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0326 - Gucky und der Golem

Titel: 0326 - Gucky und der Golem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kollision?"
    „Genau das."
    Rels Kor lehnte sich bequem in den breiten Sessel zurück, als die Exekutoren schwiegen. Alles Weitere konnte er in Ruhe den Bewußtseinshütern überlassen. Sie wußten, was sie zu tun hatten.
    Sein Symboflex-Partner meldete sich: „Als die Exekutoren mit Ihnen sprachen, Rels Kor, empfing ich Hyperimpulse. Sie kommen aus der Richtung der roten Zielsterne. Aber sie sind unverständlich. Vielleicht Funksprüche zwischen den gemeldeten Schiffen der Zeitverbrecher."
    „Weiter beobachten und abhören. Exekutor Nr. 7 soll sich um die Speicherung kümmern. Analyse versuchen. Meldung sofort an mich."
    Wir nähern uns der Gefahrenzone, dachte Rels Kor. Die lange Zeit des Schlafs ist vorbei. Ein Zeitverbrechen ist geschehen. Nicht heute oder gestern. Es ist länger her. Aber das spielt keine Rolle.
    Es muß gesühnt werden. Wir sind dazu da, die Verbrecher zu bestrafen.
    Auf dem Bildschirm wurde das Objekt sichtbar.
    Es war ein Raumschiff, ein winziges Raumschiff.
    Für sein Symposium kein Problem.
     
    *
     
    Leutnant Iwan Jenkowski war alles andere als ein Feigling, aber er hatte ein absolutes Vertrauen zu Perry Rhodan. Und er wußte, daß ein Gegner tausendfach überlegen sein mußte, wenn Rhodan zur Vorsicht riet und sogar die Flucht befahl. Es war somit völlig aussichtslos, einen Golem angreifen zu wollen. Es war sogar aussichtslos, sich einem Golem nur entgegenzustellen, ohne ihn anzugreifen.
    Jenkowski hatte keine Lust, den Heldentod zu sterben. Er war zu jung dazu. Man ist immer zu jung zum Sterben.
    Er verließ die Kommandozentrale, und niemand hinderte ihn daran. Die beiden Golems waren noch zehn Minuten reine Flugzeit entfernt. Er ging zur Toilette und danach weiter in den kleinen Hangar der Space-Jet HÜMMEL. Nachdenklich betrachtete er den winzigen Gleiter, der zur Erforschung unbekannter Planeten bei einer Notlandung gedacht war. Die Kabine war druckfest und bot notfalls Platz für vier Mann.
    Jenkowski benötigte drei Minuten, den Gleiter startbereit zu machen, dann kehrte er in die Kommandozentrale der HÜMMEL zurück. Es blieben ihm noch sechs Minuten.
    Zwei davon benötigte er dazu, Köppe und Glenn zu verständigen.
    Eine verschwendete Glenn für Captain Hofer.
    „Captain, Sie wissen, daß wir Freunde sind. Freunde sollten ihre Erfahrungen austauschen, und einer sollte auf den anderen hören."
    Hofer warf seinem Ersten Offizier einen mißtrauischen Blick zu.
    „Weiter, Leutnant. Nur weiter."
    Glenn seufzte.
    „Die beiden Golems sind in knapp vier Minuten auf unserer Höhe. Rhodan hat Befehl gegeben, daß wir sie beobachten und melden aber auch nicht mehr. Wenn sie sich uns nähern, sollen wir zurückweichen. Das geschieht im Interesse des Imperiums. Wenn Sie sich weigern, Rhodans Befehl aus diesem oder jenem Grunde zu befolgen, sehe ich mich gezwungen, eigenmächtig zu handeln. Ich denke an unsere Freundschaft, darum verzichte ich auf eine Amtsenthebung. Sie gestatten aber daß ich mit Leutnant Jenkowski und Leutnant Köppe die HÜMMEL verlasse. Und zwar innerhalb von zwei Minuten, Sir."
    Captain Hofer starrte ihn an, als sehe er einen Geist. Er holte mühsam Luft und sah dann auf die Uhr. Er nickte. Sein Gesicht zuckte in dem Bemühen, Haltung zu bewahren.
    „Genehmigt, Leutnant Glenn. Ich werde die Schleuse in einer Minute öffnen."
    Ungläubig fast salutierte Leutnant Glenn und winkte den anderen beiden Offizieren zu. Noch während sie die Kommandozentrale verließen verschlossen sie die Helme ihrer Raumanzüge.
    Hofer hingegen ging zur Funkzentrale und setzte einen kurzen Funkspruch an die CREST ab. Dann kehrte er zu den Kontrollen zurück und betätigte den Mechanismus der kleinen Hangarschleuse.
    Auf dem Bildschirm sah er, daß die beiden Golems noch knapp hunderttausend Kilometer entfernt waren.
    Noch zwanzig Sekunden also...
     
    *
     
    Glenn rannte vor und war mit einem Satz hinter den Kontrollen des Raumgleiters. Köppe und Jenkowski folgten ihm. Sie verschlossen die Einstiegsluke und sahen gespannt auf die Hangarschleuse. Das Licht dort brannte rot. Es wurde grün, als in der Kommandozentrale der Knopf gedrückt wurde, der den automatischen Öffnungsvorgang einleitete.
    Es dauerte zehn Sekunden.
    Glenn verlor keine davon. Kaum begann sich die Luke zu öffnen, da erhob sich bereits das winzige und kaum fünf Meter lange Schiff, glitt durch den Spalt und war Sekunden später im freien Raum. Mit großer Beschleunigung versuchte es, Abstand von der HÜMMEL zu

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