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033 - Die Frau aus Grab Nr. 13

033 - Die Frau aus Grab Nr. 13

Titel: 033 - Die Frau aus Grab Nr. 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Dorian, ins Dorf zu gehen und sich nach einer Beförderungsmöglichkeit umzusehen, damit sie schnellstens nach Wien fahren konnten – zu Coco. Davon wollte der Dämonenkiller aber nichts wissen; denn möglicherweise rannten sie in dem Dorf geradewegs in eine Falle, die der Dämon von Behemoth für sie errichtet hatte. Dorian erinnerte sich noch zu gut an seine Drohung, sie zu vernichten. Deshalb beschloß er, die Nacht in einem Versteck zu verbringen und sich das Dorf bei Tag anzusehen. Im Tageslicht sah alles ganz anders aus.
    Sie fanden auf dem Friedhof einen Schuppen, in dem Gartengeräte, Spitzhacken, Schaufeln und Schubkarren abgestellt waren. In einer alten Kommode war Handwerkszeug untergebracht, in Regalen standen gebrauchte Totenlichter und Blumentöpfe.
    Dorian mußte das Vorhängeschloß mit dem Opferdolch knacken. Es fand sich sogar ein Spirituskocher in dem Schuppen. Sie zündeten ihn an, um sich etwas zu wärmen, versteckten ihn aber hinter einer schnell errichteten Wand aus Ziegeln, damit das Licht vom Dorf aus nicht gesehen werden konnte.
    Als Donald Chapman die Annäherung der beiden vermummten Gestalten gemeldet hatte, blies Dorian die Flamme aus. Jetzt hockte er mit angespannten Muskeln sprungbereit hinter der Schubkarre.
    Die Schritte verhallten an der Tür des Schuppens. Ein Laut der Überraschung ertönte, dem ein mißmutiges Gemurre folgte. Sicherlich wunderten sich die beiden, daß das Vorhängeschloß aufgebrochen war, und Dorian rechnete damit, daß sie die Holzhütte durchsuchen würden.
    Er packte den Griff des Opferdolches fester, als die Tür sich langsam und knarrend öffnete. Die beiden Schatten erschienen in der Öffnung und traten ein. Ihre Bewegungen waren seltsam abgehackt, und sie gingen gekrümmt, als seien sie verwachsen. Sie sahen sich in dem Geräteraum um.
    Und dann sagte der eine etwas – das heißt, er gab einen knurrenden Laut von sich. Wie als Antwort entrang sich der Kehle des anderen ebenfalls ein Geräusch, das so unheimlich war, daß Dorian ein Schauer den Rücken hinunter jagte.
    Der Dämonenkiller versuchte einen Blick auf die Gesichter der beiden Vermummten zu erwischen, doch diese lagen im Dunkeln. Aber ihr Aussehen war nicht einmal von besonderer Bedeutung. Dorian erkannte auch so – an ihrer seltsamen Haltung, den eckigen, ungelenken Bewegungen und ihren Lauten, daß mit ihnen etwas nicht stimmte. Das waren keine normalen Menschen, sondern Dämonendiener, die auf dem Friedhof einen bestimmten Auftrag zu erledigen hatten.
    Als der eine sich eine Spitzhacke griff und der andere einen Spaten, da ahnte Dorian, was die beiden Schauergestalten hergeführt hatte.
    Dorian fand unter dem Gerümpel einen zerschlissenen Mantel, der nach Moder roch, aber er schützte ihn wenigstens vor der Kälte. Er zog ihn über, ließ Don unter den Mantelkragen schlüpfen und folgte den beiden seltsamen Gestalten ins Freie.
    Obwohl sie Dorians Blicken entschwunden waren, fiel es ihm nicht schwer, sie zu finden. Er brauchte nur den Geräuschen zu folgen, die sie beim Graben machten.
    Die beiden Gestalten gingen nicht besonders vorsichtig zu Werk, stießen Pickel und Schaufel kraftvoll in den gefrorenen Boden und gaben dabei schaurige Laute von sich.
    Dorian ging um einen Lebensbaum herum, sprang aber sofort wieder zurück. Keine fünf Meter vor ihm befanden sich die beiden Vermummten. Der eine hob gerade die Spitzhacke hoch über den Kopf und ließ sie dann auf einen Grabhügel niedersausen; der andere stand am Kopfende und drückte mit dem Gewicht seines Fußes den Spaten ins Erdreich.
    Dorian ging hinter einem Marmorgrabstein in Deckung und beobachtete.
    »Das sind Leichenfledderer!« sagte Donald Chapman dicht an Dorians Gesicht. »Möchte nur wissen, was sie mit der Leiche vorhaben.«
    Die beiden schaufelten und gruben ohne Unterbrechung. Bald hatten sie ein so tiefes Loch gegraben, daß sie bis zu den Hüften darin verschwanden. Der eine legte schließlich seine Spitzhacke weg und kletterte aus dem Schacht. Dorian preßte sich gegen die Rückwand des Grabsteines, als er ihn in seine Richtung kommen sah. Der Unheimliche stieß knurrende Laute wie ein gereiztes Raubtier aus. Als der Mond für einen Moment hinter den Wolken hervorkam, wurde das Gesicht unter der Kapuze etwas angeleuchtet. Dorian war, als sähe er einen grinsenden Totenschädel; er war sich aber nicht sicher.
    Der Leichenfledderer ging nur knapp zwei Meter an dem Versteck des Dämonenkillers vorbei, ohne den Kopf nach

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