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0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht

0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht

Titel: 0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Höllensumpf erschien und seinen Kurs änderte. Er flog die Maschine an, die dort stand.«
    »Und dann?« erkundigte sich Kara mit fiebernder Stimme.
    »Es besaß auch die Sense…«
    »In der Maschine müssen sich John und Suko befinden«, gab der Eiserne zu bedenken.
    »Ja, vielleicht.« Myxin hob die schmalen Schultern. »Ich konnte es nicht erkennen. Aber ich sah, daß der Schwarze Tod vorhatte, das Flugzeug zu zerstören. Hätte er es sich sonst als Ziel ausgesucht?«
    »Nein«, flüsterte Kara.
    »Doch er hat die Maschine noch nicht zerstört.«
    »So ist es«, erwiderte Myxin auf die Frage des Eisernen Engels.
    Der folgte weiter. »Um etwas zu retten, müßten wir in die Zeit des alten Atlantis springen.«
    »Nein. Auf den Planet der Magier!« präzisierte Myxin.
    »Das ist für mich das gleiche.« Der Eiserne wandte sich an Kara.
    »Schaffen wir dies?«
    Sie überlegte einen Moment. »Gemeinsam vielleicht. Wenn ich mein Schwert nehme, Myxin die Maske und du das Pendel, dann könnte es uns vielleicht gelingen, die Zeiten so zu verändern, daß wir in die Vergangenheit reisen.«
    »Ist das eine Chance?« fragte der Eiserne den kleinen Magier.
    »Wir sollten es versuchen.«
    »Dann los!«
    ***
    Wieder war es einem Sturmwind ähnlich, der über mich kam, und ich hatte das Gefühl gehabt, zwischen Kräfte geraten zu sein, die keiner mehr kontrollieren konnte.
    Ich erst recht nicht!
    Hatte ich tatsächlich das Falsche getan? War es ein Fehler gewesen, das Kreuz zu aktivieren?
    Man konnte es drehen und wenden. Für mich war es die einzige Möglichkeit gewesen.
    Und trotz meiner mehr als bescheidenen Lage konzentrierte ich mich wieder auf den Würfel des Unheils. Ich wollte seine Kräfte locken, damit sie mir die Reise in ein Gebiet ermöglichten, von dem Jane Collins Geist gesprochen hatte.
    In das Tal der Alpträume!
    Ich wußte nicht, wo es lag, ich wußte nicht, welche Gefahren es für mich barg, aber ich hatte keine andere Wahl. Ich hielt mein Kreuz umklammert, konzentrierte die Gedanken stark auf das von mir anvisierte Ziel und hoffte, daß ich dort auch eintraf.
    Minuten oder Stunden wurden zu einem Nichts reduziert. Diese Welt war eine andere, mit normalen Maßstäben nicht zu fassen und vor allen Dingen nicht mein Ziel, das in einem jener Gebiete des Planeten lag, wo Alpträume zu einer gefährlichen Wirklichkeit wurden und sich die Gefahren dort konzentrierten.
    Die Schlucht der Alpträume!
    Noch nie hatte ich davon gehört, aber immer wieder erlebte ich die seltsamsten Überraschungen. Mit der Schlucht der Stummen Götter hatte sie wohl nichts gemein, davon ging ich aus.
    Das Kräftespiel aus Zeit und Magie hatte auch mich erfaßt, und es trieb mich förmlich hinaus in eine Weite des Planeten, die ich bisher nicht kannte.
    Nebel und ein gleichzeitiger Farbenwirrwarr umgaben mich während meiner ›Reise‹, bis sich beides plötzlich lichtete und ich einen klaren Blick hatte.
    Ja, ich befand mich am Ziel.
    Für einen Moment stockte mir der Atem, denn ich hatte keinen Boden unter den Füßen und fiel trotzdem nicht in die Tiefe. Ich schwebte und hatte Halt.
    Zuerst schaute ich nach unten.
    Es war keine Schlucht, auf dessen Boden ich sah, sondern ein Nebelstreif, auf dem ich stand. Was sich darunter befand, konnte ich nicht erkennen.
    Danach schaute ich in die Höhe und sah etwas.
    Im ersten Augenblick erschrak ich. Selten in meinem Leben hatte ich so dunkle und unheimliche Wände wie in diesem engen Tal erlebt. Sie stiegen steil und weit in die Höhe, daß ich ihr Ende nicht erkannte und auch keinen eigentlichen Himmel sah, denn die Schlucht schien in ferner Höhe zuzuwachsen.
    Das Gestein war rauh und rissig. An einigen Stellen wirkte es so, als hätten gewaltige Fäuste hineingeschlagen und ihre Höhlen dort hinterlassen.
    Eine wilde, eine schaurige, eine unheimliche Welt, in der ich steckte.
    Und eine Welt der absoluten Stille.
    Bis ich die Stimme hörte. Wieder drang sie durch meinen Körper, aber ich kannte sie inzwischen.
    Jane Collins sprach. ›John, du mußt jetzt vorsichtig sein. Du hast dein Ziel erreicht, dem Würfel ist nichts passiert, aber jetzt wirst du nicht nur achtgeben, sondern auch Glück haben müssen, um das schaffen zu können, was du dir vorgenommen hast.‹
    ›Wie meinst du das?‹
    ›Drücke dir selbst die Daumen, daß es jemand auf der Erde gibt, der einen Alptraum hat und dadurch in der Lage ist, die Geister der goldenen Skelette sichtbar zu machen.‹
    ›Und das wird

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