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033 - In den Krallen der Tigerfrauen

033 - In den Krallen der Tigerfrauen

Titel: 033 - In den Krallen der Tigerfrauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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dieser Geschwindigkeit bewegen.
    Doch das war noch nicht alles, wozu der Unbekannte fähig war.
    Ich glaubte, meinen Augen nicht trauen zu können, als in den Händen des Fremden plötzlich Dolche mit scharfen Klingen erschienen.
    Blitzschnell schleuderte der Mann sie, bevor ich es verhindern konnte. Töten hätte ich Rob Andrews mit dem Colt Diamondback selbst auch können.
    Ich wollte den Roboter des Grauens aber lebend haben, denn er wußte, wo sich das Versteck der Tigerfrauen befand. Ich hatte gehofft, ihn zwingen zu können, uns zu diesem Versteck zu führen.
    Diese Hoffnung konnte ich nun begraben. Röchelnd brach der Tiger zusammen. Seine Flanken zuckten. Er hieb mit seinem prankenlosen Arm nach mir, wollte sich noch einmal hochkämpfen, konnte jedoch die Kraft dafür nicht mehr aufbringen.
    Die Dolchklingen verzehrten die schwarzen Kräfte, die sich in Rob Andrews befanden. Sie vernichteten den schwarzen Keim, der es dem Mann möglich machte, sich in ein reißendes Ungeheuer zu verwandeln.
    Das Tigerfell löste sich auf, und der Mensch kam wieder zum Vorschein. Die Dolche blieben nur solange in dem Leichnam stecken, bis die schwarzen Kräfte ihn vollends verlassen hatten.
    Dann verschwanden die Waffen, und die Wunden schlossen sich. Auf dem Teppich lag ein unverletzter Mensch, dessen Tod dem Polizeiarzt mit Sicherheit einige Rätsel aufgeben würde.
    Nun wußten wir es: Thar-pex war der Name des blonden Kämpfers, und er stammte aus der Welt des Guten - genau wie Pakka-dee und Fystanat. Als ich ihm mitteilte, daß ich mit den Mitgliedern des »Weißen Kreises« befreundet war, erklärte er, daß er beabsichtige, sich dieser Vereinigung anzuschließen.
    Aus diesem Grund wäre er zu uns auf die Erde gekommen.
    Aber er hatte noch einen anderen Grund, und der hieß Agassmea. Ich erfuhr in allen Einzelheiten, wer Agassmea war, und mich schauderte vor der Grausamkeit dieses Mädchens.
    Brian Colley alias Thar-pex berichtete, daß er den goldenen Amazonen dicht auf den Fersen gewesen sei, dann habe er die Tigerfrauen aber aus den Augen verloren.
    »Ich versuchte alles, um ihre Spur wiederzufinden, hatte damit jedoch bis jetzt noch kein Glück«, sagte der blonde Mann aus der Welt des Guten. »Doch in einer U-Bahn-Station ging dieser Mann an mir vorbei«, fuhr Thar-pex fort und wies auf Rob Andrews. »Ich spürte die Tigerstrahlung. Das veranlaßte mich, ihm zu folgen, und ich denke, ich habe euch beide vor dem sicheren Tod gerettet.«
    »Deine Hilfe war uns zwar willkommen, mein Sohn«, sagte Pater Severin, »doch ich glaube, daß Tony Ballard und ich mit der Bestie auch ohne dein Eingreifen fertiggeworden wären.«
    Thar-pex widersprach ihm nicht. Er mochte den schlagkräftigen Mann Gottes. Ich erzählte Brian Colley alias Thar-pex von Fystanats Schicksal. Der Mann aus der Welt des Guten wußte nichts davon.
    Mason Marchand alias Fystanat sollte von dem Silberdämon Metal und dessen Freundin, der Zauberin Arma, abgefangen werden, damit er sich nicht dem »Weißen Kreis« anschließen konnte.
    Metal brachte den Sarg der tausend Tode mit, in dem Marchand ein schreckliches Ende finden sollte. Doch nicht er stürzte letzten Endes in diese silberne Totenkiste, sondern Arma.
    Sie starb qualvoll. Seither sann Metal nach Rache. Doch dieses Abenteuer blieb für Fystanat nicht ohne Folgen. Arma hatte magische Ratten geschaffen, deren Biß Mason Marchand lähmte. [3]
    Und gelähmt war er heute noch. Steif wie ein Brett lag er in Daryl Crennas Haus und war nutzlos für den »Weißen Kreis«.
    Eigentlich war er eine Belastung für die Mitglieder dieser Vereinigung, doch das bekam er niemals zu hören.
    Er konnte schließlich nichts dafür, daß ihn dieses deprimierende Schicksal ereilte. Seit Monaten suchten die Mitglieder des
    »Weißen Kreises« nun schon nach einer Möglichkeit, Fystanat zu helfen.
    Bisher hatten sie noch keinen Erfolg zu verzeichnen, und es war verständlich, daß der Gelähmte von Tag zu Tag mehr unter seiner aussichtslos scheinenden Situation litt.
    Thar-pex wirkte erschüttert, als ich geendet hatte. »Man muß ihm helfen können«, sagte er mit fester Stimme. »Ich bin davon überzeugt, daß Fystanat eine echte Chance hat. Ich werde dieses Problem anpacken. Später. Wenn wir Agassmea, Nata und Borni vernichtet haben.«
    »Sie befinden sich in den alten Stollen der U-Bahn«, sagte ich.
    »Das wissen wir von Rob Andrews.«
    »Es muß davon Pläne geben«, sagte Pater Severin.
    Ich grinste ihn an. »Man

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