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0337 - Der »Sanfte« kennt jeden Trick

0337 - Der »Sanfte« kennt jeden Trick

Titel: 0337 - Der »Sanfte« kennt jeden Trick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der »Sanfte« kennt jeden Trick
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G-man.«
    »Sie kannten mich nicht. Vielleicht sahen sie mich auch nicht. Das Türblatt war auf mich gefallen. Ich lag in den entscheidenden Sekunden versteckt.«
    »Wie viele waren es?«
    »Ich bin dabei, es herauszufinden.«
    Ich nahm mir den Kneipenbesitzer vor. Der Mann hatte, als die Gangster in seinen Laden platzten, hinter der Theke gestanden. Seine einzige Verletzung waren kleine Schnittwunden von ein paar Glassplittern, die von einer Flasche stammten.
    Vor Aufregung hatte der Mann die Hälfte seines Wortschatzes vergessen, aber für das Wenige, was er gesehen hatte, genügte auch der Rest.
    Nach seinen Aussagen waren zwei Männer in den Laden gestürmt, beide mit einer Maschinenpistole unter dem Arm und die Gesichter durch schwarze Strumpfmasken geschützt, in die Sehschlitze geschnitten waren.
    Einer hatte sofort gefeuert. Der andere hatte ausgeholt und etwas in den Raum geschleudert.
    Mehr wusste der Keeper nicht. Er hatte sich fallen lassen und den Kopf nicht eher wieder gehoben, bis ich nach Licht rief.
    Ich versuchte, eine Beschreibung der Männer aus ihm herauszuholen. Was er mir erzählte, passte besser in ein Märchenbuch als in einen nüchternen Polizeibericht. Er beschrieb die Gangster als Riesen, Teufel und Feuerspucker. Er war offensichtlich nicht wenig durchgedreht.
    Auch aus den anderen war nicht viel mehr herauszuholen. Es war alles zu schnell gegangen. Selbst die Aussagen über die Kleidung der Männer gingen weit auseinander.
    Barianos Leibwächter, der mit ein paar Schrammen und ’ner Luftröhre voller Mörtelstaub davongekommen war, hieß Sagretti. »Hör zu, mein Freund«, sagte ich. »Ich weiß, du hast von dem Feuerzauber so wenig gesehen wie ich, aber ich will von dir wissen, wer es deinem Chef besorgt hat. Mit wem hatte Bariano Differenzen?«
    »Mit Wood«, antwortete er.
    »War Krieg zwischen Wood und Bariano?«
    »Nein, nicht direkter Krieg, aber der Chef war oft wütend auf Charles Wood, weil er ihm nicht das Revier an den Piers abtrat, an dem die Schiffe aus Genua anlegen.«
    »Wann hast du Sheridan zum letzten Mal gesehen?«
    »Weiß ich nicht mehr genau, aber sicherlich vor mehreren Monaten.«
    »Und es hat nie eine Verbindung zwischen Bariano und dem Sanften gegeben?«
    Er schüttelte den Kopf, den der Doc inzwischen mit Heftpflaster geschmückt hatte.
    Einer der Beamten der Mordkommission trat auf mich zu und hielt mir einen Gegenstand hin.
    »Wir fanden das in der Nähe des Erschossenen, Sir«, meldete er. »Ist es von Wichtigkeit?«
    Es war ein Kartenblatt, ein Kreuz-Ass.
    »Nein«, antwortete ich, »wahrscheinlich hat es keine Bedeutung, aber geben sie es mir trotzdem.«
    Ich nahm ihm die Karte ab und schob sie in die Tasche.
    Phil tauchte auf, während die Cops und die Mordkommission noch bei der Arbeit waren.
    Er gähnte mich unfreundlich an.
    »Warum schickst du mich zu völlig harmlosen Leuten, die außerdem in der Nacht schon Aufregung genug hatten?«, fragte er.
    »Hast du Frost gesehen?«
    »Natürlich. Er lag in seinem Bett und er hat mit Sicherheit keinen Fuß auf die Straße gesetzt. Inspektor Cash hatte ihn erst vor zwanzig Minuten verlassen. Nicht einmal per Flugzeug könnte er von College Point in zwanzig Minuten herkommgn. Das Gleiche gilt für Harry Syth und seine Frau.«
    Phil sah sich in der Kneipe um, die zwar inzwischen geräumt worden war, aber noch alle Spuren der Schießerei zeigte.
    »Konstruierst du Zusammenhänge zwischen einem in Notwehr erschossenen Einbrecher und dieser Gangsterschlacht?«
    »Ich hoffe sogar auf einen Zusammenhang zu dem Sanften.« Mein Freund zog die Augenbrauen hoch.
    »Wenn du ganz sicher bist, dass dein Denkapparat trotz des Knalles hier funktioniert, lass mich wissen, was er ausgebrütet hat.«
    »In Ordnung. Es fängt an mit einem anonymen Anruf, wir sollen Soft in College Point suchen. Ich fahre hinaus, und während ich bei Lieutenant Brought sitze, wird ein Einbruch gemeldet, bei dem der Einbrecher erschossen wurde. Das einzige Papier, das er bei sich trägt, ist ein Umschlag mit seiner Adresse und einem Pik-Ass.«
    »Wie gruselig«, sagte Phil und grinste.
    Ich ließ mich nicht beirren.
    »Der Mann, der diesen Einbruch begeht, heißt Ted Sheridan. Er ist zwar ein Gangster, aber seiner ganze Laufbahn nach alles andere als ein Einbrecher. Wenn du willst, kannst du ihn eine Art Unterwelt-Advokat nennen, obwohl er wahrscheinlich nie ein Gesetzbuch in die Hand genommen hat. Er arbeitete den Kompromiss zwischen den großen

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