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033 - In den Krallen der Tigerfrauen

033 - In den Krallen der Tigerfrauen

Titel: 033 - In den Krallen der Tigerfrauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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sieht, Sie denken mit.«
    »Ist doch das mindeste, was man von mir verlangen kann«, gab Pater Severin zurück.
    Ich begab mich zum Telefon, denn nun brauchte ich wieder einmal Tucker Peckinpahs rasche, unbürokratische Unterstützung. Der Industrielle meldete sich.
    »Der MI 5 braucht Rob Andrews nicht mehr länger zu suchen, Partner«, sagte ich.
    »Haben Sie ihn aufgestöbert?«
    »Ja. Gemeinsam mit Pater Severin.«
    »Wo?«
    »Er kam einfach nach Hause.«
    »Ist ja ein Ding. Und?«
    »Jetzt ist er tot.«
    »Meine Güte, Tony, ließ sich das nicht vermeiden?«
    »Leider nein«, erwiderte ich und gab dem Industriellen einen lückenlosen Bericht, in dem auch Brian Colley alias Thar-pex vorkam. Als ich von den Plänen der alten U-Bahn-Stollen sprach, sagte mein Partner:
    »Ich kümmere mich sofort darum. Kommen Sie zu mir, Tony. Wenn Sie hier eintreffen, wird alles, was Sie brauchen, für Sie bereitliegen.«
    »Wunderbar«, sagte ich und legte auf.
    ***
    Der Mann hieß Hank Marlowe und arbeitete als Ingenieur bei der U-Bahn. Er hatte Plankopien mitgebracht und erwartete uns im Hause Tucker Peckinpahs. Major Charlton Hathaway hatte inzwischen die Suche nach Rob Andrews abgebrochen und entsprechende Maßnahmen veranlaßt, daß man den toten Unterhausabgeordneten aus seinem Haus abholte.
    Keinem von uns würde aus Andrews' Tod Schwierigkeiten erwachsen. Dem Mann war nicht mehr zu helfen gewesen. Als Roboter des Grauens hätte er sein Leben auf keinen Fall behalten dürfen, denn er hätte nur noch nach Agassmeas Willen gehandelt und den Menschen damit geschadet.
    »Schade um Andrews«, sagte Tucker Peckinpah. »Er war im Unterhaus einer der Besten. Bestand keine Hoffnung, ihn noch mal umzudrehen?«
    Ich schüttelte ernst den Kopf. »Er war für die Menschheit in dem Augenblick verloren, als ihn die Tigerfrauen in ihre Gewalt bekamen.«
    Nun war Hank Marlowe an der Reihe. Wir standen um den großen Tisch herum, auf dem die Pläne bereits ausgebreitet waren. Der Ingenieur begann mit seinen Ausführungen.
    »Im Jahre 1892 wurden die U-Bahn-Tunnelbauarbeiten in Angriff genommen. Mit primitivsten Mitteln arbeitete man damals, baute Stollen und Quergänge und leistete für die damalige Zeit Beachtliches. Aber dann kam es zu einer Katastrophe - mehrere Stollen stürzten ein. Zahlreiche Arbeiter wurden verschüttet, und die Bergungsarbeiten verschlangen so viel Geld, daß die Baufirma pleite ging. Man gab das Bauvorhaben auf. Die Stollen verfielen. Niemand kümmerte sich mehr um sie. Als einige Jahre später eine andere Firma daranging, das U-Bahn-Projekt zu realisieren, bezog man die alten Stollen in das neue Netz nicht mit ein, sondern führte die neuen Tunnel daran vorbei. Das alte Bauwerk geriet in Vergessenheit.«
    Marlowe unterstützte seine Ausführungen mit Hilfe der Pläne.
    Er zeigte uns die alten Stollen und die neuen, die daran vorbeiführten. Wir erfuhren, welche Tunnels völlig unpassierbar und welche noch gut erhalten waren.
    »Sie haben hier einen Fuchsbau vor sich«, bemerkte Marlowe.
    Ich nickte. »Viele Gänge, viele Stollen… Viele Möglichkeiten, sich zu verstecken.«
    Einer der Tunnels reichte bis an die U-Bahn-Station Latimer Road heran. Pater Severin wies darauf.
    »Hier muß sich irgendwo der Einstieg in Agassmeas Unterwelt befinden«, sagte er.
    »Brauchen Sie die Plankopien, Mr. Marlowe?« fragte ich.
    »Nein, die können Sie haben.«
    Ich raffte sie zusammen und sagte, an Pater Severin und Brian Colley gewandt: »Wir sehen uns das an Ort und Stelle an.«
    »Ich habe in weiser Voraussicht drei lichtstarke Stablampen besorgt«, sagte Tucker Peckinpah.
    Ich grinste. »Wenn mal ein Besserer als Sie auf die Welt kommt, müssen Sie älter sein als Methusalem.«
    Wir verließen Peckinpahs Haus und fuhren auf dem kürzesten Weg zur Latimer Road. Tucker Peckinpah informierte inzwischen Charlton Hathaway und das U-Bahn-Personal.
    Niemand hinderte uns daran, den Tunnel zu betreten. Wir knipsten unsere Stablampen an. Brian Colley und Pater Severin breiteten den Plan aus, der für uns im Moment in Frage kam.
    »Hier muß sich irgendwo das Schlupfloch befinden«, meinte der Mann aus der Welt des Guten.
    Wir schritten an der Tunnelwand entlang. Jeden Zentimeter davon nahmen wir genau unter die Lupe. Ich hatte meine magische Streitaxt aus dem Kofferraum des Peugeot genommen und hielt sie nun fest in meiner Hand.
    Mr. Silver und ich hatten diese Waffe erbeutet, als wir gegen die gelben Drachen kämpften. Sie hatte

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