Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0336 - Gucky und der Vakupath

Titel: 0336 - Gucky und der Vakupath Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
auseinander, um sich in Sicherheit zu bringen.
    Das Feld senkte sich nur langsam, und als es den Boden erreichte, konnte es nur mehr die abgeschossenen Gabelbüffel einhüllen.
    Die Menschen, die sich rechtzeitig in Sicherheit gebracht hatten, erlebten ein seltsames Schauspiel.
    Das fast rechteckige Feld, dessen Dicke fünfzig Meter und Seitenlänge zwei Kilometer betrug, lag wie ein halbtransparenter Block auf der Ebene. Alle in seinem Innern befindliche Materie begann plötzlich zu glühen - der Boden, die Pflanzen und die Büffel. Das Energiefeld mußte die Atmosphäre verdrängt haben denn die Pflanzen flammten nicht auf. Sie verglühten nur langsam wurden schwarz und verwandelten sich in Asche. Ähnlich erging es den erlegten Tieren.
    Dann verschwand das Energiefeld von einer Sekunde zur anderen. Von allen Seiten strömte die Luft in das Vakuum und erzeugte heiße Wirbel. Ein paar Büsche flammten auf und erloschen bald wieder.
    Das unerklärliche Schauspiel war vorbei.
    Jagdrobot C-27 war nur knapp seiner Vernichtung entgangen. Der Rand des Energiefeldes war kaum fünfzig Meter von ihm entfernt gewesen, als es den Boden berührte. Er hatte sich umgedreht und das Phänomen mit seinen kalten, leblosen Facettenaugen beobachtet. Sein Gehirn hatte alle Daten genau registriert. Damit war aber nicht gesagt, daß es auch die Ursachen erkennen konnte. Aber im Falle einer späteren Untersuchung würden die gespeicherten Daten eine wertvolle Hilfe bedeuten.
    Einen Kilometer weiter nördlich hielt sich ein versprengter Teil der Herde auf.
    Roboter C-27 setzte sich in Bewegung und nahm Kurs auf die Tiere.
    Gucky hatte sich inzwischen ganz in seine vegetarische Aufgabe vertieft. Zusammen mit Toratzki und John Marshall sorgte er für den Abtransport der Algen und der rosenkohlähnlichen Pflanzen. Durch die Untersuchungsergebnisse des Kosmo-Botanikers ermutigt, zögerte der Mausbiber nicht, einige der kleinen Knollen zu verzehren. Sie mundeten ihm ausgezeichnet. Mit vollem Mund erklärte er: „Das schmeckt fast wie Spargelspitzen! Und noch besser als Mohrrüben! Die herrlichsten Früchte, die ich je in meinem Leben gegessen habe..."
    „Das ist Gemüse!" verbesserte ihn Toratzki.
    „Mir egal. Jedenfalls schmeckt das Zeug. In meinem ganzen Leben werde ich kein Dörrgemüse mehr herunterwürgen. Auch keinen Algenpudding. Wie taufen wir den Kram?"
    „Büffelkohl - ist doch ganz klar", sagte John Marshall. Er grinste. „Aber ich werde das Gemüse nur gekocht zu mir nehmen. Wer weiß, was es für Nebenwirkungen hat."
    In diesem Augenblick erfolgte der Großalarm. Die einzelnen Kommandos erhielten die Warnung über die Funkgeräte. Nicht jeder hatte das rechteckige Energiefeld beobachten können, das sich auf die Ebene gesenkt hatte. Gucky spuckte die letzte Büffelknolle aus.
    „Was soll denn das schon wieder? Was heißt hier überhaupt Energiefeld? Will da jemand behaupten, die Büffel können Energiefelder erzeugen? Die können einem höchstens einen schönen Schreck einjagen, wenn sie einen auf die Hörner nehmen. Das ist aber auch alles. Ich werde mit dieser Fuhre zur CREST fliegen."
    „Wir sollen alle zu den Schiffen zurückkehren", betonte Pawel Toratzki. „Es muß etwas geschehen sein, das die Lage vollkommen verändert. Ich glaube, es ist besser, wir beeilen uns. Die Roboter können den Gleiter nach oben bringen."
    Nachdem die letzten Gleiter zur CREST zurückgekehrt waren, teleportierte Gucky mit seinen beiden Begleitern in die Space-Jet. Sie fanden dort nur Captain Kawinati und Dr. Marishe vor. Dr. Sylvester war mit der Untersuchungskommission unterwegs. Captain Kawinati, der ständig mit der CREST in Verbindung stand und daher sehr gut informiert war, unterrichtete die beiden. Er erzählte ihnen, was inzwischen geschehen war.
    Toratzki schüttelte den Kopf.
    „Ein Energiefeld, das alles verbrennt? Wie ist denn so etwas möglich? Doch nicht auf dieser Welt!
    Hier gibt es keine Zivilisation und keinerlei Anzeichen irgendeiner Technik. Ausgeschlossen!"
    „Auf einer unbekannten Welt ist nichts ausgeschlossen", machte ihn John Marshall aufmerksam.
    „Wir haben nur die Oberfläche erkundet und wir wissen nicht, was sich unter der Oberfläche verbirgt.
    Vielleicht waren wir leichtsinnig. Auf jeden Fall hat die CREST Großalarm gegeben und wir müssen uns danach richten. Wie lauten Ihre Befehle, Captain Kawinati?"
    Der Japaner saß vor seinen Instrumenten, hatte aber den Sessel so gedreht, daß er ihnen den Rücken

Weitere Kostenlose Bücher