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0341 - Der planetarische Kerker

Titel: 0341 - Der planetarische Kerker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tschubai dasselbe tat. „Erst mal weg hier! Also los - zur Schleuse!"
    Diesmal verlief die Teleportation programmgemäß. Die drei Mutanten materialisierten auf der Oberfläche des Planeten.
    Der Himmel war wieder klar und deutlich zu sehen. Der Energieschirm bestand nicht mehr. Es war immer noch Nacht. Nicht weit entfernt stand das schwarze Kugelraumschiff der Haluter und verdeckte die Sterne.
    „Und jetzt in die Kommandozentrale des Kugelraumers", kommandierte Gucky. Zwei Sekunden später wurden sie von den Halutern und den Männern des Einsatzkommandos Eder mit großer Erleichterung in Empfang genommen.
    Der Höllenplanet aber begann in diesen Augenblicken in seinen Grundfesten zu erbeben.
     
    *
     
    Kaum leuchtete die grüne Signallampe auf, da wußte Bob McCisom, daß sich die Luftschleuse geschlossen hatte. Er gab Leutnant Kramer den Befehl, die KC-41 mit Höchstwerten zu beschleunigen.
    Das Beiboot war glücklich zurückgekehrt, und das schwarze Schiff der Haluter stand nicht weit entfernt im Raum.
    Als Captain Eder die Kommandozentrale betrat und Bericht erstattete, wurde die kleine weiße Sonne ohne Namen immer kleiner. Gleichzeitig aber leuchtete dicht daneben eine neue Sonne auf - heller und größer als der weiße Stern.
    Der Gefangenenplanet war explodiert.
    Es war dem Einsatzkommando, den beiden Halutern und den drei Mutanten buchstäblich in letzter Sekunde gelungen, den Planeten der Skelette und der Robotwächter zu verlassen. Gemeinsam starteten die beiden Schiffe zum Rückflug zur CREST. In ihrer Kabine saßen Goratschin, Ras Tschubai und Gucky. Ihre Gesichter waren ernst. Sie alle wußten, daß sie dem Tod nur knapp entronnen waren.
    Aber das allein war es nicht, was ihnen Sorge bereitete und worüber sie sich den Kopf zerbrachen.
    Gucky sprach es aus: „Was wird Perry Rhodan dazu sagen, wenn er erfährt, daß es auch in dieser Galaxis einmal Haluter gegeben hat - und daß diese Haluter erbarmungslos gejagt und vernichtet worden waren? Das steht doch in krassem Gegensatz zu unseren bisherigen Erfahrungen. Was wird er mit diesen Erkenntnissen anfangen? Er muß sie in seine weitere Strategie mit einbeziehen."
    „Selbstverständlich wird er das tun", meinte Ras Tschubai nachdenklich. „Es ist sehr oft so, daß die Geschichte eines Volkes dessen Gegenwart und Zukunft beeinflußt. So wird es auch diesmal sein. Ich glaube, wir werden die Haluter mit anderen Augen betrachten müssen, als wir das bisher taten."
    „Warten wir es ab", riet Iwan Goratschin.
    Bevor die KC-41 im Linearraum verschwand, warf Major Bob McCisom einen letzten Blick auf die Bildschirme. Noch immer sah er die beiden hellen Sterne in der Mitte der Mattscheibe stehen. Die eine der beiden Sonnen war bereits schwächer geworden. Nicht mehr lange, und sie würde erlöschen. Von ihr würde nichts übrigbleiben als ein ausgeglühter Asteroidengürtel oder eine im Raum vergehende Gaswolke.
    Es war keine Zeit mehr gewesen, daß genau festzustellen.
    Fest stand nur, daß es den Planeten der Hölle nicht mehr gab.
     
    ENDE

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