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0341 - Jagd nach dem Amulett

0341 - Jagd nach dem Amulett

Titel: 0341 - Jagd nach dem Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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wundern…
    ***
    »Eigenartig«, murmelte Zamorra, während er die Abgeschiedenheit des leeren Büros verließ; das Amulett zeigte ihm jetzt die Richtung.
    »Was ist eigenartig?« wollte Nicole wissen.
    »Nun, ich empfange einen Doppelimpuls. Geradeso, als gäbe es da nicht nur eines, sondern zwei Amulette. Was zum Teufel mag das bedeuten?«
    »Vielleicht hat unser EWIGER Freund einem Artgenossen ein Amulett abgenommen. So etwas soll Vorkommen«, sagte Nicole.
    »Sie wissen, wo der Fremde ist?« fragte Captain Stain hoffnungsfroh.
    Zamorra nickte. »Ich kann ihn jetzt zumindest finden. Stellen Sie uns ein Fahrzeug zur Verfügung?«
    »Wäre nicht ein Hubschrauber besser?« bot Stain an.
    Zamorra grinste. »Wenn Sie so viele davon zur Verfügung haben - warum nicht. Ein Helikopter dürfte noch etwas besser sein als der Jeep, auf den ich gehofft hatte.«
    »Dann kommen Sie mit. Wir schnappen uns diesen Fremden.«
    »Und die zwei Amulette«, sagte Zamorra. »Sofern es tatsächlich zwei sind.«
    »Du bist nicht sicher?« fragte Nicole leise.
    »Nicht hundertprozentig«, erwiderte er. »Es könnte sich auch um eine Fehlanzeige unseres guten Stückes handeln. Vielleicht ist es betrunken und sieht doppelt.«
    Captain Stain eilte bereits voraus. Zamorra und Nicole folgten ihm. Im Vorzimmer ordnete Stain an, daß ein Hubschrauber sofort startbereit gemacht werden solle. Dann jagten sie im Jeep hinaus zum Start- und Landeplatz. Als sie ankamen, warf ein Pilot soeben die Maschine an. Die drei Menschen kletterten in die Kabine, und der Pilot zog den Hubschrauber sofort hoch.
    »Wohin, Sir?« fragte er Stain. Der zeigte auf Zamorra.
    »Der Mann hier gibt den Kurs an«, sagte er.
    Zamorra rutschte auf den Co-Sitz. Er schnallte sich an. Die großen Glasfenster boten einen guten Überblick, und nach unten waren ebenfalls Glasflächen im Bug des Bell-Hubschraubers angebracht, durch die eine direkte Bodenbeobachtung möglich wurde.
    »Nach Nordwesten«, sagte Zamorra. »So lange, bis ich den Kurs neu ansage.«
    Wenig später überflogen sie die Stelle, wo an einem am Straßenrand stehenden Wagen ein Hubschrauber stand und wo Soldaten herumwimmelten. »Weiter«, gab Zamorra an. Irgendwo weit entfernt waren die dunklen Punkte am Himmel zu sehen, die andere Hubschrauber waren. Sie suchten immer noch, schienen aber nicht fündig geworden zu sein.
    Plötzlich stutzte Zamorra.
    Der Doppel-Effekt veränderte sich. Die beiden Echos entfernten sich voneinander. Es geschah sprunghaft, so, als habe Merlins Stern eine Weile geschlafen und jetzt erst bemerkt, daß sich eines der beiden Amulette vom anderen entfernt hatte. Es deutete darauf hin, daß jemand seinen Weg in gerader Richtung fortsetzte.
    Aber das andere Echo war nach wie vor an derselben Stelle.
    »Da!« stieß der Pilot plötzlich hervor. »Da, am Hang, hinter den Büschen! Da liegt jemand vor… einem Höhleneingang, oder was auch immer das ist.«
    »Das ist…« brachte Zamorra hervor und verstummte. Der Mann, der da lag, konnte nicht der EWIGE sein, weil er anders gekleidet war. Trotzdem…
    Von hier kam das eine der beiden Echos!
    »Runter«, befahl Zamorra. »Den sehen wir uns an!«
    ***
    Eysenbeiß erwachte aus seiner Besinnungslosigkeit. Sein Kopf schmerzte und drohte ihm den Verstand zu rauben. Er wußte, daß er sich einem Heilungsprozeß unterziehen mußte, und das so schnell wie möglich. Denn sein Herr und Meister Leonardo würde sich sehr dafür interessieren, bei welcher Aktion er sich diese Blessur zugezogen hatte.
    Eysenbeiß vernahm das Dröhnen eines Hubschraubers.
    Er versuchte sich aufzurichten, aber so ganz wollte es ihm nicht gelingen. Er konnte nur den Kopf ein wenig heben und in die Höhle schauen.
    Clinton hatte sich aufgelöst.
    Der EWIGE war hinübergegangen, wie seine Art den endgültigen Tod nannte. Nichts war von ihm übriggeblieben. Beta existierte aber noch. Er stöhnte verzweifelt und preßte die Hand gegen eine Wunde. Er mußte erheblich verletzt sein.
    Das Dröhnen des Hubschraubers kam näher, war schon fast hier. Eysenbeiß erinnerte sich, daß der Fremde ihm das Amulett abgenommen hatte, bevor er ihn niederschlug. Wer war dieser Mann gewesen? Eysenbeiß hatte ihn noch nie zuvor gesehen.
    Das andere Amulett aber, das Eysenbeiß am Körper trug, hatte der andere nicht gefunden. Er war also nur speziell auf die Silberscheibe aus gewesen, die der EWIGE getragen hatte. Woher wußte er davon?
    War er vielleicht ein weiterer EWIGER, einer aus Ted Ewigks

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