Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0326 - Gucky und der Golem

Titel: 0326 - Gucky und der Golem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
begehen einen schrecklichen Fehler, wenn Sie uns nicht glauben. Hören Sie auf mich, Aser Kin.
    Vertrauen Sie uns!
    Gucky war überrascht, als ihn sofort eine telepathische Botschaft erreichte. Sie lautete: „Hier spricht Exekutor Nr. 6, verantwortlich für die Abwehr. Sie werden Aser Kin erst dann gegenübertreten können, wenn Sie Ihre besonderen Fähigkeiten verloren haben. Geben Sie freiwillig auf?"
    „Was sollen wir aufgeben?"
    „Sie sind Telepath und Teleporter. Verzichten Sie auf diese beiden Fähigkeiten; Sie benötigen sie nicht mehr."
    Gucky bemühte sich, ruhig zu bleiben.
    „Wie sollen wir darauf verzichten in Ihrem Sinne? Wir müßten einen Teil unseres Gehirns zerstören, um nicht mehr teleportieren zu können. Aber ich verspreche Ihnen, daß wir vergessen, daß wir teleportieren können. Genügt Ihnen das?"
    „Sie erwähnten die Zerstörung eines Teils Ihres Gehirns. Das ist die einzige akzeptable Lösung. Ich werde Exekutor Drei Anweisung geben, die entsprechende Anlage zu schaffen und..."
    „Aufhören!" rief Gucky schrill und aufgebracht. „Sie nehmen doch nicht im Ernst an, daß wir uns operieren lassen? Sagen Sie Ihrem Aser Kin, er habe den Verstand verloren. Ich will mit ihm reden, das ist alles."
    Für Sekunden war es ruhig, und keine Impulse kamen. Wie es schien dachte Exekutor Nr. 6 angestrengt nach. Er schien zu keinem Ergebnis gelangt zu sein und fragte auch nicht weiter „Dann werden wir Sie so unschädlich machen. Sie können ohne unsere Einwilligung das Schiff nicht verlassen."
    Jetzt war Ras es endgültig leid. Kaum hatte Gucky die telepathische Antwort laut wiederholt, da zog er den Impulsstrahler aus dem Gürtel und richtete ihn gegen einen Maschinenblock.
    „Wir werden die Einrichtung demolieren", drohte er.
    „Das dauert zu lange", entgegnete Gucky nach einigen Sekunden. „Uns muß etwas Besseres einfallen. Gehirnoperation...! Die sind wohl übergeschnappt!"
    Sie teleportierten ein Stück weiter aber Exekutor Nr. 6 verlor sie nicht „aus den Augen".
    „Flucht ist sinnlos. Tun Sie freiwillig, was ich von Ihnen verlange, oder wir wenden Gewalt an."
    Diesmal antwortete Gucky nicht. Er sagte zu Ras: „Wir müssen Aser Kin selbst finden. Alles andere scheint Unsinn zu sein. Irgendwo muß er ja stecken und dann werden wir ihm sagen, was wir von diesem Blödsinn halten."
    Nach dem dritten Sprung änderte sich die Art der Verfolgung. Statt harmloser Schreckmanöver wurde es ernst. Der Dolan produzierte faustgroße Insekten, die auf beide Teleporter losgingen.
    Dauernde Sprünge halfen auch nicht, denn die synthetischen Lebewesen waren überall im ganzen Schiff, wo immer Gucky und Ras auch auftauchten. Sie wehrten sich mit ihren Strahlern aber wenn sie eins der kleinen Ungeheuer erledigt hatten, tauchte sofort ein neues auf.
    Nur die Teleportation rettete sie immer wieder.
    Als Aser Kin die Zwecklosigkeit seines Unterfangens einsah, erteilte er allen Exekutoren und dem Dolan den Vernichtungsbefehl.
    Außerdem bereitete er sich auf sein persönliches Eingreifen vor.
    Wenn schon die Hautstücke, aus dem Körper des Dolan losgelöst und von Exekutor Nr. 6 gesteuert, nicht halfen, mußte es andere und wirkungsvollere Mittel geben...
     
    4.
     
    Die Space-Jet Nr. 27 stand knapp zwei Lichtjahre vom roten Stern Navo-Nord entfernt im leeren Raum. Sie flog Aufklärung für die CREST und stand mit dem Flaggschiff in loser Funkverbindung.
    Täglich wurden einmal Informationen ausgetauscht und neue Befehle erteilt.
    Die Besatzung nannte ihr kleines Schiff liebevoll „Hummel", und so lautete auch der halboffizielle Name. Der Kommandant der HÜMMEL war Captain Jeremias Hofer, ein bewährter und verdienter Offizier, der nicht zum erstenmal Aufklärung für Rhodan flog. Zusammen mit seinem Ersten Offizier Leutnant Glenn hatte er schon manchen Einsatz hinter sich. Neu an Bord waren diesmal Leutnant Moritz Köppe und Leutnant Iwan Jenkowski.
    Köppe war für die Funkzentrale verantwortlich, während Jenkowski mit Navigation und Ortung betraut worden war. Beide waren erst kürzlich aus der Kadettenanstalt gekommen. Dieser Flug war ihr erster Spezialeinsatz.
    Sehr zum Kummer Hofers.
    Köppe war etwas blaß, als er die kleine Zentrale der Space-Jet betrat, um seine tägliche Routinemeldung zu erstatten. Sie war stets dann fällig, wenn er Verbindung mit der CREST gehabt hatte. Hofer sah gelangweilt auf, aber als er Köppes Gesicht sah, drehte er sich ganz um.
    „Nanu, was haben Sie denn? Ist was

Weitere Kostenlose Bücher