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0341 - Der planetarische Kerker

Titel: 0341 - Der planetarische Kerker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geschafft..."
    Gucky nickte.
    „Ganz meine Meinung. Versuchen wir es. Aber miteinander."
    Sie vergewisserten sich noch einmal, daß sie an der richtigen Stelle standen. Dann visierten sie die Stelle des Ganges an, an der vorher der dreifarbige Energievorhang gewesen war, Sie konzentrierten sich und teleportieren.
    Von einer Sekunde zur anderen vergingen fünftausend Jahre...
     
    6.
     
    Da Captain Eder und seine Leute mnördlicher Richtung marschierten, verpaßten sie die Stahlschleuse. Sie verzichteten auf die Flugaggregate, um Energie zu sparen. Dafür schalteten sie ihre Antigravitations-Projektoren ein, verminderten so die Schwerkraft des Planeten und konnten sich leichter bewegen.
    Inzwischen war die weiße Sonne untergegangen. Der Helligkeitsunterschied zum Tag war nicht sehr groß, denn die Sterne standen ungemein dicht am Himmel. Ihr Licht warf keine Schatten, denn es kam gleichmäßig von allen Seiten. Rechts von der Marschrichtung hoben sich die Gipfel des Gebirges ab.
    Nichts rührte sich. Die Vermutung, daß die Warnautomatik nur auf die Individualschwingungen der Haluter programmiert war, schien sich zu bestätigen.
    Major McCisom meldete sich über Funk. Die Verbindung klappte einwandfrei.
    „Haben Sie schon etwas entdecken können, Captain Eder?"
    „Leider nicht, Major. Im Vergleich zu diesem Planeten ist der Mond ein Rummelplatz. Bis jetzt wenigstens."
    „Versuchen Sie den Eingang zu finden. Wenn Sie keinen neuen entdecken, müssen Sie eben denselben benutzen, in dem die Haluter und die Mutanten verschwunden sind."
    „Das möchte ich eben vermeiden Unsere Chancen sind größer, wenn wir an anderer Stelle eindringen."
    „Gut, wie Sie meinen. Melden Sie sich in regelmäßigen Abständen."
    Die kurze Unterhaltung hatte ihren Vormarsch nicht verzögert. Die geringe Schwerkraft erlaubte es den Männern, in weiten Schwebesätzen große Strecken zurückzulegen. Sie überquerten eine Ebene, in deren Mitte ein kegelförmiger Berg stand. Dieser Berg war ihr Ziel.
    Er wurde erst deutlich sichtbar, als sie näher herangekommen waren. Der Gipfel war abgeflacht, und auf ihm stand ein kuppelförmiges Gebäude. Es war aus blankem Metall, das das Licht der Sterne stark reflektierte.
    Der Berg selbst mochte etwa fünfzig Meter hoch sein, und seine Wände fielen nach allen Seiten gleichmäßig senkrecht ab.
    Eder und seine Leute umrundeten den Berg, fanden aber keinen Aufstieg. Es gab keinen.
    „Dann müssen wir eben hochfliegen", schlug Leutnant Siebengel vor. „Wozu haben wir denn die Aggregate?"
    Zwei Minuten später landete sie auf dem kleinen Plateau. Genau in der Mitte erhob sich der Kuppelbau der so errichtet war, daß um ihn herum ein Rand von zehn Metern freiblieb. Ein wenig ratlos stand Captain Eder vor dem seltsamen Bau. So wie es zum Bergplateau keinen Aufstieg gab, so gab es hier keinen Eingang. Die metallene Kuppelwand war ohne Fugen.
    „Sicht aus wie das Ei des Kolumbus - nur ein bißchen größer", meinte Sergeant Proster. „Bin gespannt, wie wir da 'reinkommen."
    Captain Eder vermutete allerdings, daß ein verborgener Eingang vorhanden war. Vielleicht war die Kuppel auch eine automatische Wachstation, die sie längst registriert und ihre Anwesenheit weitergemeldet hatte. Wenn ja, dann würde sich hier bald etwas rühren. Das war zwar genau das, was Eder wollte und hoffte, aber ihm war doch nicht ganz wohl bei dem Gedanken, daß sein kleiner Trupp von überlegenen Robottruppen angegriffen werden könnte.
    „Das Ding fährt eine Antenne aus!" rief Leutnant Siebengel plötzlich und deutete zu der Kuppel hinüber. Es war ein blinkender Metallstab, der aus dem oberen Teil der Kuppel kam und sich schnell verlängerte. Die Bewegung hörte erst auf, als der Stab zehn Meter hoch in den Himmel hineinragte. Die Männer warteten schweigend, und fast zehn Minuten lang geschah nichts.
    Dann entstand in der Kuppel ein Spalt, durch den zwei Männer nebeneinander bequem hindurchgehen konnten.
    Captain Eder hielt seinen Impulsstrahler schußbereit, als er auf die Öffnung zuging. Er gab seinen Leuten einen Wink, und sie folgten ihm.
    „Finde ich aber freundlich von denen", sagte Sergeant Proster. „Hoffentlich ist es keine Falle."
    Niemand antwortete ihm. Nacheinander betraten sie die Kuppel und waren nicht einmal erstaunt, als plötzlich Licht aufflammte. Gleichzeitig schloß sich der Eingang wieder.
    Sie standen in einem völlig kahlen Raum mit hoher, gewölbter Decke. In der Mitte der Bodenfläche war

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