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0347 - Die Sucher von M-87

Titel: 0347 - Die Sucher von M-87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gelangen wir ins Freie.
    Ein schrilles Pfeifen übertönte seine Stimme.
    „Mit der Überraschung ist es aus!" schrie Oro Masut enttäuscht.
    „Alarmanlagen!" rief Rhodan. „Hoffentlich konzentriert sich die Aufmerksamkeit der Dumfries zunächst auf unser Gefängnis. Ich hoffe, daß Roi und Dr. Lieber die Soldaten einige Zeit beschäftigen können."
    Marshall nickte verstehend. Rhodan hatte die jetzige Situation vorausgeahnt und Danton und Lieber aus diesem Grund zurückgelassen. Die Streitmacht der Dumfries mußte gespalten werden.
    Die drei Ausgebrochenen hatten das Ende des Ganges erreicht und bogen nach links ab.
    Plötzlich öffnete sich seitlich von ihnen eine Tür. Rhodan fuhr herum. Er blickte genau in die Mündung zweier Strahlenwaffen. Von den Besitzern der Waffen sah er nur die Köpfe. Es waren Aphaneus. Die Fühler der Psychologen schnellten nach vorn. Sie zitterten heftig.
    „Halt!" rief eine erregte Stimme.
    Masut warf sich in den Eingang. Er riß die beiden Aphaneus mit sich. Einer der Strahler entlud sich und schuf eine schwarze Furche in der Decke. Rhodan stieß die für auf. Vor ihm am Boden wälzte sich ein Knäuel von Körpern, so daß er nicht zu schießen wagte.
    Er blickte auf. Sie befanden sich in einem Laboratorium. Außer den beiden Angreifern befanden sich noch zehn Aphaneus in diesem Raum aber sie waren waffenlos. Wie erstarrt standen sie an den Tischen und vor den Regalen, wo sie gearbeitet hatten.
    Die beiden bewaffneten Aphaneus bewegten sich nicht mehr. Masut richtete sich auf und klatschte in die Hände. Er packte die erbeuteten Strahlenwaffen.
    „Nein", lehnte Rhodan ab. „Wir beschränken uns darauf, mit den Vibratorstrahlern zu schießen. Ich will vermeiden, daß es Tote gibt. Nur dann können wir damit rechnen, Agen Thrumb und Luro Movan zu Verhandlungen zu zwingen."
    Masuts Augen funkelten. Er war mit dem Befehl des Großadministrators nicht einverstanden, aber er befolgte ihn. Mit einem unterdrückten Knurren warf er die beiden Strahlenwaffen in Richtung eines Tisches, auf dem irgendein Versuch durchgeführt wurde. Krachend brach das von den Aphaneus mühevoll aufgebaute Gestell zusammen.
    „Schnell!" rief John Marshall vom Gang aus. „Wir werden verfolgt."
    Rhodan und Masut verließen das Labor. Sie kamen gerade rechtzeitig in den Gang, um eine Horde Dumfries um die Ecke biegen zu sehen. Masut und Rhodan begannen zu schießen, während sie sich rückwärts auf die für zu der von Marshall erwähnten Halle zubewegten.
    Irgendwie überstanden sie alle drei das Angriffsfeuer der nachrückenden Dumfries. Dann spürte Rhodan das harte Material der für im Rücken. Seine tastende Hand fand den Öffner.
    Gleich darauf waren sie abgeschnitten vom Lärm, der im Gang herrschte.
    Marshalls ausgestreckter Arm wies auf die andere Seite der Halle.
    „Dort hinüber!" schrie der Mutant atemlos. „Wir müssen draußen sein, bevor die Dumfries hier sind."
    Oro Masut kniete neben der für nieder.
    „Gehen Sie nur!" brummte er grimmig. „Die erste halbe Stunde kommt hier keiner vorbei."
    „Sie dürfen nicht zurückbleiben!" Marshall packte den Ertruser an den Schultern. Mühelos schüttelte Masut die Hände des Terraners ab.
    „Er hat recht, John", mischte sich Rhodan ein. „Wenn er die Dumfries hier nicht aufhält, erreichen wir unser Ziel niemals."
    Marshall zögerte noch einen Augenblick, dann rannte er an Perry Rhodans Seite quer durch die Halle. Sekunden später, noch bevor sie den Ausgang erreicht hatten, hörten sie Oro Masuts dröhnende Stimme aufklingen. Dantons Leibwächter empfing die nachrückenden Dumfries mit einer Serie ertrusischer Flüche - dann sprachen die Waffen.
    Marshall wagte nicht, sich umzudrehen, weil er fürchtete, Masut bewegungslos am Boden liegen zu sehen. Doch dann stießen seine parapsychischen Sinne in Masuts Bewußtsein vor, und er war erleichtert, als er die Entschlossenheit und den ungebrochenen Mut dieses Mannes spüren konnte.
    Perry Rhodan öffnete die Tür, und Marshall folgte dem großen Terraner ins Freie.
    Sie standen im Hof zwischen den Häusern und atmeten die nach Blüten duftende frische Morgenluft.
    Marshall blickte sich um. Das Pfeifen der Alarmanlagen zerrte an seinen Nerven.
    Der Telepath deutete auf das Gebäude, in dem die beiden Bestien gefangengehalten wurden.
    „Dort ist es!" rief er Rhodan zu.
    Mit vorgehaltenen Waffen rannten sie weiter. In diesem Augenblick glaubte keiner von ihnen, daß sie ihren Plan verwirklichen

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