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0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht

0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht

Titel: 0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stand auf dem Fleck wie angewachsen. Die Beretta hielt er fest. Suko mußte über den toten Romano hinwegspringen, um an seine Waffe zu gelangen, die er festhielt. Er wollte auch die Bola der Maria Canotti an sich reißen, das gelang ihm aber nicht mehr, denn die Zeitspanne war um.
    Suko schaffte es gerade noch, so weit zurückzuspringen, bis er die richtige Distanz hatte, um die drei Gegner mit einer Waffe optimal bedrohen zu können.
    Sie waren perplex.
    Weniger die Canottis als der Höllen-Detektiv, der diese Wendung überhaupt nicht fassen konnte.
    Er stand da, schaute dumm aus der Wäsche und schielte dabei auf seine Hände, die leer waren.
    »Verdammt!« hörte Suko ihn flüstern.
    »Ja«, sagte der Inspektor, »der Spieß hat sich gedreht. Jetzt bin ich an der Reihe.«
    Kent schüttelte den Kopf. »Aber wie hast du… wie … ich meine…«
    »Er ist gefährlicher, als wir gedacht haben«, erklärte die Frau.
    »Dieser Hundesohn arbeitet mit allen Tricks. Nicht wahr, Chinese?«
    »Halten Sie sich ruhig.«
    »Weshalb? Hast du Angst, daß du trotz deiner Waffe den kürzeren ziehen wirst? Daran glaube ich nämlich. Du wirst es nicht schaffen. Nicht in dieser Welt, in der wir unsere Vollendung erreicht haben. Wir haben die Erde verlassen, um in der Vergangenheit leben zu können. Die goldenen Skelette haben uns mit ihrer Magie getauft. Unsere Körper sind ebenso golden wie die anderen. Und auch deiner macht da keine Ausnahme. Glaubst du im Ernst, daß du uns entkommst, wo du einer der unserigen bist? Das denke nur nicht, Chinese. Du weißt Bescheid!«
    In der Tat, Suko wußte Bescheid. Er hatte seine Erfahrungen mit dieser Frau sammeln können, die so eiskalt reagierte und ihn allein anschaute, um ihn durch ihre Kraft unter ihre Kontrolle zu bringen.
    Suko sollte nicht aus eigenem Antrieb handeln können. Sie hatte etwas zu sagen, sie wollte ihn kontrollieren, und sie würde es auch tun, daran ging kein Weg vorbei.
    Wieder spürte der Inspektor den Psycho-Sturm. Durch die Veränderung seiner Haut war er unter den Bann der Canottis gelangt.
    Als sich Pernell Kent bewegte, winkte die Frau ab. »Laß es«, sagte sie.
    »Ich werde das übernehmen. Du brauchst nur zuzuschauen und wirst erkennen, wie schwach dieser Typ letztendlich ist. Das kann ich dir verraten.«
    Suko hatte es tatsächlich schwer. In seinem Kopf tosten die Gedanken.
    Sie bildeten ein Durcheinander, denn er stellte der Beeinflussung seine eigene Kraft entgegen.
    Es fiel ihm schwer.
    Und eins war ihm klar. Wenn er den Kampf verlor, dann war er wirklich verloren. Keiner seiner Feinde würde auch nur eine Sekunde lang Gnade kennen und sich von einem Mord abhalten lassen.
    Aus diesem Grunde konnte er keine Kompromisse schließen. Er mußte Maria Canotti mit Härte begegnen, solange ihm dies noch möglich war.
    Im Moment war er dazu noch in der Lage.
    »Laß es!« sprach er Maria Canotti an. »Du schaffst es nicht!«
    »Doch ich schaffe es!«
    »Dann werde ich schießen!«
    Für einen Moment zuckte die Frau tatsächlich zurück. Suko stellte auch fest, daß ihr geistiger Angriff parallel dazu nachließ, so war sie überrascht worden.
    »Das willst du wirklich?«
    »Ich bin fest entschlossen.«
    »Ohne meine Hilfe kommst du hier nicht raus. Wir Canottis können nicht getötet werden. Es ist schon schlimm, daß Romano sterben mußte, aber wir bleiben am Leben. Die Skelette werden uns brauchen. Es soll alles so werden wie früher…«
    Suko hob die Schultern. »Das wollen wir mal dahingestellt sein lassen. Wir haben eine kaum faßbare Reise hinter uns, und wir werden auch wieder zurückkehren, da bin ich mir sicher. Ich will, daß Sie die Bola fallen lassen.«
    »Nein!«
    Eine klare Antwort, und Suko stellte fest, daß Maria Canotti es abermals versuchte. Wieder setzte sie ihre Überzeugungskraft ein, um Sukos Psyche zu beeinflussen.
    Sie tat es mit aller Kraft.
    Das goldene Gesicht verzerrte sich dabei. Sie wollte Suko unter ihre Kontrolle zwingen. Dabei setzte sie einen regelrechten Psycho-Terror ein.
    Der Inspektor versuchte, ihm zu widerstehen. Es würde ihm schwerfallen, das war sicher, und er sah auch, daß Luigi Canotti und Pernell Kent sprungbereite Haltungen einnahmen. Sie merkten, daß etwas mit Suko geschah. Er reagierte nicht mehr so glatt, stark und sicher wie noch vor Sekunden. Es deutete alles daraufhin, daß die Canotti die Oberhand gewann.
    »Ja«, flüsterte sie, »ja, ich gebe dir keine Chance. Du wirst es erleben. Du bist und bleibst unter

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