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0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht

0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht

Titel: 0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hätte, ihn zu töten. Jetzt zahlte sie die Rechnung.
    Genau dort, wo das Gold verlaufen oder abgetropft war, kam die normale Haut zum Vorschein. Sie erinnerte an die eines Toten. So bleich war sie und gleichzeitig auch aufgequollen.
    Luigi Canotti sprach ihn an. »Das haben Sie nicht umsonst getan. Sie werden fürchterlich zu leiden haben, ich schwöre es Ihnen, Sie verdammter Hund, Sie…«
    Suko enthielt sich einer Entgegnung. Er hatte etwas gehört und auch gleichzeitig gespürt.
    Nicht im Innern der Maschine war es aufgeklungen, sondern von draußen. So etwas wie Wind oder Sturm schien dort aufgekommen zu sein, und die Maschine begann in den nächsten Sekunden leicht zu schwanken. Diese Bewegungen übertrugen sich auch auf die anwesenden Menschen. Selbst Suko hatte Mühe mit dem Gleichgewicht.
    Der Höllen-Detektiv wollte seine Chance nutzen. Er duckte sich schon zum Sprung, als ihn Sukos peitschender Befehl erreicht:
    »Rühr dich nicht von der Stelle!«
    »Okay, okay, Mann«, sagte Kent, breitete seine Arme aus und spreizte die Hände. »Du hast gewonnen. Wenigstens vorerst«, schränkte er ein und lachte blechern.
    Suko konzentrierte sich auf die Außengeräusche. Das tat er nicht allein. Auch Luigi Canotti hatte etwas gehört. Er schien beunruhigt zu sein, weil er nicht wußte, was dort vorging.
    Seine Mutter lag nach wie vor in seinen Armen und stöhnte leise.
    Sie hatte wohl nichts vernommen.
    »Was ist das?« fragte Suko.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Luigi. Er warf dabei einen Blick auf Maria, bevor er sie zu Boden gleiten ließ. Er selbst erhob sich ruckartig.
    »Ich werde nachschauen!«
    »Sie bleiben hier!« befahl Suko.
    »Nein!« Canotti blitzte ihn an. »Wenn Sie mich daran hindern wollen, müssen Sie schießen!«
    »Seien Sie vernünftig!«
    »Das will ich nicht sein. Wir gehören in diese Welt, und wir werden uns die Kraft des Planeten zunutze machen. Ich schaue nach. Für uns kann es nicht schlimm sein, aber für dich, du verfluchter Chinese. Du wirst den Horror erleben, das verspreche ich dir.«
    Canotti nickte entschlossen, drehte sich um und gelangte mit zwei Schritten an die Seite des entführten Flugzeugs.
    Genau dort wollte er weitergehen, bis er den Ausstieg erreicht hatte.
    Sollte Suko schießen?
    Er zögerte noch, weil er sich einfach nicht überwinden konnte, so etwas zu tun.
    Die Entscheidung wurde ihm abgenommen. Das Ereignis, das außerhalb des Jets stattfand, schlug grausam zu, und seine schrecklichen Folgen bekamen alle zu spüren.
    Suko glaubte noch, ein hohes Singen zu vernehmen. Bevor er sich darauf konzentrieren konnte, wurde die Maschine von einem gewaltigen Schlag erschüttert, der das Flugzeug nicht nur durchschüttelte, sondern auch an der Seite einriß. Und zwar dort, wo sich Canotti befand.
    Auch er hatte etwas bemerkt, war stehengeblieben und tat damit genau das Falsche.
    Neben ihm riß die Außenhaut. Etwas fetzte mit ungeheurer Wucht die Innenverkleidung entzwei, zischte von oben nach unten und wirkte wie ein überdimensional gebogener Zahn aus Metall.
    Das war es nicht, sondern das blanke und geschliffene Blatt einer gewaltigen Sense.
    Und die traf.
    Luigi Canotti wurde voll erwischt. Fast teilte ihn die Sense in zwei Hälften. Er kam nicht einmal dazu, einen Schrei auszustoßen, und auch die goldene Haut setzte der Waffe keinen Widerstand entgegen.
    Suko aber wußte Bescheid.
    Während Luigi Canotti blutüberströmt zusammenbrach, dachte der Inspektor nur an eines.
    Draußen wartete ein furchtbarer Dämon.
    Der Schwarze Tod!
    ***
    Der Eiserne Engel war gekommen, um seine beiden Freunde um Hilfe zu bitten. Myxin und Kara hatten ihm zugehört. Ohne ein Wort zu verlieren, waren sie einverstanden und einer Meinung.
    »Komm mit«, sagte Kara. Sie legte ihre Hand auf die Schulter des Eisernen und begleitete ihn zum Blockhaus, wo Myxin und sie das aufbewahrten, was so wichtig für sie beide war und einst von den Stummen Göttern erschaffen worden war.
    Die Totenmaske aus Atlantis!
    Sie war lange verschollen gewesen. Auch der Eiserne hätte sie gern besessen, denn geschaffen hatten sie die Stummen Götter, die der Engel als seine Väter bezeichnete.
    Diese Waffe hatte damals zu Beginn der Zeiten einen Gegenpol zum Würfel des Unheils bilden sollen, denn dieser war nichts anderes als das Orakel von Atlantis.
    Tief im Innern seines Herzens hoffte der Eiserne Engel, daß es ihm durch das Erbe seiner Väter, eben die Maske, gelingen würde, die Großen Alten in ihre

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