Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0338 - Die stählerne Zitadelle

Titel: 0338 - Die stählerne Zitadelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Walzenschiff überprüfen", sagte Rhodan. „Es soll festgestellt werden, ob wir es als Silo verwenden können. Sollte es möglich sein, wird das Schiff an einen anderen Platz gebracht und umgebaut."
    Skral Markhs Gesichtsausdruck veränderte sich. Rhodan beobachtete ihn scharf, um sofort zur Waffe greifen zu können, wenn es sich als nötig erweisen sollte.
    Skral Markh gab ein paar Geräusche von sich, die ein Lachen sein konnten.
    „Eine ausgezeichnete Idee", sagte er begeistert. „Ich frage mich, warum man mich noch nicht davon unterrichtet hat."
    Rhodan zuckte mit den Schultern.
    „Vermutlich haben Sie so viel zu tun, daß man Sie nicht noch mit dieser Angelegenheit belästigen wollte", sagte er. Mit innerer Befriedigung stellte er fest, daß Skral Markh sich in dem Bewußtsein sonnte, ein vielbeschäftigter Aufseher zu sein.
    „Eines verstehe ich nicht", sagte Skral Markh und wurde wieder nachdenklich. „Warum haben Sie keinen Wagen genommen?"
    „Die Wagen werden für wichtigere Dinge gebraucht", erklärte Rhodan. „Es macht uns nichts aus, wenn wir den Weg bis zum Raumschiff zu Fuß zurücklegen."
    „Das brauchen Sie nicht", sagte der Oberaufseher. „Wenn Sie wollen, fahre ich Ihren Begleiter und Sie bis zum Wrack."
    Rhodan konnte ein Lächeln nicht unterdrücken.
    „Ich bin Ihnen sehr dankbar", sagte er und kletterte auf die Ladepritsche. Marshall folgte ihm. Skral Markh übernahm die Steuerung und fuhr sie bis zum Schiff des Skoartos.
    „Es ist eine unangenehme Arbeit" sagte er zu Rhodan und Marshall, als er unter der offenstehenden Schleuse anhielt. „Sicher würden Sie es vorziehen, in Ihrer Plantage zu arbeiten."
    „Natürlich", stimmte Rhodan sofort zu. „Aber Sie wissen, daß wir keinen Arbeiter mit einer solchen Aufgabe betrauen können."
    Skral Markh nickte verständnisvoll. Sein Kastenbewußtsein machte ihn blind für andere Dinge. Er hob die Hand zum Abschied. Bevor er jedoch seinen Platz am Steuer wieder einnahm, wandte er sich noch einmal den beiden Terranern zu.
    „Sie sprechen ein merkwürdiges Zentrums-Idiom", sagte er zu Rhodan.
    Rhodan senkte schuldbewußt den Kopf. Er wußte, daß alles verloren war, wenn er jetzt eine falsche Antwort gab.
    „Das stimmt", sagte er leise. „Seit ich in... seit meiner Zeit in..."
    „Ich verstehe!" rief Skral mitleidig. „Sie brauchen nicht darüber zu sprechen."
    Zu Rhodans Erstaunen verbeugte er sich, ehe er seinen Platz wieder einnahm. Dann raste das Fahrzeug davon.
    John Marshall holte tief Atem. Er blickte dem Prallgleiter nach.
    „Alles, was ich begriffen habe, ist, daß uns unsere Gegner dahin gebracht haben, wohin wir wollten", bemerkte er erstaunt. „Trotzdem glaube ich, daß wir unverschämtes Glück hatten, Sir. Ich bewundere Ihr Einfühlungsvermögen."
    „Hören Sie auf, John!" wehrte Rhodan ab. „Es wird am besten sein wenn wir nie über diesen Zwischenfall sprechen."
    Er drehte sich um und blickte an dem von Einschüssen aufgerissenen Schiffskörper empor.
    „Und jetzt", sagte er spöttisch „wollen wir feststellen, ob sich aus dem Schiff des Skoartos ein Silo machen läßt."
     
    *
     
    Major Tschai Kulu sah den Teleoptiker Ralf Marten von der Schleuse zurückkommen. Seit es draußen hell war, wechselten sie sich in der Beobachtung ab. Während ein Mann den Himmel über der Schlucht kontrollierte, widmete der andere seine Aufmerksamkeit der Ortungsanlage der Space-Jet.
    „Nach wie vor ist draußen alles ruhig", berichtete Ralf Marten. „Wir können sicher sein, daß man unser Versteck bisher noch nicht entdeckt hat."
    Tschai Kulu deutete auf die Ortungsanlage.
    „Hier hat sich ebenfalls nichts ereignet", sagte er und warf einen Blick auf seine Uhr. „Ich hoffe, daß Perry Rhodan und die beiden Mutanten inzwischen ihr Ziel erreicht haben."
    Marten verzog das Gesicht, als müßte er angestrengt nachdenken.
    „Ich werde das Gefühl nicht los, daß die Bewohner der Festung von unserer Anwesenheit informiert sind", sagte er leise. „Das ist natürlich Unsinn, aber manchmal befürchte ich, daß man nur mit uns spielt."
    „Nichts deutet darauf hin, daß Sie recht haben", widersprach der Major heftig. Er wollte verhindern, daß Marten merkte, daß ihn bereits ähnliche Gedanken beschäftigt hatten.
    Er erhob sich von seinem Platz.
    „Ich übernehme jetzt die Wache vor der Schleuse", sagte er. „Schade, daß wir von hier unten nur ein Stück truktanischen Himmels sehen und keinen Ausblick auf das Land haben."
    Er verließ

Weitere Kostenlose Bücher