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0341 - Jagd nach dem Amulett

0341 - Jagd nach dem Amulett

Titel: 0341 - Jagd nach dem Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Nicole. »Das ist uns noch nicht ganz klar. Aber eines Tages werden wir es herausfinden. Ich bin gespannt, ob Zamorra es schafft, das andere Amulett anzupeilen. Soweit ich weiß, hat er so etwas bisher noch nicht versucht.«
    »Dafür trat er aber ziemlich großspurig auf.«
    »Er kennt seine Qualitäten und Fähigkeiten«, sagte Nicole. »Wenn er nicht sicher wäre, würde er es erst gar nicht versuchen. Aber schiefgehen kann immer mal etwas. Auch bei Ihren Sicherheitsmaßnahmen, nicht wahr?«
    »Colonel Winstower reißt uns allen den Kopf ab, wenn er davon erfährt«, murmelte Stain düster. »Der Alte müßte ohnehin in Kürze zum Dienst erscheinen. Seine Nachmittagsschicht. Na, der wird sich wundern, was hier in der Zwischenzeit passiert ist.«
    »Winstower ist Ihr Kommandant?«
    »Ihm untersteht die Luftsicherung West«, sagte Stain. »Er sorgte dafür, daß wir das UFO doch noch bekamen… bloß daß es dann zerstört wurde, irgendwie implodierte, konnte natürlich niemand ahnen.«
    »Es existiert nicht mehr?« hackte Nicole nach.
    Stain nickte.
    Währenddessen hatte Zamorra sich bemüht, das Amulett zu aktivieren. Zunächst wollte es ihm den Dienst verweigern, wie so oft in den letzten Monaten. Aber als er schon glaubte, »schweres Geschütz« auffahren und seine Kräfte in einer zwingenden Beschwörung verausgaben zu müssen, reagierte es endlich doch und zeigte ihm durch leichtes Vibrieren der Silberscheibe an, daß es dienstbereit war. Die im Amulett verborgene magische Kraft wartete nun darauf, entfesselt zu werden.
    Suche deinen Gegenpart! befahl Zamorra gedanklich und präzisierte seinen Befehl durch eingehende Wunschvorstellungen, die bildhaft entstanden und nur schwer in Worte zu kleiden waren. Suche jenen anderen Stern von Myrrian-ey-Llyrana !
    Das Amulett vibrierte unmerklich stärker. Zamorra fühlte sich plötzlich als Teil des gesamten Universums, verloren im Nichts schwebend. Er mußte sich geistig umstellen, mußte zusehen, daß er den Kontakt zur Wirklichkeit nicht verlor.
    Und plötzlich spürte er den schwachen Druck. Der Kontakt war da, er hatte geistige Verbindung zu jenem anderen Amulett.
    Aber etwas daran war seltsam.
    Er spürte zwei Amulette…
    ***
    Magnus Friedensreich Eysenbeiß wollte hochfahren. Doch er übersah in seiner Schreckreaktion, daß das Höhlendach sich unmittelbar über ihm befand. Er stieß mit dem Kopf dagegen und sank benommen zusammen. Glühender Schmerz durchraste ihn. Auch als Höllendiener und Berater des Fürsten der Finsternis war er immer noch nur ein Mensch und damit entsprechend verletzbar.
    Beta rollte sich herum und wollte den Dhyarra-Kristall gegen den Fremden einsetzen, der aufgetaucht war und Clinton erschossen hatte. Da blubbte der zweite Schuß. Beta schrie auf und brach zusammen.
    Eysenbeiß fühlte, wie der Fremde zupackte und ihn aus der Höhle ins Freie zerrte. Er war zu benommen, um sich ernsthaft zur Wehr setzen zu können. Der Fremde tastete ihn kurz ab, dann fiel sein Blick auf das Amulett. Er nahm es Eysenbeiß ab. Der Höllische stemmte sich auf den Ellenbogen halb hoch. Er versuchte einen magischen Schirm um sich zu errichten und zugleich nach den Beinen des Fremden zu greifen, um an ihnen zu reißen und den so überraschend aufgetauchten Gegner zu Fall zu bringen. Der Gegner holte mit der Pistole aus und schlug zu. Er traf die ohnehin schon verheerend schmerzende Stelle. Eysenbeiß verlor die Besinnung. Nur die Tatsache, daß er mit einer blitzschnellen, aber demzufolge auch nicht sonderlich wirkungsvollen Beschwörung den magischen Schutz um sich zu errichten versucht hatte und das teilweise auch schaffte, verdankte er, daß er überlebte.
    Brian deMorena sah auf ihn herunter. Der Kahlköpfige rührte sich nicht mehr. DeMorena nahm an, daß er tot war. Triumphierend betrachtete er das Amulett, diese handtellergroße Silberscheibe. Das war das Ding, welches der Dämon begehrte.
    DeMorena grinste zufrieden.
    »Alles erledigt, Susan«, rief er seiner hinter den Sträuchern wartenden Gefährtin zu. »Jetzt können wir verschwinden.«
    Sie liefen weiter, fort von der Straße, fort von den wartenden Soldaten. DeMorena wußte, daß sie irgendwann auf eine andere Straße treffen würden. Dort fuhr bestimmt wenigstens éin Fahrzeug vorüber, das sie beide aufnehmen würde. Mochte es auch zwei oder drei Stunden dauern. Aber sie hatten, was sie wollten, und das reichte vollkommen aus.
    Die Soldaten würden sich höchstens

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