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0341 - Der planetarische Kerker

Titel: 0341 - Der planetarische Kerker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein quadratischer Schacht eingelassen. Ein niedriges Geländer, das nur an einer Stelle unterbrochen war, umgab ihn.
    Eder ging langsam bis zu dem Geländer und sah in die Tiefe. Als er nichts erkennen konnte, schaltete er sein Helmlicht ein. Der starke Strahl verlor sich im Dunkel. Eder drehte sich um.
    „Das ist ein Eingang zu dem unterirdischen Gefängnis, von dem die Haluter sprachen. Ich wette, das war ein Antigravlift. Vielleicht funktioniert er noch. Wenn nicht, macht das auch nichts. Wir schalten die Flugaggregate ein."
    Sergeant Proster trat nervös von einem Fuß auf den anderen.
    „Sie meinen, Sir, wir sollen alle da hinunter? Lassen wir keine Wache zurück?"
    Eder schüttelte den Kopf.
    „Das hätte wenig Sinn. Wir wissen daß die Funkverbindung unterbrochen wird. Was sollte also eine Wache hier oben? Sie könnte uns nicht warnen. Außerdem müssen wir zusammenbleiben."
    Sie bereiteten sich auf den Abstieg vor und schalteten die Flugaggregate ein. Nacheinander traten sie über das Geländer und sanken langsam in die Tiefe.
    Sie fielen fast einen halben Kilometer, ehe sie wieder Boden berührten.
    Kaum hatten sie den breiten Korridor betreten, in dem der Schachtausgang mündete, da flammte hinter ihnen ein Energievorhang auf.
    Der Rückweg war abgeschnitten.
     
    *
     
    Die drei farbigen Energiegitter leuchteten auf und erloschen zur gleichen Zeit wieder. Die Bodenspalte, an deren Rand Icho Tolot, Fancan Teik und Goratschin standen, begann sich wieder zu schließen. Es war, als liefe die Zeit zurück.
    Tolot drehte sich um.
    „Das hat ja gut geklappt", sagte er ohne eine Spur von Überraschung. „Ich dachte schon, ihr könntet den Energievorhang nicht überwinden und nun ist er gar nicht mehr da."
    Gucky begriff, daß für die Zurückgebliebenen inzwischen keine Zeit vergangen war. Er und Ras Tschubai hatten viele Stunden in einer anderen Dimension geweilt, während die Haluter und Goratschin kaum eine Sekunde älter geworden waren. Er holte tief Luft.
    „Das ist schon so eine Sache mit der Relativität, Tolot. Ich glaube, wir haben einiges zu erzählen.
    Aber machen wir erst einmal, daß wir hier wegkommen. Das nächste Mal geht es vielleicht weniger glimpflich ab."
    „Was soll weniger glimpflich abgehen?" erkundigte sich Tolot erstaunt. Sie gingen den Gang entlang und näherten sich wieder der ehemaligen Ladenstraße. „Spielst du auf etwas Bestimmtes an?"
    Als Gucky auf der Ladenstraße wieder die Skelette sah, atmete er unwillkürlich erleichtert auf, obwohl sie alles andere als ein erfreulicher Anblick waren. Aber die Skelette bewiesen daß sie alle in der Gegenwart weilten. Und die Gegenwart bedeutete, daß die KC-41 nicht weit entfernt war. Es bedeutete, daß sie überhaupt vorhanden war - und weiterhin bedeuteten die Skelette, daß es ein Solares Imperium, Perry Rhodan und ein Schiff mit dem Namen CREST gab.
    „Wir haben einen Ausflug in die Vergangenheit gemacht", sagte Gucky und deutete auf eine breite Nische. „Gehen wir dorthin, das sieht ziemlich sicher aus. Wir haben freie Sicht nach allen Seiten und sind vor Überraschungen geschützt."
    Wortlos folgten ihm die Haluter. Goratschin unterhielt sich mit Ras Tschubai, und die anderen konnten es über die Funkgeräte hören. Sie überquerten die Straße und erreichten die Nische.
    Ein wenig stockend, dann aber immer flüssiger, schilderte Gucky den beiden Halutern die Vernichtung ihres Volkes. Er bestätigte ihnen, daß es in der Tat Haluter gewesen waren, die hier als Gefangene gehalten und dann getötet worden waren.
    Fancan Teik, der Wissenschaftler, versuchte zuerst eine Erklärung für die Zeitverschiebung zu finden. Es gelang ihm nicht ganz, und sie beschlossen, die Lösung des Problems auf später zu verschieben, wenn ihnen die Wissenschaftler der CREST dabei helfen konnten. Dann erst kam der Historiker in Fancan Teik zum Durchbruch. Nach einiger Überlegung stellte er die Theorie auf, daß die Skoars und die damaligen Gefangenen offensichtlich des gleichen Ursprungs waren. Als Gucky ihn darauf hinwies, daß Haluter etwa doppelt so groß wie die heutigen Skoars waren, fügte Fancan Teik hinzu, daß es sich vermutlich um Mutationen handele.
    Ras Tschubai starrte ihn verwundert an.
    „Sie meinen, die Skoars seien die Ursprungsrasse, und Sie, die Haluter, seien Mutationen? Könnte es nicht eher umgekehrt sein?"
    Fancan Teik verneinte das. Er blieb bei der Auffassung, daß die Haluter aus den noch heute existierenden Skoars

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