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0346 - Warnung aus dem Jenseits

Titel: 0346 - Warnung aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein, Plasmakammern der Impulswaffen aktivieren und Schutzschirme einschalten!"
    Mit blassen Gesichtern befolgten die Mädchen ihre Anordnungen. Gwendolyn selbst hatte große Mühe das Zittern ihrer Knie zu unterdrücken. Schließlich stand sie vor ihrem ersten Nahkampfeinsatz; das war etwas ganz anderes als die Teilnahme an einem Raumgefecht innerhalb der CREST IV.
    Doch sie bezwang die Furcht. Mit einem Ruck riß sie die für auf. Sie winkte ihren Untergebenen, sich an den Wänden links und rechts des Panzerschotts der Geschützstellung zu verteilen. Dann richtete sie den Impulsstrahler auf das positronische Schloß der Panzerpforte und preßte den Daumen auf den Zündkopf.
    Verblüfft starrte sie den glühenden Fetzen des Schotts nach, die in den Geschützraum flogen. In diesem Augenblick dachte sie nicht daran, daß sie verwundet oder getötet werden könnte. Durch Qualm und Glut hindurch sah sie die klobigen Gestalten der überraschten Dumfries. Ein Energiestrahl traf in flachem Winkel ihren Körperschutzschirm und wurde abgelenkt. Wie ein programmierter Automat warf sie sich hin und feuerte in die Stellung hinein. Ihre Mädchen warfen eigroße Desintegrationsbomben.
    Nach einer Weile merkte Leutnant Malberry, daß sich in der Geschützstellung nichts mehr rührte. Sie gab den Angriffsbefehl und stürmte zuerst hinein. Im letzten Augenblick konnte sie vor dem riesigen Loch anhalten, das einmal der Boden der Geschützstellung gewesen war. Darunter schimmerte das blaurote Dach eines sternförmigen Gebäudes herauf. Einige Löcher darin deuteten an, daß die letzten Desintegrations-Handbomben dort gelandet waren.
    Weder von den Dumfries noch von den Feuerschaltungen war etwas zu sehen.
    Gwendolyn Malberry wankte totenbleich in den Gang, schaltete ihren Schutzschirm ab, öffnete den Helm und übergab sich.
    Ungefähr eine Minute später stürmten Korporal Swenlein und Soldat Pfeitli in die Vorhalle.
    „Wo sind die Dumfries, zum Donnerwetter?" brauste Swenlein auf als er die Mädchen apathisch herumhocken sah. „Minirocksoldaten - ha!"
    Leutnant Malberry deutete nur mit dem Daumen über die Schulter in den raucherfüllten Geschützstand.
    Mit einem Wutschrei sprang Korporal Swenlein hinein. Gleich darauf drang ein schriller Schrei des Entsetzens aus den Helmempfängern.
    Gwendolyn lächelte ironisch.
    „Vergessen Sie Ihren Antigrav nicht, Korporal...!"
     
    *
     
    Interessiert beobachtete Perry Rhodan die zwölf Blauen, die mit Prüfgeräten zwischen den Technorobotern umhereilten und den sarggroßen Behälter mit der Kompensatorschaltung behandelten, als enthielte er rohe Eier.
    Vier Schweberoboter setzten schließlich den Kompensator in die entsprechende Lücke des Dimetransantriebs. Danach erledigten die Blauen alles weitere allein. Offensichtlich handelte es sich um hochspezialisierte Techniker.
    Nachdem die Arbeit getan war, wandte sich der Großadministrator an den Führer des Technikertrupps und fragte, wie der Kompensatorpeiler einzusetzen wäre.
    Der blauhäutige Humanoide sah den Terraner eine Weile lang stumm an, dann erklärte er umständlich, daß die MINHAU mit Hilfe des Lineartriebwerks zuerst zu einem Sonnendreieck mit dem Namen Parjarkonstellation fliegen müßte. Dort befände sich ein Jetstrom-Kompensationspunkt, von dem aus der Start mit dem Dimetranstriebwerk unter Zuhilfenahme der Kompensatorschaltung erfolgen könne, und zwar nur von diesem Kompensationspunkt aus.
    Anschließend lächelte das Wesen mit den spitzen Ohren kalt und erklärte, die versiegelte Umhüllung der Kompensatorschaltung aufzubrechen, würde zu einer vernichtenden atomaren Explosion führen.
    „Das... das ist... „, stammelte Atlan, der dazugekommen war.
    Perry Rhodan nickte ernst.
    „Das ist genau das, was ich wissen wollte, Freund. Eine Überlassung der streng geheimgehaltenen Kompensatorschaltung ohne diese Sicherung wäre mir sofort verdächtig erschienen. Schließlich dürfen wir nicht annehmen, daß die Konstrukteure des Zentrums uns tatsächlich für so loyal halten, daß wir nicht versuchen würden, hinter ihr Geheimnis zu kommen."
    „Oh!" rief der Arkonide aus. „Jetzt verstehe ich erst, warum du nach dem Gespräch mit Agen Thrumb sagtest, das wäre eine gute Gelegenheit, die Ehrlichkeit der Gegenseite zu prüfen!"
    „So ist es." Rhodan rieb sich schmunzelnd die Hände. „Die Argumente des Stützpunktingenieurs sind lückenlos stichhaltig..."
    Atlan nahm den Freund beiseite. Flüsternd sagte er: „Ich

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