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0341 - Jagd nach dem Amulett

0341 - Jagd nach dem Amulett

Titel: 0341 - Jagd nach dem Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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daß die drei Männer sich in ihr verbergen konnten. Dicht an dicht kauerten sie jetzt nebeneinander.
    »Und was nun?« keuchte Clinton.
    »Jetzt verlange ich erst einmal meinen Preis«, sagte Eysenbeiß. »Die Silberscheibe, das Amulett.«
    Betas Kopf ruckte herum. Der Maskierte starrte Eysenbeiß an.
    »Das war die Vereinbarung«, sagte Eysenbeiß. »Ich helfe euch, die Befreiung und die Flucht durchzuführen, und dafür bekomme ich das Amulett.«
    »Was willst du damit?« fragte Beta.
    »Es benutzen, was sonst?« Eysenbeiß lachte spöttisch. »Willst du mir verweigern, was der Eta mir versprach?«
    »Wie kann er verschenken, was ihm nicht gehört?« fauchte Beta.
    »Beta, willst du das Versprechen eines Angehörigen der DYNASTIE brechen?« fragte Eysenbeiß drohend. »Du kannst ohnehin nichts mehr mit der Silberscheibe anfangen. Niemand von euch weiß, wo die anderen sind. Was nützt euch also die eine? Gib sie mir.«
    »Der Beistandspakt basiert darauf?« fragte Beta.
    Eysenbeiß nickte.
    »Dann nimm, was dir gehört. Aber du, Eta, wirst meinen Zorn noch zu spüren bekommen.«
    »Es gab keine andere Möglichkeit, dich zu befreien, Herr«, sagte Clinton. »Wir mußten darauf eingehen.«
    Eysenbeiß löste das Amulett vorsichtig von der Kette. Er hielt es in den Händen. Das war er, der nächste Schritt zur Macht! Mit zwei Amuletten würde er stark sein, unglaublich stark. Vielleicht konnte er sie beide schon bald einsetzen. Er brauchte sich keine Frechheiten mehr von Wang Lee gefallen zu lassen, er konnte Dämonen unter seinen Bann zwingen… und wenn er es nun doch fertigbrachte, die EWIGEN tatsächlich zu einem weiteren Pakt zu überreden, dann würde er bald schon nicht mehr der Berater des Fürsten der Finsternis sein, sondern weit mehr.
    Er wandte sich Clinton zu.
    In Clintons Stirn befand sich ein zentimetergroßes Loch, aus dem es rot hervorsickerte. Dann sank Clinton in sich zusammen.
    Der Eta war tot.
    ***
    »Nun, glauben Sie es uns jetzt?« fragte Zamorra nach der eingehenden Überprüfung der Ausweise. Stain brummelte etwas Unverständliches vor sich hin. Dann schrie er nach dem jungen Offizier, der die beiden anderen »Pentagon-Agenten« mit Sonderausweisen versehen und in die Krankenstation gebracht hatte.
    Der Offizier erschien. Er trug den linken Arm in einer Schlinge. Bei der wilden Schießerei war er verletzt worden.
    »Sagen Sie mal, auf die Idee, die Identität dieser beiden Leute genau zu überprüfen, sind Sie überhaupt nicht gekommen, wie?« fragte Stain schneidend.
    »Sir, mir war bekannt, daß zwei…«
    »Das ist doch jetzt unwichtig! Machen Sie Ihre internen Probleme später untereinander aus«, verlangte Zamorra. »Wichtig ist, wo die Doppelgänger und wo die Fremden jetzt sind.«
    »Es ist nur ein Fremder«, sagte Stain ernüchtert. »Ein menschenähnliches Wesen, mehr haben wir nicht herausfinden können. Wir wissen nicht einmal, ob es wie wir zwei Augen, eine Nase und einen Mund hat.«
    »Es trägt eine Maske?« stieß Zamorra hervor.
    Stain nickte. »Maske, Helm, Overall, Umhang… auf der Maske befindet sich ein seltsames Emblem. Eine Galaxis-Spirale, eine liegende Acht… und ein griechisches Schriftzeichen. Ein beta, glaube ich.«
    »Mein ganz geheimer Verdacht stimmt also«, verriet Zamorra. »Ein Angehöriger der DYNASTIE. Ob Ted davon weiß?« Die Frage war an Nicole gerichtet.
    »Ich glaube nicht«, erwiderte sie. »Captain Stain, wo sind diese Leute jetzt?«
    »Sie werden noch gesucht. Das heißt, der Fremde wird gesucht. Die beiden… äh… falschen Beamten sind hinter ihm her. Ich erwarte jeden Moment einen Funkbericht von den Hubschraubern.«
    »Wie konnte der Fremde entkommen?« fragte Zamorra. »Meine Güte, Captain, lassen Sie sich doch nicht jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen! Was ist überhaupt passiert?«
    »Es gab einen Kampf. Wir glaubten, der Fremde sei noch bewußtlos. Als der… Ihr Doppelgänger, der aber gar nicht wie Sie aussieht, nach dieser Silberscheibe griff, wurde der Fremde aktiv.«
    »Silberscheibe?« fragte Zamorra. Er öffnete sein Hemd. »So ein Ding wie dieses?«
    Stain starrte auf das Amulett, das vor Zamorras Brust hing. Er nickte.
    »Könnte es gewesen sein. So genau habe ich es mir nicht angesehen. Aber die Größe und das Aussehen… ja, ich glaube schon.«
    Zamorra seufzte.
    »Dann wissen wir Bescheid«, sagte er. »Es muß einer von den EWIGEN sein, die wir damals in Ash’Naduur ins Nichts geschleudert haben. Sie tauchen also

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