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Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts

Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts

Titel: Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Steckelmann
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Überraschender Anruf
    »Hey, du bist ja schon da?« Franzi hob erstaunt die linke Augenbraue, als sie ins Café Lomo eintrat und Marie bereits neben Kim auf dem Lieblingsplatz der drei !!! sitzen sah. Franzi setzte sich neben die beiden auf das gemütliche Sofa. »Hast du heute keinen Schauspielunterricht? Kein Aerobic? Keine Gesangsstunde? Ich staune!«
    Marie wusste, dass sie mit ihren ständigen Verspätungen die Nerven ihrer Freundinnen oft überstrapazierte. »Für meine liebsten Freundinnen habe ich mich heute ganz schnell von der Bühne verabschiedet und mich in Windeseile aus dem Kostüm der Titania, der Königin der Elfen, gepult«, sagte sie versöhnlich.
    »Hast du denn mittlerweile deinen Text drauf?«, fragte Kim. »›Schlafe! Dich sollen indessen meine Arme umschlingen. Fort, ihr Elfen, fort nach allen Seiten! So zart umgeben mit lieblichen Blumenranken. Das Geißblatt ist so weiblich zart, das Efeu seiner Ulme raue Finger. Ach, wie ich dich liebe! Ach, wie ich die vergöttere!‹«, gab Marie dramatisch eine Textzeile aus Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare zum Besten. »Klingt doch schon ganz gut, oder?« »Toll, Titania«, lobte Franzi. »Aber wenn du dir jetzt bitte den letzten Elfenstaub aus den Haaren schüttelst... wir sind nämlich mit Marie verabredet.«
    Marie schüttelte lachend ihre langen blonden Haare, Glitzerstaub wirbelte auf. »So, jetzt bin ich wieder Marie Grevenbroich – und den Rest der Ferien bin ich auch ganz für euch da. Heute war nämlich die letzte Probe vor Pfingsten. Bis zur Aufführung habe ich noch genügend Zeit, auch die restlichen Passagen sauber einzustudieren.«
    »Das heißt?«, fragte Kim.
    »Wir können uns jeden Tag im Lomo treffen, auf einen neuen Fall warten und wir können durch die Stadt bummeln, Eis essen und ...«
    »Und Marie hinterherwinken, die doch noch von Termin zu Termin hetzt«, seufzte Franzi. »Aber ich bin eigentlich ganz froh, wenn die drei !!! mal ein paar Wochen verschnaufen können. Der letzte Fall sitzt mir noch immer in den Knochen.«
    Die drei Detektivinnen hatten erst vor ein paar Wochen einen wirklich kniffeligen Fall gelöst, bei dem Franzi fast ertrunken wäre. Kein Wunder, dachte Marie, dass sie vorerst genug hat von den gefährlichen Ermittlungen, bei denen wir immer wieder Kopf und Kragen riskieren. Marie klopfte ihr nachträglich noch einmal anerkennend auf die Schulter. »Du warst wirklich mutig. Ich bekomme heute noch eine Gänsehaut, wenn ich daran denke, wie du in den eiskalten See gesprungen bist, um Bianka zu retten.« Marie zog fröstelnd die Schultern zusammen.
    »Und dabei hast du dich selbst in große Gefahr gebracht!« Kim blickte ihre Freundinnen ernst an. »Wir dürfen in Zukunft nicht mehr so leichtsinnig sein. Ich möchte nicht noch so eine Standpauke von Kommissar Peters bekommen.« »Ach, das war ja nicht das erste Mal, dass wir Kommissar Peters' Predigt über uns ergehen lassen mussten. Der Gute ist eben immer eine Sekunde zu spät am Tatort.« »Aber ich bin froh, dass wir ihn anrufen können, wenn es brenzlig wird«, warf Kim ein.
    »Ja, ich auch. Leider kann er mich nicht aus der unangenehmen Situation zu Hause rausboxen. Da muss ich wohl alleine durch. Lasst uns schnell einen Kakao Spezial bestellen. Ich kann eine Stärkung gebrauchen. Das anstehende Gespräch mit meinem Vater und Tessa wird ganz sicher nicht leicht. Mein Vater hat sehr ernst geklungen, als er mich heute morgen zum Familientreffen dazu bat.« Marie sah nicht glücklich aus, als sie bei der Kellnerin drei mit Vanillearoma verfeinerte Kakaos bestellte.
    Sie ahnte, worum es gehen würde. Und dieses Mal konnte sie sich nicht drücken. Seit vor einiger Zeit Tessa, die neue Freundin ihres Vaters, mit ihrer Tochter Lina in die Wohnung von Marie und Helmut Grevenbroich gezogen war, war nichts mehr wie vorher. Seit dem Tod ihrer Mutter hatte Marie alleine mit ihrem Vater in dem noblen Penthaus im besten Viertel der Stadt gelebt. Doch dann hatte sich Herr Grevenbroich, der als Hauptdarsteller der Vorabendserie Vorstadtwache berühmt geworden war, in die Kamerafrau Tessa verliebt und damit auch Maries ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Die Zeiten, in denen er sich nur um seine kleine Prinzessin gekümmert hatte, waren vorbei. Marie seufzte tief. »So schlimm?«, fragte Franzi und warf ihr einen langen Blick zu.
    »Ach, es geht wohl mal wieder um den anstehenden Umzug.«
    »Habt ihr denn schon ein Haus gefunden, das euch allen gefällt?«,

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