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0348 - Die kosmische Falle

Titel: 0348 - Die kosmische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gelegenheit erhalten, diese Beweise vorzulegen -, mehr wollte ich auch nicht mit meinem Ultimatum erreichen. Wir warten noch einen Tag, dann unternehmen wir etwas. '"
    „Und was sollen wir unternehmen?" erkundigte sich Atlan.
    Rhodan zuckte die Achseln und gab keine Antwort.
     
    *
     
    Und abermals vergingen vierundzwanzig endlose Stunden.
    Rhodan hatte die CREST in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Wenn auch Agen Thrumb und die ihm untergeordneten Einheiten der Dumfries - die Soldatenrasse der Kugelgalaxis M-87 - keine Ahnung vom Standort der CREST hatten, so mußte doch damit gerechnet werden, daß man sie zufällig entdeckte. Das konnte auch im Ortungsschutz einer Doppelsonne geschehen, zumal diese Doppelsonne nur 1,3 Lichtjahre vom Planeten Dwellion entfernt war.
    Die Kugelgalaxis M-87 besaß eine wohlgeordnete soziale Struktur. Jede Rasse erhielt eine Aufgabe, die ihren Fähigkeiten entsprach. So kam es, daß die Dumfries, aufrecht gehende Geschöpfe, die an irdische Schildkröten erinnerten, als Soldaten eingesetzt wurden. Sie kannten keine anderen Pflichten, als M-87 vor fremden Angriffen zu schützen und innerhalb der Galaxis die Ordnung aufrechtzuerhalten.
    Die dominierende Rolle jedoch spielten Wesen, die rein äußerlich an die Haluter erinnerten. Sie waren allerdings kleiner und verfügten über einige Abweichungen von der Norm. Es war den Terranern jedoch auf den ersten Blick klargewesen, daß zwischen den Halutern und der herrschenden Schicht der Kugelgalaxis M-87 ein Zusammenhang bestand. Dann hatte man das Rätsel gelöst. Vor vielen Jahrzehntausenden hatten genetische Experimente die sogenannten „Bestien" hervorgebracht, die den heutigen Halutern aufs Haar glichen. Diese Bestien hatten Eigenschaften, die das ganze Staatsgefüge von M-87 an den Rand des Ruins brachten. Kein Wunder also, daß man die Bestien ausrottete. Einige von ihnen jedoch entkamen zur Magellanschen Wolke und kamen später von dort aus zur Milchstraße.
    Dort entwickelte sich die Rasse der Haluter.
    Es deutet alles darauf hin, daß es in der Kugelgalaxis M-87 keine lebende Bestie mehr gab. Kein Wunder also, daß das plötzliche Erscheinen der beiden Haluter Icho Tolot und Fancan Teik eine gewisse Panik ausgelöst hatte. Es war Rhodan nicht gelungen, den Stützpunktingenieur Agen Thrumb davon zu überzeugen, daß die Haluter mit ihren Vorfahren, den Bestien, nicht das geringste gemein hatten.
    Diese Einstellung erwies sich als Vorteil, soweit es Rhodans Ultimatum an Agen Thrumb anging. Die Furcht vor den Bestien mußte sich zu einer unglaublichen Panik steigern, wenn Agen Thrumb und die Dumfries erfuhren, daß es angeblich noch eine ganze Welt voller Ungeheuer gab. Ungeheuer, deren bloße Zellstrahlung genügte, eine ganze Armee von Dumfries kampfunfähig zu machen.
    Und Rhodan hatte gedroht, die Welt der Bestien anzufliegen und dafür zu sorgen, daß sie erneut die Kugelgalaxis M-87 mit ihrem Grauen überschwemmten.
    Endlich, am 7. April des Jahres 2436 Erdzeit, empfing das Haluterschiff einen Funkspruch des Stützpunktingenieurs Agen Thrumb. Der Ruf wurde mit so einer ungeheuren Hyperenergie abgestrahlt, daß selbst die Empfänger der CREST ansprachen. Allerdings verzerrte die drohende Sonnennähe die Impulse derart, daß der Spruch unverständlich blieb. Icho Tolot jedoch, der außerhalb des Systems kreiste, konnte den Spruch klar und deutlich empfangen.. Er übermittelte den Inhalt an die CREST.
    Agen Thrumb bestätigte den Empfang des Ultimatums und forderte Rhodan in höflichem Ton auf, so bald wie möglich über dem Planeten Dwellion zu erscheinen und persönlich mit ihm zu sprechen. Er sicherte ihm freies Geleit und ungehinderte Rückkehr zu.
    Das war alles.
    Rhodan veranlaßte sofort eine Einsatzbesprechung in der Offiziersmesse. Er sorgte auch dafür, daß einige Sonderoffiziere und die Mutanten zugegen waren. Mit leidenschaftslos klingender Stimme verlas er die Botschaft des Stützpunktingenieurs. Dann setzte er sich und legte die Plastikfolie vor sich auf den Tisch. Er sah seine Männer an.
    „Was halten Sie davon? Ich möchte Ihre ehrliche Meinung hören."
    Erwartungsgemäß waren es recht unterschiedliche Meinungen, die Rhodan und Atlan zu hören bekamen. Sie schwankten zwischen freudiger Zustimmung und rückhaltloser Ablehnung des Angebots.
    Selten hatte es auf der CREST eine so große Auswahl verschiedener Meinungen gegeben. Rhodan hörte sie sich in aller Ruhe und mit Geduld an, dann sagte er: Ich habe schon

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