Aber das trat nicht ein.
    Sie verteilten sich gleichmäßig in dem Raum und kamen dann aus allen Richtungen auf das Versteck der Zwillinge zu. Offensichtlich hatten sie die beiden trotz der Individualabsorber anpeilen können.
    „Der Telekom", murmelte Tronar, „hat uns verraten. Sie müssen entsprechende Empfänger haben.
    Und keine Steckdose in der Nähe in der wir verschwinden können..."
    „Wir haben Impulsstrahler", erinnerte ihn Rakal gelassen. „Damit verjagen wir sie schon."
    Sekunden später eröffneten die Roboter das Feuer auf den Generator, ohne die geringste Rücksicht auf das wertvolle Gerät zu nehmen. Das allein ließ schon darauf schließen daß ihre Programmierung nicht mehr in Ordnung war. Sie schossen wahllos in die Richtung, in der sie die Eindringlinge vermuten mußten.
    Tronar und Rakal feuerten zurück aber mit dem Unterschied, daß sie zielten und trafen. Die Roboter hatten ihre Schutzschirme nicht eingeschaltet. Einer nach dem anderen wurde außer Gefecht gesetzt.
    Die restlichen wichen zurück.
    Der Weg in den Hauptkorridor war wieder frei.
    Tronar und Rakal zogen sich feuernd zurück und fanden dann in der nächsten Halle einen geeigneten Stromkreis, der sie zwanzig Kilometer tiefer in die Trägerkuppel beförderte. Es war reiner Zufall, daß sie dabei wieder auf die Spuren des Schwingungswächters stießen.
    Das unglaubliche Monstrum war durch die Stahlwände gestürmt und hatte Dutzende von Robotern vernichtet

Weitere Kostenlose Bücher