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0336 - Die Geburt des Schwarzen Tod

0336 - Die Geburt des Schwarzen Tod

Titel: 0336 - Die Geburt des Schwarzen Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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führen.
    Und er besaß noch etwas.
    Das magische Pendel.
    Es hatte ihm einmal gehört. Das Pendel bestand aus einem Stein, der aussah, als wäre ein dicker Blutstropfen regelrecht eingefroren.
    Er schimmerte auch in derselben dunkelroten Farbe. An einer Lederschnur hing das Pendel um den Hals des Eisernen.
    Um dieses Pendel hatte es zahlreiche Kämpfe gegeben, bis es dem Eisernen endlich gelungen war, es in seinen Besitz zu bringen. Denn allein durch dieses Pendel war er in der Lage, die gefährlichen Erdgeister zu beschwören und manches Grauen, das der Tiefe entstieg, zu stoppen.
    Dies wußten Glenda und Sir James, obwohl sie beide den Eisernen noch nicht in Aktion gesehen hatten.
    Er war durch das Fenster gekommen und hatte sich tatsächlich eine Überraschung ausgedacht. Selbst Sir James war durcheinander.
    Er merkte es kaum, daß er das Fenster wieder schloß, denn diese Bewegungen geschehen automatisch.
    Danach drehte er sich um, sah den Gast in seinem Büro stehen und sich vor Glenda Perkins verneigen. Wie ein Kavalier der alten Schule begrüßte er die Sekretärin des Geisterjägers, die ebenfalls noch mit ihrer Überraschung zu kämpfen hatte, denn sie war bleich geworden und schüttelte den Kopf.
    Sir James ging zu seinem Schreibtisch.
    Jetzt benötigte er einen kräftigen Schluck von seinem »Magenwasser«.
    »Ich hoffe, mein Eintreffen hat euch nicht zu sehr geschockt«, sagte der Gast aus einer fernen Zeit.
    »Wir werden es überleben«, erwiderte Sir James. »Wollen Sie nicht Platz nehmen?«
    »Nein, ich bleibe stehen.«
    »Gut.«
    »Sie wissen, wer ich bin?« Mit dieser Frage wandte er sich an Glenda Perkins.
    »Ja, der Eiserne Engel.«
    »Genau. John Sinclair wird Ihnen sicherlich von mir berichtet haben. Und um ihn geht es.«
    »Sie wissen, wo er sich befindet?« fragte Sir James rasch.
    »Eigentlich ja.«
    Als Sir James und Glenda ihn überrascht anschauten, entschloß sich der Besucher zu einer weiteren Erklärung. »Ich gehe davon aus, daß sich John im alten Atlantis befindet.«
    »Demnach tief in der Vergangenheit«, sagte Sir James.
    »So ist es, wobei ich mir fast sicher bin, daß er etwas erleben wird, das vor langer Zeit einmal eine epochale Wirkung gehabt hatte. Die Geburt des Schwarzen Tods!«
    Diesen fürchterlichen Dämon kannten natürlich beide. Besonders Sir James, denn er war damals dabei gewesen, als es dem Geisterjäger gelang, die rechte Hand des Teufels mit Hilfe des Kreuzes zu vernichten. [5]
    Und nun sollte John dabei sein, wie der Schwarze Tod entstand?
    Eine kaum glaubhafte Vorstellung. Auch Sir James fiel es schwer, sie zu begreifen. Bisher hatte er gesessen, nun stützte er sich ab und stemmte beide Hände auf die Schreibtischplatte, um in dieser Haltung zu bleiben.
    Er schaute den Eisernen Engel an. Die Brille mit den dicken Gläsern war ein wenig nach vorn gerutscht, und die Stimme des Superintendenten klang skeptisch, als er die nächste Frage stellte.
    »Stimmt es auch, was Sie uns da gesagt haben?«
    »Ja, es stimmt.«
    »Und woher wissen Sie das?«
    Über das starr wirkende Gesicht des Besuchers zuckte ein kaum merkliches Lächeln. »Man sollte mich eigentlich kennen, denn für mich existieren weder Zeit noch Raum. Nur magische Barrieren können mich aufhalten, und mich interessiert alles, was mit Atlantis zusammenhängt. Auch die Vergangenheit des Kontinents. Ich kann in diese Zeit hineinfliegen, wobei es mir nicht gelingt, an den Ereignissen etwas zu verändern. Es ist mir also nicht möglich, die Historie zu beeinflussen, das wird auch John Sinclair nicht gelingen.«
    »Dann kann er auch nicht getötet werden!« sagte Glenda schnell.
    »Sonst hätte er in der Zukunft nicht gelebt.«
    »Das stimmt. Nur kann anderer Schaden angerichtet werden. Deshalb ist es wichtig, daß wir John unterstützen.«
    »Bleiben Sie vorerst bei Ihren seltsamen Reisen«, sagte Sir James.
    »Sie haben demnach festgestellt, daß sich John in Atlantis befindet und die Geburt des Schwarzes Tods erlebt.«
    »Ja, zusammen mit einem Mädchen oder einer jungen Frau.«
    Glenda wollte etwas bemerken, doch Sir James schnitt ihr mit einer Handbewegung das Wort ab, bevor sie es noch ausgesprochen hatte.
    »Aber ich habe andere Informationen!« hielt der Superintendent seinem Besucher vor.
    »Und welche?«
    »Das will ich Ihnen sagen. Es liegt nicht lange zurück, da hatte John Sinclair ein einschneidendes Erlebnis. Es war ihm gelungen, den Planet der Magier zu finden. Und nicht nur das. Es gelang ihm

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