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0348 - Die kosmische Falle

Titel: 0348 - Die kosmische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie.
    Sie rematerialisierten keine zwanzig Meter von der CREST entfernt auf der Plattform der Festung.
    Und am Himmel, standen die Sterne.
     
    *
     
    Als die Festung sich nicht mehr im Linearraum halten konnte und in das normale Universum zurückfiel, verlor der Druisant zum erstenmal seine Beherrschung. Er brüllte Agen Thrumb an, als trage dieser die Schuld an den Geschehnissen.
    „Eine Bestie in dem Schiff, das wir eroberten! Das ist ungeheuerlich! Es muß eine noch junge Bestie sein denn sonst hätten wir etwas von ihrer Zellstrahlung bemerkt. Sorgen Sie dafür, Agen Thrumb, daß die Suchkommandos sie finden und töten."
    Obwohl Agen Thrumb zwei blaue Steine weniger besaß als der Druisant, gehorchte er nicht ohne Widerspruch.
    „Nun gut, ich werde dafür sorgen, daß man Jagd auf die Bestie macht. Aber dann sorgen Sie dafür, daß diese verdammten Terraner uns nicht noch als Gefangene Schwierigkeiten bereiten. Sie wissen so gut wie ich, daß wir sie alle lebendig abliefern müssen. Wenn dieser Befehl nicht bestünde, dann wüßte ich genau, was wir tun könnten."
    „Das weiß ich auch. 'Aber uns sind leider die Hände gebunden. Gehen Sie an die Arbeit, Druis!"
    Rhodan wußte natürlich nichts von dem Befehl, für den die Konstrukteure des Zentrums verantwortlich waren. Er wähnte sich und seine Leute noch immer in Lebensgefahr. Er rechnete jeden Augenblick damit, daß man sie liquidierte. Und das konnte sehr gut der Fall sein, wenn die Stützpunktingenieure die Nerven verloren. Wenigstens nahm er das an.
    Die Zerstörungen in der Festung konnten nur das Werk Iwan Iwanowitsch Goratschins und der Teleporter sein. Das war Rhodan klar. Als die Festung den Linearraum verließ wurde sie von dem größten Teil der Begleitflotte entblößt. Es gelang nur wenigen Schiffen, die Eintauchstelle sofort aufzuspüren und die Festung wiederzufinden. Es war Rhodan möglich, alle diese Ereignisse auf dem Interkom-Schirm zu verfolgen, der die Verbindung zur Kommandozentrale herstelle. Und so erfuhr Rhodan auch, was Melbar Kasom inzwischen getan hatte.
    Die Stützpunktingenieure saßen in der Klemme. Sie hatten keinen vollständigen Sieg errungen. Das war ein Punkt, der Rhodan beruhigte. Es beruhigte ihn aber keineswegs, daß er keinerlei Kontakt zu seinen Mutanten oder zu Melbar Kasom erhalten konnte. Die drei Männer und der Mausbiber waren auf sich selbst angewiesen und handelten auf eigene Faust. Rhodan konnte nur hoffen, daß sie nicht über ihr Ziel hinausschossen. Aber es war ein beruhigendes Gefühl, zu wissen, daß sie noch frei waren.
    Aber auch die beiden Haluter waren noch frei.
    Sie hatten die Festung verloren, als sie in den Linearraum ging. Erst als sie zurücktauchten und ein wahres Feuerwerk von Funksprüchen die Kugelgalaxis M-87 durcheilte, gelang es ihnen, die Festung und damit die CREST erneut zu orten und sich ihr unbemerkt zu nähern. Icho Tolot hielt es jedoch für ratsam, sich vorerst noch im Hintergrund zu halten. Er würde eingreifen, wenn es notwendig erschien.
    Aber noch war es nicht soweit.
    Noch war alles offen.
    Melbar Kasom wartete in der CREST.
    Gucky, Goratschin und Ras Tschubai warteten.
    Icho Tolot und Fancan Teik warteten.
    Und auch Rhodan und die Stützpunktingenieure warteten.
    Es war, als hielte eine ganze Galaxis den Atem an.
    „Sie werden mir für alles büßen, Rhodan", sagte Kibosh Baiwoff, als Rhodan zu ihm gebracht wurde.
    „Ich habe Sie und Ihre Leute gut behandelt, aber Sie..."
    „Ich verlange nur, daß wir so behandelt werden, wie wir es erwarten können. Ich bin Oberbefehlshaber eines Sternenreiches und habe Sie um Hilfe gebeten - das ist alles. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, so haben Sie sich das selber zuzuschreiben. Jetzt kann ich nicht mehr helfen."
    Sie sahen sich an, stumm und verbissen.
    Dann drehte Kibosh Baiwoff sich wortlos um und verließ den Raum. Rhodan wurde in sein Gefängnis zurückgebracht.
    Aber als Atlan ihm entgegenkam lächelte er.
    „Es kann nicht mehr lange dauern", sagte er zuversichtlich.
     
    ENDE

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