Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0338 - Die stählerne Zitadelle

Titel: 0338 - Die stählerne Zitadelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sich um das sogenannte Zentrums-Idiom, das in dieser Galaxis seit Jahrtausenden die Umgangssprache aller raumfahrenden Völker sein soll.
    Perry Rhodan, die Offiziere und viele Spezialisten erhielten eine Hypnoschulung in dieser Sprache wir andere müssen mit einer zeitraubenderen Methode vorlieb nehmen: Wir müssen lernen. Trotzdem traue ich mir zu, mich schon jetzt mit einem Skoar verständigen zu können.
    Perry Rhodan hat vor, die gelbe Sonne Truk mit fünf Linearmanövern zu erreichen. Die Sterne müssen in unserem Zielgebiet noch immer so dicht stehen, daß der durchschnittliche Abstand von Sonne zu Sonne etwa zweieinhalb Lichtjahre beträgt. Wahrscheinlich ist M-Siebenundachtzig viel größer, als aus unseren eigenen astronomischen Unterlagen hervorgeht.
    Ich sehe, daß die Spule gleich aufgebraucht sein wird.
    Ich nehme an, daß wir in ein paar Stunden starten. Die dreitausend Schiffe der Skoars lassen wir zurück. Die Vruuns werden sie in ein paar Jahrzehnten aufgefressen haben und dabei zugrunde gehen.
    Ich gestehe, daß ich voller Unbehagen an das Truk-System denke. Niemand weiß, was uns dort erwartet. Im Vergleich zu dieser Galaxis ist unser Schiff so winzig und bedeutungslos.
    Ghip, ich wünschte, ich wäre zu Hause.
    Trotzdem, wenn wir jemals Gelegenheit erhalten sollten, uns über diese Tonspule zu unterhalten, werde ich dir versichern, wie großartig mir unsere Odyssee gefallen hat. Roscoe Poindexter Offiziersanwärter an Bord der CREST IV 21. Februar 2436 1.
    Perry Rhodan stand in der kleinen Kuppel des Bordobservatoriums und blickte in den Weltraum hinaus. Dies war einer seiner Lieblingsplätze an Bord des Flaggschiffs, und er kam oft hierher, wenn er allein sein und nachdenken wollte.
    Diesmal hatte ihn jedoch weder die Schönheit des Ausblicks noch der Wunsch nach Einsamkeit in die Kuppel geführt - und er war auch nicht allein gekommen. Jyll Ahnt Aymar, der Anführer der Skoars, war an seiner Seite. Rhodan hoffte, daß der Skoar es als Kompliment auffaßte hier stehen zu dürfen - nicht etwa als ungebetener Gast, sondern als gleichwertiger Partner. Rhodan hatte den Skoars von Anfang an den Respekt entgegengebracht, der ihnen gebührte, aber er hatte den Kugelköpfen zu verstehen gegeben, daß e? den gleichen Respekt für sein eigenes Volk und für sich forderte.
    Seltsamerweise war es der sonst sehr schweigsame Jyll, der das Schweigen brach.
    „Warum sind Sie mit mir hierher gegangen?" fragte er. Die Skoars waren nicht in der Lage, Gefühle in ihre Stimme zu legen, jedenfalls nicht in dem Maß, wie ein Mensch das konnte.
    „Die große gelbe Sonne, die Sie über uns sehen, ist Truk", sagte Rhodan. „Ich wollte, daß Sie sie nicht nur auf den Bildschirmen beobachten.
    Jyll wandte sich ab.
    „Ich wurde an Bord eines Walzenschiffs geboren", erinnerte der Skoar. „Für mich ist Truk eine Sonne wie jede andere."
    „Es gibt einen Unterschied", widersprach Rhodan. „Der Skoarto hat Sie hierher gerufen."
    Jyll bewegte sich unruhig. Seine vier großen Augen glühten im Licht, das durch die Glassitkuppel fiel.
    Er schien erregt zu sein.
    „Ja, der Skoarto", sagte er demütig.
    „Er hat Ihre Flotte vor dreihundert Jahren weggeschickt und dann vergessen", sagte Perry Rhodan.
    „Glauben Sie, daß es noch immer der gleiche Skoarto ist, der Sie jetzt gerufen hat?"
    Jyll straffte sich.
    „Es gibt nur einen Skoarto, Terraner", sagte er.
    „Sie haben ihn nie gesehen", wandte Rhodan ein. „Sie sind nur ein Nachkomme von Skoars, die mit ihm zusammengetroffen sind."
    „Sie meinen, daß der Skoarto vielleicht nur eine Legende ist, die sich jemand zunutze machen will?"
    „Wer weiß?" Rhodan zuckte mit den Schultern. Er mußte sich anstrengen, wenn er mit den Skoar sprach, denn die menschlichen Stimmbänder waren nicht für das Zentrums-Idiom geschaffen.
    „Ich glaube, wir haben nur überlebt, weil wir auf diesen Augenblick gewartet haben", sagte Jyll nachdenklich. „Unser Kampf gegen die Vrunns, unsere Anstrengungen, wenigstens ein paar Schiffe funktionsfähig zu erhalten, das alles sind Beweise dafür, daß wir auf eine Nachricht des Skoartos gewartet haben." Eines seiner Ärmchen richtete sich auf Rhodan. „Ich halte es nicht für einen Zufall, daß Sie uns abgeholt haben."
    „Wir Terraner kennen keinen Aberglauben", sagte Perry Rhodan. „ Wir wurden durch den Hyperfunkspruch angelockt. Ich glaube nicht, daß wir die Walzenschiffe sonst gefunden hätten.
    Jyll Ahnt Aymar schwieg. In der Geschichte

Weitere Kostenlose Bücher