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0340 - Kreuzwege im Kosmos

Titel: 0340 - Kreuzwege im Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nur die Disziplin es erforderte, Kontakt mit der CREST IV zu suchen und alles andere beiseite zu lassen, sondern daß seine Erfahrungen dem Großadministrator schnellstens mitgeteilt werden mußten, damit er daraus seine Schlüsse ziehen konnte..
    „Wir landen auf dem Kraftwerksplaneten!" sagte er zu Ramdor. „Bitte, laß die Finger von den Feuerschaltungen. Es hätte keinen Sinn, etwas mit Waffengewalt erreichen zu wollen."
    Ramdor erwiderte nichts darauf. Seinem Gesicht war deutlich anzusehen, daß er sich fürchtete. Aber darauf konnte der Major keine Rücksicht nehmen.
    Nach den Kursangaben des Tarfolers brachte er die MINHAU an den Kraftwerksplaneten heran und landete sie sicher auf der metallenen Oberfläche.
    Eine Viertelstunde lang warteten sie auf eine Reaktion des Alph. Doch es rührte sich überhaupt nichts. Es schien, als wollte das Energiewesen ihre Anwesenheit ignorieren und dadurch ihren Unternehmungsgeist lähmen.
    „Gar nicht dumm", murmelte Ramdor.
    „Wir können das Schiff nicht verlassen, weil wir dann mit Sicherheit in eine Falle liefen, und wenn wir hier drin bleiben, dann hätten wir ebenso gut mit dem Schiff an unserem Ausgangspunkt verharren können."
    Major Kulu grinste. Er betätigte einen Hebel, und aus der Lautsprecherrille an seinem Pult ertönte eine metallisch schnarrende Stimme.
    „Robotvortrupp marschbereit, Sir!"
    „Was ist das?" fragte Ramdor, der kein Interkosmo verstand und daher die Meldung des Roboters nicht verstanden hatte.
    „Laß dich überraschen, antwortete Kulu. Ins Mikrophon sagte er: „Robotvortrupp ausschleusen.
    Eingang zum Kraftwerk suchen und in gerader Linie zum Zentrum vorstoßen!"
    „Zu Befehl!" schnarrte der Roboter.
    Eine Minute später tauchten auf dem Panoramaschirm sechs Roboter auf. Sie hatten die Größe und das Aussehen von Terranern und waren in hellblaue Kombinationen gekleidet. Ihre ursprüngliche Aufgabe hatte darin bestanden, die Besatzung der MINHAU bei der Kontaktaufnahme mit Fremdintelligenzen zu unterstützen und das Risiko der Forscher zu vermindern. Ihre jetzige Aufgabe bestand darin, das Alph zu verwirren und aus seiner Reserve zu locken.
    „An diese Möglichkeit hätte ich nie gedacht", sagte Ramdor.
    „Seien Sie froh", erklärte Tschai Kulu ernst „Die Roboter sind so programmiert, daß sie nur Menschen gehorchen, und ihre Individualtaster sind in der Lage, exakt zwischen den Gehirnwellenmustern von Menschen und denen anderer humanoider Lebewesen zu unterscheiden. Sie wären bei einem Versuch, den Burschen Befehle zu erteilen, zumindest geschockt und eingesperrt worden."
    Eine Weile lang sagte der Tarfoler nichts, sondern starrte nur nachdenklich hinaus. Plötzlich zuckte er zusammen und steckte den Arm aus.
    „Sie haben den Zugang gefunden, Kulu!"
    Der Major nickte.
    Im gleichen Moment kam die entsprechende Meldung des Chefroboters und die Mitteilung, daß weiter nach Plan verfahren werden würde.
    Tschai beobachtete, wie die Roboter nacheinander in der kreisrunden Öffnung verschwanden.
    „Was tun sie, wenn sie tatsächlich bis zur Zentrale kommen und das Alph sich noch immer nicht rührt?" fragte Ramdor.
    Major Kulu lächelte eisig.
    „Dann knipsen sie das Licht aus, mein Lieber." Als der Tarfoler ihn verständnislos anblickte, fügte er erklärend hinzu: „Sie legen das Kraftwerk still."
    Insgeheim hatte Tschai Kulu gehofft, das Alph oder derjenige Teil des Alph, der diesem Kraftwerksplaneten als Wächter zugeteilt war, würde seine Gedanken lesen und etwas unternehmen, um eine Desaktivierung des gigantischen Kraftwerks zu verhindern.
    Eine halbe Stunde später mußte er einsehen, daß das Alph entweder hier nicht vertreten war oder daß man es nicht für notwendig hielt, seine Pläne auszuspionieren.
    Die Funkverbindung zu den Robotern war allerdings wenig, eMinuten nach dem Einstieg abgerissen. Kulu hatte jedoch nichts anderes erwartet, da die unvorstellbaren Metallmassen zusammen mit den Energieerzeugern im Innern des Kraftwerks ganz einfach abschirmend wirken mußten.
    Dennoch stieg seine Ungeduld von Minute zu Minute. Er fragte sich, was er tun könnte, falls er nie wieder etwas von seinen Robotern sah oder hörte.
    Glücklicherweise erwies seine Befürchtung sich als grundlos. Zwar tauchten die Roboter nicht wieder auf, dafür aber sprach plötzlich die Energieortung an.
    Die bisher angemessenen Energieemissionen des Kraftwerksplaneten hörten schlagartig auf. Dafür nahm die beständige Strahlung des

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