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0348 - Die kosmische Falle

Titel: 0348 - Die kosmische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wir die Begleitflotte und haben mehr Bewegungsfreiheit."
    „Was der Kleine nicht alles weiß!" sagte Iwanowitsch Goratschin.
    Er bekam einen Rippenstoß von Iwan, seinem Zwillingsbruder, was sehr komisch aussah, denn schließlich gehörten die Rippen ihnen beiden. Der ganze Goratschin zuckte einfach zusammen, denn Iwan hatte sich praktisch selbst in die Seiten geboxt.
    „Nun streitet euch nicht wieder", warnte Gucky. „Ich esse jetzt noch ein Paket Kraftkonzentrate, und dann geht's wieder los. Ich bin jetzt richtig in Stimmung."
    Iwanowitsch Goratschin knurrte etwas Unverständliches, hütete sich aber, eine entsprechende Bemerkung zu machen.
    Ras Tschubai grinste nur still vor sich hin.
    Sie schalteten ihre Deflektoren wieder ein und machten sich auf den Weg. Nach einigem Sucher entdeckten sie die Antriebszentrale, in der sie sich zwischen den mächtigen Generatorenblöcken versteckten. Dumfries waren nicht zu sehen, da für aber mindestens zwei Dutzend Roboter, die zur Wartung eingesetzt waren.
    „Jetzt will ich aber auch einmal meinen Spaß haben", flüsterte Gucky und peilte einen der Roboter an der entfernt menschenähnliche Formen hatte und damit beschäftigt war, eine der zahlreichen Schalttafeln zu überwachen. „Und da hat mal jemand behauptet, nichts könne fliegen, was schwerer als Luft sei."
    Mit Hilfe seiner telekinetischen Fähigkeiten bewies er das Gegenteil. Der Roboter verlor plötzlich den Boden unter den Füßen und schwebte gegen die Decke, die mindestens zehn Meter über dem Boden lag. Keiner der anderen Roboter kümmerte sich um das Phänomen, denn derartige Experimente waren sie nicht gewohnt. Das Opfer selbst machte sich vielleicht positronische Gedanken über das Wunder, reagierte aber nicht. Erst als er plötzlich von Gucky losgelassen wurde und auf den harten Metallboden aufprallte, reagierte er. Er platzte nämlich auseinander, und seine Einzelteile verstreuten sich in alle Himmelsrichtungen.
    „Ich finde", meinte Iwanowitsch Goratschin vorwurfsvoll, „du bist ein wenig brutal, Gucky."
    Der Mausbiber grinste.
    „Es war schon immer meine Leidenschaft, mit Robotern zu spielen. Außerdem geben wir den Dumfries einige Rätsel auf. Sollen sie sich doch den Kopf darüber zerbrechen, warum ihre Roboter plötzlich platzen."
    Es war nicht so einfach, den neuralgischen Punkt der Anlage zu finden. Sie mußten darauf achten, daß der Antrieb nicht vollständig ausfiel. Er mußte jedoch soweit beschädigt werden, daß die Festung mitsamt der CREST zurück in das Einstein-Universum fiel.
    Ras Tschubai deutete auf einen mächtigen Metallblock.
    „Wenn mich nicht alles täuscht, ist das das Gegenstück zu unserem Kalup-Konverter. Wenn wir ihn beschädigen, ist es vorbei mit dem Linearflug. Ich glaube, Iwan und Iwanowitsch, das wäre eine Sache für Sie."
    Einmütig nickten die beiden Köpfe Goratschins.
    „Geht in Deckung", sagte Iwan. „Es wird einen ziemlichen Knall geben."
    Gucky knurrte: „Je größer der Knall, desto eindrucksvoller die moralische Wirkung. „ Und wieder einmal trat Iwan Iwanowitsch Goratschin in Tätigkeit. Er fixierte einen Punkt des riesigen Metallblocks an, konzentrierte sich und löste eine kleine atomare Detonation aus. Er sprang ebenfalls in Deckung ehe die herumfliegenden. Metallsplitter ihn gefährden konnten. Einige der Roboter wurden von der Druck zur Seite geschleudert und zerstört. Andere wiederum unterbrachen ihre bisherige Tätigkeit und gingen daran, den Schaden zu beheben. Das allerdings war einfacher gedacht als getan.
    Die Explosion hatte fast den ganzen Konverterblock auseinandergerissen. Das Innere war freigelegt worden, und man konnte die Beschädigungen deutlich erkennen. Wenn es sich wirklich um den Generator für den Linearantrieb handelte, mußte die Festung ihren Flug unterbrechen.
    Eine Alarmsirene ertönte, und bereits Sekunden später stürmten Wachen in die Maschinenhalle. Als sie die Zerstörung bemerkten, waren sie zunächst ratlos. Einige von ihnen blieben zurück und gaben den Robotern Anweisungen, während die anderen sofort wieder verschwanden. Gucky kicherte vergnügt vor sich hin, enthielt sich aber jeden Kommentars.
    Ras Tschubai meinte: „Ich glaube, es wird Zeit, daß wir uns einmal außerhalb der Festung umsehen. Zumindest möchte ich wissen, ob unsere Aktion Erfolg hatte. Wenn nicht - dann versuchen wir es eben an einer anderen Stelle."
    Er wartete, bis Gucky den anderen Arm von Goratschin gepackt hatte, dann teleportierten

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