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0331 - Ninja, Zombies und Shimada

0331 - Ninja, Zombies und Shimada

Titel: 0331 - Ninja, Zombies und Shimada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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liegengelassen.
    Erwartet wurden sie nicht. Unangefochten erreichten sie die andere Seite des Schiffes und konnten auf den nächsten Kahn schauen. Es war nur eine kleine Distanz zwischen den beiden Kreuzern, die die Männer springend überquerten.
    Da sie sehr vorsichtig waren, dauerte es seine Zeit, bis sie das Deck des Schiffes erreichten, das sie sich ausgesucht hatten. Es lag etwas tiefer, und sie hatten sich abseilen müssen.
    Dann standen sie an Bord der Fregatte. Genau dort, wo die Geschützrohre aus dem Turm geschaut hatten, gähnten jetzt Löcher, in denen sich das Dunkel des Alls ausgebreitet zu haben schien. Das Deck wirkte wie leergefegt. Es war in den letzten Minuten windiger geworden.
    Die wehende Luft streichelte über die Aufbauten, blies auch in die Gesichter der Menschen und trocknete den Schweiß.
    Manchmal fing sich der Wind an den Ecken und Winkeln.
    Dann waren jammernde oder heulende Geräusche zu vernehmen, als würden dort Tiere allmählich verenden.
    Keine Spur von Shimada.
    Die Männer beschlossen, den großen Kahn zu untersuchen.
    Es dauerte mehr als eine halbe Stunde, bevor sie sich wieder an Deck trafen und keinen Erfolg gehabt hatten.
    Den anderen Gruppen war es ähnlich ergangen, denn keiner von ihnen hatte eine Leuchtkugel in den Himmel steigen sehen.
    Die ersten Schiffe jedenfalls waren leer. Aber es gab noch genügend andere.
    Suko wollte weitermachen und deutete auf die nächste Bordwand. Er erntete ein Nicken des Einverständnisses.
    Die Bordwand des nächsten Kahns lag wesentlich höher.
    Zum Glück besaßen die Männer ihre hakenbewehrten Seile, die sie hochschleudern konnten. Der erste holte bereits aus.
    Er mußte seine Arme einige Male drehen, bis er genügend Schwung bekommen hatte, um die große Entfernung zu überwinden.
    Der sternförmige Haken löste sich aus der Hand, und das Seil züngelte wie eine schnell kriechende Schlange hinter ihm her, um das Ziel zu erreichen.
    Die Männer vernahmen ein klirrendes Geräusch. Schon beim ersten Wurf hatte es geklappt.
    Noch einmal wurde die Reißfestigkeit des Seils geprüft, dann war alles klar.
    Derjenige, der das Seil geschleudert hatte, kletterte auch als erster in die Höhe.
    Er war sehr geschickt. In seiner Kleidung glich er einer schwarzen Katze, die sich langgestreckt hatte und fast mit der Bordwand verschmolz. Die übrigen vier Männer starrten ihm nach, wie er Yard für Yard die Strecke überwand und relativ schnell sein Ziel, die andere Reling, erreicht hatte.
    Er zog sich hoch.
    Leider war die Entfernung zu groß, um Genaues erkennen zu können.
    Aber normal war die Bewegung des Chinesen nicht. Zudem blitzte dort oben etwas auf.
    Das konnte eine Schwertklinge sein.
    Einer der Männer zog seine Leuchtpistole. Vielleicht war es nicht richtig für den Gesamtplan, was er da tat, aber sie mußten einfach eine bessere Sicht bekommen.
    Schräg hielt der Mann die klobige Waffe in der Hand und drückte ab.
    Zischend verließ das Geschoß den Lauf. In einem Halbbogen stieg es in den Himmel und zerplatzte, als es den höchsten Punkt seiner Bahn erreicht hatte.
    Es war eine weiße Leuchtpatrone abgeschossen worden.
    Pilzartig verbreitete sich ein fahles, dennoch sehr scharfes und auch klares Licht, so daß die Männer erkennen konnten, was sich an der Bordwand des vor ihnen liegenden Schiffes tat. Sie waren stumm.
    Das Entsetzen trug dafür Sorge, denn einer der ihren kämpfte um sein Leben, weil er in die Falle gelaufen war.
    Er hing noch am Seil und hatte es nicht geschafft, auf das Schiff zu klettern. Mit einer Hand hielt er sich fest, mit der anderen versuchte er, die Schläge eines schattenhaften Wesens oder Monstrums abzuwehren, das ein Schwert hielt.
    Das Monstrum war schneller. Es hatte bisher noch gespielt, jetzt schlug es zu.
    Vier Menschen sahen den Kreisbogen, den die Klinge schlug, und sie traf haargenau.
    Dann verlöschte das Licht.
    Im ersten Moment war die Dunkelheit mit einem Sack zu vergleichen, der kein Licht durchließ.
    Etwas schlug vor die Füße der Wartenden.
    »Ich gehe!«
    Sukos Nebenmann hatte gesprochen. Er brauchte nur zwei Schritte zu laufen, bückte sich und hob etwas an. Es war ein Körper. Etwas allerdings unterschied ihn von einem normalen. Ihm fehlte der Kopf.
    »Shimada!« flüsterte ein anderer, und es klang wie eine finstere Drohung oder ein Schwur.
    Der Mann legte den Toten zu Boden. Wo sich der Kopf befand, wußte keiner der Männer.
    Suko schaute an der Bordwand hoch. Er starrte in die und

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