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0340 - Kreuzwege im Kosmos

Titel: 0340 - Kreuzwege im Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zentrumsleuchtens plötzlich zu.
    Zuerst konnte sich Kulu diesen Widerspruch nicht erklären - bis er merkte, daß der Jetstrahl sich sehr rasch dem derzeitigen Standort der MINHAU zuneigte. Die Strahlungsstärke nahm also nicht zu, sondern aller Wahrscheinlichkeit nach ab; nur die Entfernung verringerte sich rasend schnell.
    Unwillkürlich legte Tschai die Hand auf den Notstarthebel. Dann zog er sie resignierend wieder zurück. Es gab kein Entkommen, denn eine Annäherung des Jetstrahls konnte ja nur dann registriert werden, wenn diese Annäherung beinahe ohne Zeitverlust erfolgt war. Anscheinend hatte die Lage der Hyperenergie sich verändert und damit automatisch der Austritt des blauen Plasmas.
    Er wischte sich den Schweiß von der Stirn, als ihm klar wurde, was er angerichtet hatte. Nur rein zufällig blickte er dabei noch einmal auf den Kurvenzeichner.
    Er holte tief Luft.
    „Jetzt ist der Strahl wieder an der alten Stelle!" In Gedanken fügte er hinzu: Also hat das Alph meine Roboter vernichtet.
    Aber im nächsten Moment sprangen die Zacken der erhöhten Energieanmessung, wieder empor - und fielen wieder zurück.
    „Was geht da vor?" flüsterte Ramdor.
    „Die Roboter erfüllen ihren Auftrag", gab der Major zurück. „Anscheinend wird von einer Fernsteuerzentrale aus das Kraftwerk immer wieder eingeschaltet und die Roboter schalten es daraufhin wieder aus. Das konnte ich natürlich nicht voraussehen. Hoffentlich fliegt uns das Kraftwerk nicht um die Ohren; einen Energieerzeuger dieser Kapazität kann man nicht beliebig oft hintereinander umschalten."
    „Daran hättest du vorher denken sollen", meinte der Tarfoler vorwurfsvoll.
    Tschai Kulu lachte bitter.
    „Ich hatte ganz einfach die Tüchtigkeit meiner Roboter unterschätzt und die Fähigkeiten des Alph überschätzt. Wer konnte ahnten, daß die Wächter der Kraftwerke nicht in der Lage sind, mit wenigen Robotern fertigzuwerden!"
    Er stand auf und schnallte sich den Waffengurt um.
    „Da ich die Robots nicht über Funk erreichen kann, werde ich mich persönlich um sie kümmern. Du bleibst am besten hier." Er blickte auf den noch immer schlafenden Jefferson, dann stieß er ihn leicht mit dem Fuß an. Der Schneegorilla blinzelte verschlafen. „Komm, steh auf!" befahl Kulu. „Ich möchte nicht, daß du mitsamt dem Schiff in einer anderen Existenzebene verschwindest, während ich unterwegs bin."
    Träge erhob sich das Tier, gähnte und schlurfte schwerfällig hinter seinem Herrn zum Schott.
    Sie kamen nicht weit.
    Plötzlich war vor dem Major eine Bewegung. Er wich zurück und zog unwillkürlich die Waffe. Von hinten prallte Jefferson, der nicht aufgepaßt hatte, gegen ihn und schleuderte ihn wieder nach vorn.
    Tschai Kulu hatte das Empfinden, durch einen elektrisch geladenen Drahtvorhang zu stürzen. Ein heißer Schmerz jagte durch seinen Körper und raubte ihm fast das Bewußtsein. In der nächsten Sekunde war der Schmerz wieder vorbei.
    „Das war sehr unvorsichtig, Terraner", drangen die Gedanken des Alph in sein Bewußtsein.
    Erst da wurde es Kulu völlig klar, daß er soeben durch den Alph hindurchgefallen war.
    „Irrtum!" stellte das Wesen richtig. „Das, was du gespürt hast, ist nicht identisch mit meiner Existenzform, sondern nur eine Art Aura, die den Kontakt zu materiell stabiler Materie ermöglicht."
    Tschai Kulu schluckte trocken.
    „Ich bin gekommen, um dich zu warnen", fuhr das Alph fort. „Wenn deine Maschinen so weitermachen wie bisher, bricht das energetische Gleichgewicht innerhalb dieses Sternnebels zusammen."
    Der Major lächelte verstohlen. Also besaß das Alph doch keine Möglichkeit, gegen Roboter vorzugehen, so groß seine Gewalt über lebende Wesen auch sein mochte.
    „Soll es von mir aus zusammenbrechen!" bluffte er. „Es ist nicht meine Galaxis. Bevor ihr nicht dafür sorgt, daß wir dorthin zurückkehren, wohin wir möchten, befehle ich meinen Robotern auch nicht, ihre Aktion zu stoppen."
    „Du scheinst zu einer Rasse mit außergewöhnlich gering ausgebildetem Verantwortungsbewußtsein zu gehören", warf das Alph ihm vor. Dann: „Ach, du bluffst nur...?"
    „Laß dich nicht von meinen Gedankengängen täuschen, Alph!" sagte der Major mit schneidender Stimme. „Ich kann mich durchaus gegen sie entscheiden, wenn es notwendig sein sollte."
    „Tatsächlich!" übermittelte das Alph nach einer Pause, in der es anscheinend in Kulus Gedächtnis geforscht hatte.
    „Also?" fragte Kulu. „Wie ist es? Entweder -

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