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0341 - Der planetarische Kerker

Titel: 0341 - Der planetarische Kerker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hervorgegangen seien. Und zwar als Mutationen. Die Frage war nur, ob es sich um natürliche oder künstlich hervorgerufene Mutationen handelte. Weiter stellte Fancan Teik fest, daß diese Mutationen mindestens siebzig- bis achtzigtausend Jahre zurückliegen müßten. Denn vor fünfzigtausend Jahren, wenn Guckys Beobachtungen stimmten, waren alle Haluter der Galaxis M-87 auf diesem Planeten versammelt und später vernichtet worden.
    Es galt herauszufinden, warum das geschehen war.
    „Im Augenblick kommen wir nicht weiter", entschied Icho Tolot. „Es ist selbstverständlich, daß wir alle diese Fragen klären müssen, aber wir haben jetzt andere Sorgen. Wir sitzen hier fest. Wir müssen die Energiestation finden. Die Schaltzentrale. Wir müssen den Energiezapfer ausschalten. Wer weiß, was inzwischen auf der Oberfläche alles geschehen ist."
    „Das wäre leicht zu klären", erbot sich Gucky. „Wenn ihr hier an dieser Stelle wartet, springe ich schnell nach oben. Ich bin in fünf Minuten wieder zurück."
    Icho Tolot zögerte. Aber Gucky wehrte alle Einwände mit einer großartigen Handbewegung ab.
    „Was willst du denn? Mir kann doch nichts passieren. Ich bin doch kein Haluter. Außerdem kann ich teleportieren. Also wartet hier."
    Sie hielten ihn nicht mehr auf.
    Gucky teleportierte zur Oberfläche.
     
    *
     
    „Das war ja nicht anders zu erwarten", sagte Eder, als der Energievorhang hinter der Gruppe aufflammte und der Gruppe den Rückzug abschnitt. „Aber es gibt noch mehr Ausgänge, und nicht jeder wird von den Robotern gesperrt werden. Außerdem haben wir die Aufgabe, die Haluter und die Mutanten zu finden. Notfalls können uns die Teleporter zurück an die Oberfläche bringen."
    „Die Verbindung zu Major McCisom ist unterbrochen", gab Leutnant Siebengel bekannt.
    „Auch das war zu erwarten." Eder sah zuerst in die eine, dann in die andere Richtung des Korridors.
    „Es fragt sich nur, in welcher Richtung wir weitersuchen sollen. Gehen wir nach rechts, oder gehen wir nach links?"
    Diesmal war es Sergeant Proster, der einen vernünftigen Vorschlag machte.
    „Meiner Schätzung nach sollten wir nach links gehen - und zwar aus dem einfachen Grund, weil das die Richtung ist, aus der wir gekommen sind, also Süden. Vielleicht finden wir dann sogar den Eingang, durch den die Mutanten eingedrungen sind."
    Dagegen hatte niemand etwas einzuwenden. Sie hielten ihre Waffen schußbereit und setzten sich in Bewegung.
    Der Gang selbst war nicht beleuchtet. Aber weit vor ihnen leuchtete es hell auf. Was immer es auch war, da vorn brannte Licht. Das war eine Feststellung, die Captain Eder zu doppelter Vorsicht veranlaßte. Er teilte seine Gruppe auf und sorgte dafür, daß sich die eine Hälfte auf der linken Seite des Ganges hielt, während die andere auf der rechten Seite ging. Eder selbst versuchte noch einmal, Kontakt zu Major McCisom zu erhalten, aber er bekam keine Antwort. Dafür erhielt er Antwort von einer ganz anderen Seite.
    In den Kopfhörern des Einsatzkommandos war plötzlich eine menschliche Stimme: „Ich habe mir doch gedacht, daß euch die Neugierde wieder einmal keine Ruhe läßt. Wie habt ihr den Eingang gefunden und wo steckt ihr?"
    „Sind Sie es, Goratschin? Oder Ras Tschubai?" fragte Eder erregt.
    „Wir sind beide hier. Aber wo stecken Sie?"
    „Keine Ahnung. Draußen in der Ebene haben wir einen Eingang gefunden und sind durch einen Antigrav-Lift in das Innere gelangt. Ich schätze, fünfhundert Meter. Wir sind mit einem Beiboot direkt neben dem Schiff der Haluter gelandet. Auf der Oberfläche ist alles in Ordnung, und wir wurden nicht angegriffen. Hier unten sieht es ziemlich finster aus. Wo stecken Sie?"
    „Wenn wir nicht wissen, wo Sie sind, läßt sich das sehr schwer bestimmen. Im übrigen sprechen Sie mit Ras Tschubai, dem Teleporter. Bei mir sind Icho Tolot, Fancan Teik und Goratschin. Der Mausbiber Gucky ist vor zwei Minuten zur Oberfläche teleportiert."
    „Major McCisom hat sich große Sorgen um Sie gemacht. Was ist geschehen?"
    „Das hat Zeit bis später. Wichtig ist daß unsere Gruppen zusammentreffen. Wir halten uns auf einem fast fünfzig Meter breiten Korridor auf eine Art Ladenstraße. Sie zieht sich von Süden nach Norden.
    Meine Messungen ergeben, daß Sie sich nördlich von uns befinden. Sollten Sie also diesen breiten Korridor finden, bewegen Sie sich in südlicher Richtung. Die Straße ist übrigens erleuchtet."
    Captain Eder berichtete, daß sie sich schon fast in

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