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1635 - Schach der Blauen Schlange

Titel: 1635 - Schach der Blauen Schlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schach der Blauen Schlange
     
    Auf der Spur der MAGENTA – ein Mond wird zum Brennpunkt
     
    von Robert Feldhoff
     
    Am 3. August 1200 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, das entspricht dem Jahr 4788 alter Zeit, materialisiert sich die von den Galaktikern lange befürchtete zweite Tote Zone im Raumsektor Arkon und legt diese Region der Milchstraße 5-Dtechnologisch lahm. Nichts, wofür der Hyperraum als Medium oder Quelle dient, funktioniert mehr.
    Das arkonidische Imperium ist vom Rest der Galaxis abgeschnitten, und andere Mächte, in erster Linie die Akonen, versuchen daraus Kapital zu schlagen. Die galaktopolitische Lage ist angespannt wie lange nicht mehr, während noch vollkommen unklar ist, wer oder was die Toten Zonen verursacht und was es mit den Ennox auf sich hat, die plötzlich wieder da sind und, gegen weitreichende Zugeständnisse der Galaktiker, Nachrichten in die Tote Zone und von dort wieder heraus bringen. Sie ergreifen unterschiedlich Partei und stiften zusätzlich Verwirrung.
    Ende 1200 NGZ eskaliert der Akon-Arkon-Konflikt, und eine technische Neuentwicklung der Akonen droht das Machtgleichgewicht in der Galaxis endgültig zu ihren Gunsten zu verlagern. Die MAGENTA mit dem XD-Transponder an Bord wird zum meistgesuchten Schiff der Milchstraße - und Anfang des Januars 1201 NGZ gelingt es endlich, ihre Spur aufzunehmen.
    Jetzt heißt es SCHACH DER BLAUEN SCHLANGE...  
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Terraner auf der Spur der Blauen Schlange.  
    Henna Zarphis - Die schone Akonin schickt eine Geheimbotschaft zur ODIN.  
    Ronac - Ein Eingeborener von Szal-Mien wird plötzlich intelligent.  
    Corto Horrigan - Der ATK-Spezialist von Culmen III macht Maske.  
    Syla Poupin und Woran Rautar - Die beiden Siganesen entscheiden eine Schlacht  
    1. RONAC
     
    Im Grunde mochte keiner den Regen. Trotz des Tageslichts stand die Scheibe des Mondes Aszal über dem Horizont; zwanzigmal größer als die Sonne Taarnor, und deshalb trotz der dichten Wolkendecke als blutroter Schimmer zu erkennen. Die Nässe weichte seine Körperborke auf und ließ jede Pore an den Rändern verkleben, und von den Kronen der Bäume tropfte ein regelrechter Sturzbach brauner Flüssigkeit. Es war einer dieser Tage, an dem sie kein Feuer entzünden konnten -und vielleicht wog die Tatsache sogar noch schwerer als die der allgegenwärtigen Nässe, die selbst bis in die Höhlen am Berghang kroch. Allein der Gedanke daran ließ ihn mißgestimmt mit den Zähnen klappern. Die Tedes, die Jungen des Stammes, sahen das Geräusch als Zeichen an, sich zu beeilen; so rasch wie möglich richteten sie die Mahlzeit her und setzten sie Ronac in einer grob behauenen Steinschüssel vor. „Verschwindet", knurrte er.
    Sie machten, daß sie ihm aus den Augen kamen. Im umliegenden Buschwerk verschwanden ihre noch lückenhaft beborkten Körper, und Ronac stieg mit der Schale in die nächste Astgabel hinauf. Vor ihm lag die Ebene. Irgendwo dort hinten waren jetzt Castodom, der Stärkste ihres Stammes, und der Rest der arbeitsfähigen Männer und Frauen beschäftigt. Sie alle sammelten Tsuin-Wurzeln, um sie gegen Tagesende im Fremdenhaus N'Akona abzuliefern. Nur nicht Ronac. Aber da er im Stamm der einzige war, der Castodoms Vormachtstellung zu erschüttern vermochte, demütigte ihn der andere bei jeder Gelegenheit. Heute war ein solcher Tag. Wurzeln zu sammeln gehörte nicht zu den schönsten Arbeiten. Aber wer selbst davon ausgeschlossen wurde, der erschien den anderen als nutzloser Esser; als einer, der nur noch dazu taugte, die Tedes und die Alten des Stammes zu behüten.
    Ronac hätte den Stärksten nur zu gern gestürzt. Aber Castodom anzugreifen, dazu gehörte schon mehr als nur Stärke - nämlich Dummheit.
    Wie man es auch drehte und wendete, die Situation war unerträglich. Ausgerechnet heute...
    Dabei liebte er es, das Fremdenhaus N'Akona zu besuchen, weil man dort die rätselhaftesten Dinge zu Gesicht bekam.
    Nicht nur die Faustkeile ihres Stammes oder die Totenschädel ihrer Ahnen, mehr als Steinschüsseln und den Anblick des Feuers, wie es in einem Ring aus Steinen loderte.
    Im Haus N'Akona spiegelte sich Ronacs Gestalt in tausend glatten Flächen. Als sei er von eckigen, klaren Pfützen umgeben, vom Sonnenlicht beschienen, in viele kleine Teile zerlegt. Und es summte in diesem Haus. Ronac schaute sich dann immer um, ob irgendwo ein Schwarm von Brutinsektos lauerte, doch es war niemals der Fall. „Was..." Etwas warnte

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